Schmalkalden vs Ilmenau 2-3, Schott Jenaer Glas vs Schmalkalden 3-2, Ilmenau vs Weida 6-1, Thüringen Weida vs Jenaer Glas 2-2, Schmalkalden vs Thüringen Weida 2-3, Jenaer Glas vs Ilmenau 1-1.
Heiligenstadt vs Unterwellenborn 0-3, Ulstertal Geisa vs SC Weimar 4-1, SC Weimar vs Heiligenstadt 4-2, SC Weimar vs Unterwellenborn 1-2, Unterwellenborn vs Ulstertal Geisa 0-0.
Tabellen
1.
SV Germania Ilmenau
4
10:4
7
2.
SCHOTT JENAer Glas
4
6:5
5
3.
FC Thüringen Weida
4
6:10
4
4.
FSV Schmalkalden
4
6:9
0
1.
Stahl Unterwellenborn
4
5:1
7
2.
FSV Ulstertal Geisa
4
6:3
5
3.
SC 1903 Weimar
4
6:8
3
4.
1.SC Heiligenstadt
4
4:9
1
Bester Torhüter:
Steffen Schneider (Unterwellenborn)
Bester Spieler:
Nico Kiehn (Germania Ilmenau)
Der Thüringer Hallenmeister 2007: SV Germania Ilmenau
Turnierbericht
Germania Ilmenau entscheidet vom Punkt das Finale der 17. Thüringer Landesmeisterschaft im Hallenfußball und gewinnt den Köstritzer Hallenpokal!
von John Schmidt
Nach einem reichlichen halben Jahr hatten die Anhänger des SV Germania Ilmenau erneut zum Jubel Veranlassung. War es im Juni des vergangenen Jahres der errungene Aufstieg in die Thüringenliga, so kannte am letzten Wochenende ihre Begeisterung keine Grenzen, als es ihrer Mannschaft gelang, in souveräner Manier die Thüringer Hallenmeisterschaft in eigener Halle für sich zu entscheiden.
Der sich zum Zeitpunkt des Turniers, das in der Ilm-Sporthalle in Ilmenau durchgeführt wurde, sich im Urlaub befindliche Trainer Wieland Kühn hatte seine Mannschaft gut ausgewählt und erneut den jungen Spielern, ergänzt durch Routiniers den Vorzug gegeben. Co-Trainer Stefan Geyer, verstand es gut, sie aufs Parkett zu führen. Für das Auftreten des Teams spricht, dass neben dem Turniergewinn Nico Kiehn zum besten Spieler gekrönt wurde und sich unter den sieben besten Torschützen mit Kiehn, Benjamin Pilz und Johannes Volkmar drei Ilmenauer befanden, die am Ende durch den Vizepräsidenten des Thüringer Fußballverbandes Wieland Sorge ausgezeichnet wurden.
Germania hatte sich in der Vorrunde mit dem FC Thüringen Weida, dem FSV Schmalkalden und dem SV Schott JENAer Glas zu messen. Stärkster Kontrahent auf dem Wege zum Finalsieg sollte Letzterer sein. Beide Mannschaften bestritten den Auftakt und das Finale. Im ersten Spiel hatte Ilmenau durch Marcus Finn und Michael Jüngling Möglichkeiten, ihre Mannschaft in Front zu bringen. Das gelang Mitte der Spielzeit dem Jenaer Ralf Kaiser. Das ständige Anrennen Germanias in der Schlussphase krönte Sekunden vor dem Abpfiff Kiehn mit dem Ausgleich. Vordem hatte Weida Schmalkalden mit 3:2 das Nachsehen gegeben.
Bereits das folgende Spiel gegen Weida stellte für Ilmenau die Weichen. Mit einer glänzenden Vorstellung besiegte Germania die Ostthüringer mit 6:1. Volkmar und Grabe schossen ihre Mannschaft nach zwei in Führung: Kiehn und Pilz erhöhten auf 4:0, bevor der Gegner durch Marcus Intek zum Anschlusstreffer kamen. Kiehn und Grabe stellten den 6:1-Endstand her. Da Jena Schmalkalden mit 3:2 besiegte, war eigentlich für Ilmenau schon die Entscheidung für den Einzug in Halbfinale gefallen. Im letzten Spiel bot Schmalkalden als einzige Bezirksligavertretung, die keine Chance mehr hatte, unter die letzten Vier zu kommen, gegen Ilmenau eine bravouröse Leistung. Den Führungstreffer durch Finn glichen sie durch René Steinbach aus und gingen noch in der gleichen Minute durch Martin Hofmann in Front. Ilmenau erhöhte das Tempo. Volkmar schoss den Ausgleich und Jüngling das 3:2. Beide Tore fielen buchstäblich in der letzten Minute. Jena trennte sich von Weida 2:2 und stand ebenfalls im Halbfinale.
