Der Hildburghäuser Trainer Dirk Forkel sollte schließlich recht behalten. Er hatte im Vorfeld angekündigt, dass Hildburghausen dieses Pokalmatch als weiteres Vorbereitungsspiel einordnet, aber seine Mannen dennoch den Platz als Sieger verlassen werden.
Am Ende wurde es zwar noch einmal eng, aber die Fahrkarte für die nächste Runde in 14 Tagen wurde gebucht. Hier geht es dann zum VfB nach Apolda.
Die Gäste von Eurotrink Kickers Gera aus der Landesklasse Staffel 1 waren ein ebenbürtiger Gegner. Und sie hatten auch die ersten beiden Torannäherungen (5. Freistoß und die Direktabnahme von Leon Stein / 8. Schuss von Gästekapitän Marc Zausch). Auch bei Hildburghausen brauchte es einen ruhenden Ball zur ersten Möglichkeit. Den Freistoß von William Simon auf den kurzen Pfosten konnte Maxi Schneider (noch) nicht veredeln. Aber wenig später war er für die Heimführung verantwortlich. Die Vorarbeit dazu lieferten allerdings die Gäste. Wie oft in diesem Match versuchten sie über ihren Torwart die Spieleröffnung. Dieses Mal wurde der Keeper sogar außerhalb des Strafraumes mit einbezogen. Das Dribbling ging schief und Hildburghausen hatte leichtes Spiel. Eine Minute später landete der ball nach dem Eckstoß von Ali Imedashvili und dem Kopfball von Max Andersch an der Querlatte. Mit dem Pausenpfiff war dann das 2:0 möglich. Aber beim Abschluss von Maximilian Schneider brachte Torwart Lukas Schramm noch den rechten Fuß an den Ball und lenkte diesen so zur Ecke.
Die Gäste aus Gera wechselten nach knapp 60 Minuten doppelt und brachten mit Rick Fleischer und Florian Graupner neue Offensivkräfte. Sie mussten ja auch einen Treffer aufholen. Aber zunächst war für Hildburghausen beim Versuch von Maxi Schneider dar zweite Treffer möglich. Er traf den Ball nicht optimal. Dadurch war der Keeper überrascht und lenkte das Leder an den eigenen Pfosten. Danach deutete Schneider an, dass er ausgewechselt werden muss. Seine letzte Aktion auf dem Platz führte dann doch noch zum 2:0. Hildburghausen setzte erfolgreich nach und Schneider war zur Stelle. Aber quasi vom Anstoß weg fiel der Anschlusstreffer. Dies ging irgendwie viel zu schnell. Auf der Gegenseite stellte Christoph Peters (er war für Schneider gekommen) den alten Torabstand wieder her – das Leder sprang vom Innenpfosten in die Maschen. Aber erneut schafften die Gäste en Anschlusstreffer. Und danach waren sie nur noch offensiv unterwegs. Es rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das FSV-Tor zu. Bei einem Freistoß in der 93. und 95. Minute waren außer dem Freistoßschützen alle Akteure einschließlich Gästetorwart im Hildburghäuser Strafraum. Aber der Ausgleich zur möglichen Verlängerung gelang der Eurotrink-Mannschaft nicht mehr.
Bei Hildburghausen mussten die beiden Torschützen Maximilian Schneider und Christoph Peters verletzungsbedingt mit Zerrungen ausgewechselt werden. Hoffentlich ist es nicht so schlimm...
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge: 1:0 Maximilian Schneider (35.) ------------------------------------------ 2:0 Maximilian Schneider (72.) 2:1 Rick Fleischer (74.) 3:1 Christoph Peters (80.) 3:2 Leon Stein (89.)
FSV 06 Eintracht Hildburghausen: Geyling - Brückner, Schelhorn (C), Kupfer, Schneider (73. Peters / 87. Florschütz), Simon, Andersch (73. Dampha), Imedashvili (85. Naumann), Kuhles, Kreußel (67. Sanyang), Rüffer
Eurotrink Kickers FCL Gera: Lukas Schramm - Olbrich, Büttner, Seidel, Stein, Justus Kunze (85. Tobias Schramm), Schnelle (52. Rick Fleischer), Löffler (52. Graupner), Zausch (C), Rauh, Doblinger
Zuschauer: 95
Schiedsrichter: Enrico Bohlig (Meiningen) |