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Männer Thüringenpokal

SV Germania Wüstheuterode vs. ZFC Meuselwitz
0 : 1

Unverletzt in die 2. Runde

Spielbericht von Frieder Wittmann www.zfc.de

Der Regionalliga-Vertreter ZFC Meuselwitz besiegte den SV Germania Wüstheuterode (Landesklasse) vor 400 Zuschauern mit 1:0 in der 1. Runde des Thüringer Landespokals. Nach optimalem Beginn, mit verwandeltem Foulelfmeter von F. Stenzel (2.), stagnierte die Leistung des Gästeteams gegen fightende Gastgeber zunehmend. Bedingt durch das körperbetonte Einsteigen der Heimelf kam das RL-Team kaum zur Entfaltung, weil körperliche Unversehrtheit mehr und mehr in den Fokus rückte. Dazu wurden die ZFC-Angriffe zu monoton vorgetragen und die engen Räume beim teils zu unkoordiniertem Anrennen noch enger gemacht. Auch wurden die vielen Standards zu gleichförmig geschlagen und so konnte man die alles Gebenden, oft hart einsteigenden Wüstheuteroder nicht in Verlegenheit bringen. Bei teils grenzwertigem Abwehrverhalten der Gastgeber gelang dem ZFC zu wenig Konstruktives bzw. man fand keine praktikable Lösung, um den „harten Abwehrbeton" aufzubrechen. Während die Gastgeber es in der gesamten Spielzeit nur zu ganzen drei verwertbaren Bällen in dem ZFC-Strafraum brachten, scheiterte der ZFC immer wieder an der vielbeinigen Abwehr am oder im Strafraum des Germania-Teams. Der Landesklasse-Vertreter stoppte mit allen erdenkbaren Mitteln die Angriffe der Zipsendorfer, die sich immer und immer wieder nicht in den harten Zweikämpfen durchsetzen konnten, in den Dribblings hängen blieben und oft keinen Weg zu einem geeigneten Mitspieler fanden. Eine Entkrampfung dieser Situation hätte nur durch erspielte größere Spielräume gebracht werden können, doch dazu fehlte den Ostthüringern an diesem Tag ein gewisser Grad an der fußballerischen Leichtigkeit.

Zum Spielverlauf: Nachdem N. Giannitsanis schon in der 2.Minute vom Germania-Kapitän Thunert im 16er gefoult wurde, verwandelte F. Stenzel den fälligen Foulelfmeter sicher in den rechten Winkel zum 0:1. Nach diesem guten Auftakt für den ZFC, so dachte man, sollte es eigentlich für die Zipsendorfer leichter weitergehen, sich gleichzeitig  Ruhe, Gelassenheit, Selbstbewusstsein einstellen. Es sollte aber anders kommen! Nach Ecken von S. Albert köpfte zunächst H. Ernst über den Balken (10.) und auch N. Giannitsanis nickte die Kugel nur ans Quergestänge (14.). Nach 24 Minuten zirkelte der Grieche zwar die Kugel um die Mauer, aber seinen Freistoß landete in den Fängen von Germania-Keeper Reinhardt. Die Heimelf stand weiter sehr dicht gestaffelt am und im eigenen Strafraum, kam bei eigenem Spiel fast nie über die Mittellinie. Deren erster Torversuch von T. Herburg (20.) ging weit über den Pachulski-Kasten. Der ZFC versuchte es gegen ein Germania-Bollwerk fast nur mit hoch geschlagenen Standards, da man zu oft bei eigenen Aktionen zu keinem klaren Abschluss kam. Einer der vielen Albert-Freistöße ging in die Mauer (31.) und bei einem 18-Meter-Versuch von A. Trübenbach war Torhüter Reinhardt rechtzeitig unten (33.), ein Hajrulla-Kopfball strich über das rechte Toreck (41.) und einen weiteren Abschluss von ihm wehrte Thunert per Fuß vor seinem Torhüter ab (42.).

Auch in der 2.Spielhälfte wiederholte sich das Spielgeschehen – nach Albert-Ecke köpfte N. Giannitsanis erneut sehr knapp über das rechte Dreiangel (57.), nach Dartsch-Dribbling verzog A. Trübenbach nur gering (58.) und sein Kopfball fand auch nicht den Weg ins gegnerische Tor (69.). Nach einem langen Ball von H. Ernst wurde ein guter Kopfball von A. Dartsch von zwei Gegnern letztendlich geblockt (78.). Was weiterhin folgte, war ein monoton wirkendes Anlaufen des ZFC auf das Tor  des Landesklassen-Vertreters. Kurz vor dem Abpfiff von Schiri Johannes Drößler aus Gotha musste  H. Watahiki, lange Zeit als letzter Mann agierend, einen der äußerst seltenen Germania-Vorstöße per Kopf an der Strafraumgrenze bereinigen (88.). Zwar hat man am Ende die nächste Pokalrunde erreicht, aber beim ZFC wollte man auch spielerisch gekonnter in diesem „Pokalfight" überzeugen.

Trainerstimmen:

Andre Thüne, SV Germania Wüstheuterode
„Dies war heute das größte Spiel unserer Vereinsgeschichte.  In den 90 Minuten haben wir zwar fast keine eigene Torchance gehabt, aber dem ZFC auch fast keine echte Chance zugelassen. Wir sind stolz, dass  nur ein Gegentor gefallen ist. Wir haben tapfer und mutig mit all unseren Mitteln gekämpft, defensiv eine sehr starke Leistung geboten."

Heiko Weber, ZFC Meuselwitz
„Wir sind eine Runde weiter. Es war stellenweise Nahkampf mit gefühlten 30 Freistößen und 40 Fouls. Wir sind sehr froh, dass sich hier niemand verletzt hat."


Die Statistik zum Spiel :


Tor : 0:1 Fabian Stenzel (2./ST)


SV Germania Wüstheuterode :

Reinhardt - Thön, Preiß, Gastrock-Mey, Tobias Herburg (75. Pingel), Thunert (MK), Fromm (86. Stephan Thüne), Flieger (81. Wolff), Frommer, André Herburg, Hottenrott


ZFC Meuselwitz :

Pachulski - Ernst, Trübenbach, Hajrulla (54. Dartsch), Yajima, Watahiki, Raithel, Albert (MK), Le Beau, Stenzel, Giannitsanis (69. Grzega)


Zuschauer : 366


Schiedsrichter : Johannes Drößler (Gotha)

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