1. Hauptrunde Thüringer Landespokal
Tore satt und Nerven aus Stahl
Germania Ilmenau vs. TSV Gispersleben 2:1
Germania Ilmenau stemmte sich mit aller Macht gegen ein früh zurückliegendes Spiel. Der TSV Gispersleben ging durch Lehmann in Front, doch Ilmenau drehte auf. Hertel traf doppelt – erst aus dem Spiel, dann per wuchtigem Freistoß. Gisperslebens Sauermann sah Gelb-Rot. Die Entscheidung fiel vorzeitig. Ilmenau siegte 2:1 und steht verdient in Runde zwei. Die Sonne brannte auf das Rund in Schmölln, doch was auf dem Rasen geschah, ließ selbst hitzefeste Gemüter schwitzen.
SV Schmölln 1913 vs. Empor Walschleben 5:4 n.E.
Die erste Hauptrunde im Landespokal war für den SV Schmölln 1913 und Empor Walschleben sehr anstrengend. Die Gastgeber wollten das Spiel an sich reißen, doch die Gäste aus Walschleben glichen aus. Schmölln war tonangebend, Walschleben lauerte. Nach 90 Minuten stand es torlos. In der Verlängerung wackelte Schmölln kurz, doch Keeper Klaus hielt seine Elf im Spiel. Auch ein Fernschuss von Vass fand nicht den Weg ins Tor – die Entscheidung musste vom Punkt fallen. Jan Marvin Krüger und Vass trafen, doch dann scheiterte Max Zeißig. Wiederholung! Im dritten Anlauf war das Leder im Netz. Nun kippte die Waage. Schulze und Lochmann verwandelten sicher. Dann der letzte Schütze der Gäste – und der Ball knallte an die Latte. Jubel in Schmölln, Enttäuschung bei Walschleben. Nach packenden 120 Minuten und einer Achterbahnfahrt im Elfmeterschießen zieht der SV Schmölln 1913 mit einem 5:4 n.E. in die zweite Pokalrunde ein.
FSV Eintracht Hildburghausen vs. Eurotrink Kickers Gera 3:2
Ein heißer Pokalnachmittag in Hildburghausen. Ein Spiel, das den Zuschauern alles bot, was der Fußball hergibt. FSV Hildburghausen empfing die Eurotrink Kickers Gera. Beide Teams traten mit offenem Visier an. Gera hatte den besseren Start. Es folgte der bessere Abschluss durch Stein und Zausch. Hildburghausen fand über ruhende Bälle ins Spiel. William Simon brachte die Kugel gefährlich vors Tor. Dann der Fehler, der alles änderte: Gera versuchte es mit einem Dribbling im eigenen Drittel, der Torwart außerhalb des Strafraums – der Ball war weg, Maximilian Schneider traf zur Führung. Kurz darauf: Ecke von Imedashvili, Kopfball von Andersch, Latte! Hildburghausen hatte Oberwasser. Noch vor der Pause hätte es 2:0 stehen können, doch Gera hatte den besseren Torwart. Nach dem Seitenwechsel brachte Gera frische Kräfte. Es folgte der bessere Abschluss durch Schneider. Ballverlust, Nachsetzen, Tor. Gera antwortete postwendend. Es folgte der bessere Abschluss durch Peters. 3:1. Gera kämpfte. Es folgte der bessere Abschluss durch Freistöße. Zwei Mal sogar mit dem Geraer Torwart. Es folgte der bessere Abschluss durch den Schlusspfiff. Ein Duell auf Biegen und Brechen. Der FSV Hildburghausen steht in der zweiten Runde. Gera scheidet mit erhobenem Haupt aus. Ein Spiel, das den Pokal ausmacht.
... die weiteren Spiele
Kölleda ließ gegen Bad Salzungen nichts anbrennen. 5:0 hieß es am Ende – eine klare Sache. +++ Suhl überraschte mit einem 3:1 gegen Gotha. Auch Herpf gewann deutlich mit 3:1 gegen Walldorf. Sondershausen und Siemerode lieferten ein Elfmeterschießen der Nerven. 5:6 hieß es am Ende – aus Sicht der Gastgeber bitter. +++ Orlatal unterlag dem VfR Bad Lobenstein mit 1:2. Kerspleben war beim 3:0 gegen Ehrenhain klar überlegen. +++ Auch Großengottern setzte sich im Elfmeterschießen gegen Worbis durch.