In der anderen Gruppe setzten Unterwellenborn und Geisa die Maßstäbe. Dabei zeigten sich die Ersteren, als Vertreter der Landesklasse, Staffel Ost von ihrer besten Seite. Beide gewannen ihre Auftaktspiele gegen Heiligenstadt und Weimar überzeugend. Danach schlug Unterwellenborn Weimar mit 2:1 und Geisa trennte sich von Heiligenstadt 2:2-Remis. Das abschließende torlose Unentschieden genügte beiden, um unter die letzten Vier zu kommen. Im ersten Halbfinalspiel besiegte Ilmenau Geisa mit 4:0. Nach dem Ilmenauer Führungstreffer durch Volkmar war Geisa dem Ausgleich nahe. Den verhinderte Germania-Keeper Daniel Schmidt II mit tollen Reaktionen. Nico Heinrich entledigte zwei Minuten vor Schluss seiner Mannschaft im Alleingang aller Sorgen und erzielte das 2:0. Christian May und Sebastian Pilz erhöhten in der letzten Minute noch auf 4:0.
Spannung und Dramatik hielt das zweite Halbfinalspiel parat. Unterwellenborn ging früh durch Martin Müller-Sachs in Führung. Hendrik Bengs schaffte den Ausgleich und drei Sekunden vor dem Abpfiff führte ein Foul im Strafraum zum Neunmeter, den der Jenaer Steffen Urbansky sicher zum 2:1 verwandelte.
Das Spiel um Platz drei zwischen Unterwellenborn und Geisa wurde nach einem 2:2-Endstand vom Punkt entschieden. Elfmal mussten die Schützen beider Mannschaften ran, ehe der Drittplatzierte feststand. Unterwellenborn gewann das Neunmeterschießen mit 8:7.
Gleich zu Beginn des Finales hatte Jüngling die Gelegenheit, Germania in Führung zu bringen. Er zog aber den Ball neben das Tor. Postwenden gelang das dem Jeaner Patrick Wunderling, der aus Nahdistanz Schmidt überwand. Ilmenaus Aufholjagd war erfolgreich. Den Scharfschuss von Pilz musste Schott-Torwart Hagen Apitius zum 1:1-Ausgleich passieren lassen. Michal Jüngling hatte danach die Gelegenheit, die Entscheidung herbeizuführen. Er schoss aber freistehend den Ball neben das Tor.
Auch hier musste ein Neunmeterschießen über den Turniersieg entscheiden. Jena begann und Urbansky verschoss. Finn verwandelte sicher. Krauße traf für Jena. Heinrich kanonierte den Ball ins Netz und stellte den alten Abstand wieder her. Wunderling verschoss, aber auch Volkmar. Jenas Schakau brachte den Ball nicht an Schmidt vorbei. Aber auch René Grabe schoss neben das Jenaer Tor. Schließlich hielt Daniel Schmidt auch den nächsten von Kaiser geschossenen Ball und Germania Ilmenau war Thüringer Hallenmeister.
Die vier Unparteiischen Mario Kluck, Effelder, Lutz Laube, Vachdorf, Michael Jäntsch, Sülzfeld und Marko Wartmann, Großvargula lösten ihre Aufgabe in einem insgesamt fairen Turnier gut.
Die Turnierleitung hatten der Vorsitzende des Spielausschusses des TFV Gerald Rössel, Werner Gerling, Mitglied des Spielausschusses des Südthüringer BFA und Hallensprecher Hartmut Gerlach, Vorsitzender des Öffentlichkeitsausschusses des TFV in bewährter Weise inne. Die Organisation des Turniers, einschließlich der Versorgung wurde von dessen Ausrichter SV Germania Ilmenau gut gelöst. Die Auszeichnung wurde neben dem Vizepräsidenten des TFV Wieland Sorge vom Sportsponsoringchef der Köstritzer Schwarzbierbrauerei Oliver Friedrich mit vorgenommen.
Bester Torschütze: Peter Wirsing (SV EK Veilsdorf)
Abschlusstabelle
1.
FSV Ulstertal Geisa
5
16: 9
10
2.
1.FC Sonneberg
5
11:10
9
3.
SV 08 Steinach
5
15:13
7
4.
Eintr. Hildburghausen
5
9 : 9
6
5.
SV EK Veilsdorf
5
12:15
6
6.
TSV 08 Gleichamberg
5
4:11
6
Turnier E
27. Januar 2007, 14.00 Uhr, Jena (Großsporthalle Lobeda)
Ergebnisse
Motor Zeulenroda vs 1.FC Gera 4-0, FSV Ronneburg vs BW Niederpöllnitz 2-0, SCHOTT JENA vs Motor Zeulenroda 2-1, 1.FC Gera vs FSV Ronneburg 1-1, BW Niederpöllnitz-SCHOTT JENA 1:2, Motor Zeulenroda vs FSV Ronneburg 5-1, 1.FC Gera vs BW Niederpöllnitz 2-2, FSV Ronneburg vs SCHOTT JENA 1-0, BW Niederpöllnitz vs Motor Zeulenroda 2-1, SCHOTT JENA vs 1.FC Gera 1-1
Bester Torschütze: Peter Wirsing (SV EK Veilsdorf)