Mit 4:0 (1:0) setzte sich unser FC Carl Zeiss Jena am Ende deutlich beim 1. FC Greiz durch und steht somit in der 3. Runde des Thüringenpokals.
Dabei tat sich unser FCC lange Zeit schwer, seine Überlegenheit auf dem Platz im Greizer Tempelwald auch in Tore umzumünzen. 1.500 Zuschauer sahen bei spätsommerlichen Bedingungen und bei Volksfeststimmung einen dominierenden FCC, der aber lange Zeit brauchte, bis er gegen den tapfer verteidigenden Landesklassevertreter endgültig den Sack zubinden konnte. FCC-Trainer Volkan Uluc gab einigen Spielern - wie Nils Butzen, Moritz Fritz und Patrick weihrauch - die dringend benötigte Verschnaufpause, während sich dieses Mal Maurice Hehne, Jona Kratzenberg, Lean Schoima, Paul Kampee und Timon Burmeister in der Startaufstellung befanden. Till Härting hütete - wie schon im Erstrundenspiel in Weida - das Jenaer Tor. Ebefalls erstmals seit dem Spiel in Weida wieder mit dabei war Osazee Aghatise, der seine Oberschenkelverletzung auskuriert hatte.
Es dauerte eine knappe halbe Stunde, bis der FCC die Führung herstellen konnte. Nach einer Flanke von Timon Burmeister war Manassé Eshele mit dem Kopf zur Stelle und besorgte das 1:0 für die Zeiss-Elf (24.). Jona Kratzenberg nagelte etwa zehn Minuten später am zweiten Pfosten lauernd den Ball ans Lattenkreuz - der FCC war dran am zweiten Treffer (36.). In der 39. Spielminute dann der Schockmoment: Osazee Aghatise blieb - ohne Gegnereinwirkung - auf dem Greizer Rasen liegen, nachdem er sich zuvor das Knie übel verdrehte. Mit Hilfe der Rettungssanitäter und der Unterstützung von Maxim Hessel und Manassé Eshele wurde Osazee Aghatise vom Platz zum Krankenwagen getragen, der ihn zum nebenliegenden Kunstrasenplatz brachte, wo Minuten später ein Hubschrauber mit einem Arzt landen sollte, der dann im Krankenwagen, der Osazee Aghatise nach Gera brachte, Jenas schwerverletzten Spieler begleitete und dem wir auch von dieser Stelle herzliche Genesungswünsche übermitteln! Nach einigen Minuten konnte das Spiel weitergeführt werden, doch man merkte den Spielern deutlich an, dass diese Verletzung Spuren hinterlassen hatte.
Nach der Pause sah es zunächst nicht anders aus. Auf dem Feld ging lange Zeit wenig zusammen. Mit dem Wechsel nach einer guten Stunde Spielzeit, als FCC-Trainer Volkan Uluc Kevin Lankford und Alexander Prokopenko für Lean Schoima und Jona Kratzenberg brachte, änderte sich das Jenaer Spiel, Der FCC war nun deutlich gefährlicher. Ein Schuss aus der Distanz von Jannes Werner stellte sehenswert auf 2:0 für den FCC (72.). Fünf Minuten später traf Neuzugang und Debütant Emeka Oduah zum 3:0. Kurz darauf besorgte Maxim Hessel mit einem Schuss aus der zweiten Reihe für den 4:0-Endstand.
Der FCC zog - letztlich ungefährdet - in die nächste Thüringenpokalrunde ein, musste dies aber mit der mutmaßlich schweren Verletzung von Osazee Aghatise teuer bezahlen.
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge:
0:1 Manasse Eshele (24.)
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0:2 Jannes Werner (72.)
0:3 Emeka Oduah (77.)
0:4 Maxim Hessel (79.)
1. FC Greiz:
Petersen - Schmeißner, Himmer (C), Nahr (88. Oufi), Gneupel (78. Kögler), Halilaj (84. Herold), Schwarz (53. Fiedler), Darboé, Liebig, Förster (67. Aldaeiki), Kreidemeier
FC Carl Zeiss Jena:
Härting - Kampe (25. Schau), Aghatisé (41. Talabidi), Hehne (C), Schoima (64. Prokopenko), Eshele, Hoppe, Kratzenberg (64. Lankford), Werner, Burmeister (73. Oduah), Hessel
Zuschauer: 1.500
Schiedsrichter: Leon Maximilian Metz (Erfurt)