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Männer Thüringenpokal

SV 1911 Dingelstädt vs. SV Borsch 1925
1 : 3

Charakter gezeigt, Spiel gedreht

Spielbericht von André Hofmann (Borsch)

Der SV Borsch 1925 hat in der 1. Runde des Landespokals die Hürde beim Ligarivalen SV 1911 Dingelstädt genommen.

Im Duell der beiden Aufsteiger setzte sich der Thüringenliga-Vertreter aus der Rhön nach einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause mit 3:1 (0:1) durch – und das, obwohl die Gäste über 80 Minuten lang in Unterzahl agieren mussten.

Früh geschwächt durch Platzverweis und Rückstand

Borsch war ohnehin ersatzgeschwächt angereist. Mehrere Stammkräfte fehlten, die Startelf wirkte etwas zusammengewürfelt. Die Anfangsphase verschlief das Team völlig: Bereits nach acht Minuten musste Maksim Kharin nach einer Notbremse mit glatt Rot vom Feld – eine Hypothek, die den Gästen früh zusetzte. Dingelstädt nutzte die numerische Überlegenheit und ging nach einem Ballverlust der Gäste verdient in Führung: Über die linke Außenbahn setzte sich der Gastgeber stark durch, legte quer, und Iffland schob flach ins Eck zum 1:0 ein (29.).

Halbzeitansprache zeigt Wirkung

Die erste Halbzeit der Rhöner war aus Sicht von Trainer Andreas Mannel „katastrophal". In der Kabine fand der Coach dann deutliche Worte – und stellte zudem die Taktik auf eine Dreierkette um. Mit deutlich mehr Offensivdrang kam Borsch wie verwandelt aus der Pause. Gleich nach Wiederanpfiff schlug der Favorit zurück: Ein langer Ball von Tim Barnewald fand Stürmer Bevz, der sich den Ball erlief und mustergültig für Bittorf auflegte – der traf eiskalt ins lange Eck zum 1:1 (46.). Jetzt rollte der Borscher Angriffszug: Nach einem langen Ball von Göb hinter die Abwehr legte Bittorf quer, und Bevz musste nur noch den Fuß hinhalten – 1:2 (53.). Den Schlusspunkt setzte die Mannel-Elf nach einer starken Balleroberung von David Kraus. Er spielte den Ball in die Schnittstelle, Bevz scheiterte zunächst am Keeper, verwandelte dann aber im Nachschuss sicher zum 1:3 (66.). Von Dingelstädt kam in der Schlussphase kaum noch etwas, die Gäste aus der Rhön spielten die Führung souverän herunter.

Fazit: Unterm Strich war es ein typisches Pokalspiel: Dingelstädt warf alles rein, nutzte die Überzahl zunächst clever und führte verdient. Doch Borsch steigerte sich nach der Pause enorm, war taktisch flexibler und setzte sich am Ende dank der höheren individuellen Qualität verdient durch.

Die Statistik zum Spiel:

Torfolge:
1:0 Johannes Iffland (20.)
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1:1 Marius Bittorf (47.)
1:2 Maxim Bevz (58.)
1:3 Maxim Bevz (70.)

SV 1911 Dingelstädt:
Vitale - Israel, Bouagba, Schollmeyer, Plawczyk, Clasen, Steinke (68. Utz), Tauber (C / 15. Nicolas Schäfer), Meier (60. Mossmann), Groß, Iffland

SV Borsch 1925:
Knoblauch - Kharin (9. RK), David Kraus, Florian Schäfer, Göb, Dittmar (78. Marschall), Bittorf (C), Bevz (83. Brunsch), Reuter (46. Riccardo Fladung), Barnewald, Lückert (30. Rößler)

Zuschauer: 112

Schiedsrichter: Philip Bürger-Schoenemann (Könnern)
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