Nix zu machen für Steinach. Vor allem in der ersten Hälfte gab der FC Thüringen Weida deutlich den Ton an und zieht damit in die nächste Pokalrunde ein.
Steinach ist nach dem 0:5 gegen Weida aus dem Landespokalwettbewerb ausgeschieden. Vor allem in der ersten Halbzeit war der Thüringenligist eine Nummer zu groß. Die Mannschaft von Trainer Christian Häusler kann sich nun voll auf die Punkterunde konzentrieren. Hier geht es nächst Woche zur Kerwa mit dem Heimspiel gegen Siebleben weiter.
Die Gastgeber konnten noch nicht im Bestbesetzung antreten. Fünf Stammkräfte fehlten. Zwei Spieler befinden sich noch im Urlaub. Die anderen Akteure waren auf dem Festival SMS unterwegs. Es geht aber auch anders. Philipp Heinz und Henry Fuchs kamen direkt vom Flughafen ins Fellbergstadion. Und Philipp (Kaffee) Heinz musste dann auch gleich in die Startelf. Sebastian Wenke musste das Aufwärmen abbrechen (Achillessehne) und konnte nicht auflaufen. Dafür rückte Heinz in die Anfangsformation. Die Kapitänsbinde übernahm Dominik Lorenz. Die höherklassigen Gäste aus Weida waren mit nur 13 Akteuren angereist.
Der Thüringenligist gab gleich die Richtung vor und hatte schon in der Startphase zwei klare Dinger. Mit Ablauf der Anfangsviertelstunde machten sie es dann besser. Wieder stimmte hinten die Zuordnung nicht und der Goalgetter der Weidaer Nick Pohland nutze dies freigespielt von seinen Mitspielern aus. Wenige Minuten später stand Dominic Schmidt nach einem feinen Anspiel von Pohland frei vor dem Keeper der Gastgeber. Diesen spielte er noch aus. Seinen Schuss konnte Dominik Lorenz auf der Torlinie klären. Torwart Kevin Eichhorn verletzte sich in dieser Szene (linke Schulter) und konnte nicht weitermachen.
Weida hatte in dieser Phase leichtes, zu leichtes Spiel. Immer wieder ging es breit gefächert über beide Flügel. Und dann wurden immer mal wieder einfache Steckpässe mit hoher Effizienz eingestreut. Aber sie vergaben ihre Möglichkeiten reihenweise. Niklas Hillemann hatte dann nach einer halben Stunde die Möglichkeit zum Ausgleich. Nach einem Gastgeschenk und der Vorlage von Willi Göpel kam er freistehend aus 20 Metern an den Ball. Aber sein Abschluss war einen Meter zu hoch angesetzt. Mit einem Doppelschlag erhöhte der Thüringenligist noch vor der Pause auf 0:3. Dies Führung war beim Seitenwechsel auch in dieser Höhe verdient. Weida war das spielerisch klar bessere Team.
Apropos Halbzeitpause: Alle Akteure kamen pitschenass in die Kabine. Kurz vor dem Pausenpfiff öffnete der Hummel mit einem Gewitter seine Schleusen. Deshalb dauerte die Halbzeitpause diesmal auch etwas länger - nämlich insgesamt 26 Minuten.
Nach Wiederbeginn und der langen Wartepause fand Weida nicht zur Vorpausenleistung. Vielleicht schalteten sie auch einen Gang zurück. Steinach konnte mehr mitspielen und sich auch offensiv zeigen. Hier war das Ehrentor durchaus möglich. Der Kopfball von Andre Gottschalk nach der ersten Ecke war zu hoch angesetzt. Ein Freistoß von Dominik Lorenz aus 20 Metern ging über den Kasten. Aber die beste Möglichkeit hatte Niklas Hillemann. Super von Andre Gottschalk freigespielt hatte er nur noch den Weidaer Keeper vor sich. Dieser taucht aber blitzschnell ab und kann das Leder sogar festhalten.
In der Schlussphase fangen sich dann die Steinacher noch zwei Buden ein und sie machen damit gute Leistung in der zweiten Halbzeit etwas kaputt. Statt mit dem 0:0 in den zweiten 45 Minuten Selbstvertrauen zu danken, klingelt es hinten noch zwei Mal, auch wenn es schöne Treffer der Weidaer Mannschaft waren.
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge: 0:1 Nick Pohland (15.) 0:2 Tim Urban (36.) 0:3 Nick Pohland (38.) ------------------------------------------ 0:4 Jeremy Meinhardt (87.) 0:5 Dustin Schmidt (89.)
SV 08 Steinach: Kevin Eichhorn-Jeremias-Sohn (15. Paul Eichhorn-Nelson) - Winter (63. Fuchs), Heinz, Lorenz (C), Felix Häusler (75. Styevko), Scheler-Stöhr (67. Möller), Hillemann, Sperschneider, Lukas Häusler, Gottschalk, Sell
FC Thüringen Weida: Stegemann - Hartmann, Dominic Schmidt, Meinhardt, Schumann (C), Dustin Schmidt, Urban, Nick Pohland (71. Unhurian), Göpel, Dörlitz, Pohl (71. Wetzel)
Zuschauer: 81
Schiedsrichter: Philipp Linke (Wolfsberg) |