Mit 3-1 verliert unsere erste Mannschaft in Sonneberg das Achtelfinale des Thüringer Landespokals.
Mit Kirchner, Eichhorn, Holl, Schmidt, Schlundt und Termidi fehlten
einige wichtige Akteure. So musste man wieder umstellen. Für Schlundt
rückte Trier in die Innenverteidigung. Für Holl rückte Heinrich auf die
linke Außenbahn.
Die erste Halbzeit bot wenig Highlights. Unsere Eintracht stand
diszipliniert und ließ wenig zu. Allerdings lief offensiv wenig.
Sonneberg hatte zwei Möglichkeiten, die aber leichtfertig vergeben
wurden. Unser FSV hatte lediglich 3 Weitschüsse von Stanz auf den Konto,
der zwar im Zweikampf eine starke Figur machte, allerdings beim
Abschluss nicht genau zielte.
Der Schiedsrichter Läsker aus Pößneck pfiff solide. lag aber bei zwei
Spiel entscheidenden Szenen leider daneben. In der Mitte der ersten
Halbzeit kann der gegnerische Torwart einen hohen Ball nicht richtig
abwehren. Schleicher geht dazwischen, kommt mit dem Kopf an den Ball und
wird dann vom Torwart umgeboxt. Eine Ballberührung des Torwarts lag
nicht vor. Hier hätte es Elfmeter geben müssen. Der Pfiff blieb leider
aus. So stand es zur Hälfte 0-0 und die Eintracht legte furios los und
dann kam die zweite gravierende Fehlentscheidung. Schleicher ist vor dem
Sechszehner in Ballbesitz, hat viel Platz, will schießen und wird vom
Sonneberger Kapitän Schreck von hinten weg gegrätscht, ohne wirklich
eine Chance auf den Ball zu haben. Zum Entsetzen der Eintracht Fans, die
zahlreich in Sonneberg erschienen sind, gab es nur gelb. Man muss die
Frage stellen, ab welchem Einsteigen es die rote Karte gibt oder trauen
sich heutige Schiedsrichter nicht mehr, da diese vielleicht den
bürokratischen Aufwand fürchten?
Den von Simon geschossene Freistoß kann der Sonneberger Torwart mit
Glück zu Ecke abwehren. Eine Minute später die nächste große
Möglichkeit der Eintracht. Heinrich flankt lang auf Fischer, der den
Ball mit den Kopf direkt vor das Tor bringt, wo Rottenbach völlig frei
steht, dann Ball aber leider links daneben köpft. Dann ging Sonneberg in
Führung. Brückner und Simon verlieren im Angriff den Ball. Der Gegner
hat zu viel Freiraum im Mittelfeld. Ein langer Ball, den Kupfer leider
unterläuft und schon steht es 1-0. Der Freiraum im Mittelfeld war in der
zweiten Hälfte das größte Problem. Zu langsam wurde rausgeschoben,
vorne dann leichtfertig die Bälle verspielt und dann ging es schnell in
die Richtung von Geyling.
Die Reaktion der Eintracht war dann aber wieder klasse! Schleicher
schickt Simon. Dieser erläuft sich den Ball links außen, setzt sich im 1
gegen 1 durch und bringt den Ball flach in den fünf Meter Raum, wo
Fisch steht und nur noch einschieben braucht.
Bis zum 2-1 für Sonneberg war die Partie wieder ausgeglichen. Aber
der Freiraum für die Sonneberger im Mittelfeld wurde immer größer. Aus
so einer Situation kommt es zum Presschlag von Schelhorn und einem
Sonnerberger Angreifer. Dabei verliert Schelhorn kurz die Orientierung,
was Sonneburg ausnutzt und das 2-1 erzielt. Danach lief für die
Eintracht nicht mehr so viel zusammen. Die schnellen Ballverluste in der
Offensive kosteten viel Kraft und Sonneberg hatte immer wieder viel
Freiraum. So konnte Sonneberg dann auch noch auf 3-1 erhöhen.
Aufgrund der Kadersituation war es keine schlechte Leistung der
Eintracht. Für den Einzug ins Viertelfinale hat das leider nicht
gereicht und Sonneberg ist letztendlich verdient weiter.
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge: 1:0 Louis Göhring (53.) 1:1 Stefan Fischer (57.) 2:1 André Gottschalk (72.) 3:1 Louis Göhring (86.)
SpG Sonneberg 04/Judenbach: Heß - René Kirchner (75. Gheorghiu), Motschmann, Ehle, Züllich, Schulz (38. Zuleger), Göhring, Michel, Vitali Klaus, Schreck (C), Gottschalk (87. Rosenbaum)
FSV 06 Eintracht Hildburghausen: Geyling - Trier, Fischer, Brückner, Schelhorn (C), Kupfer (76. Peters), Heinrich, Simon, Stanz, Rottenbach (76. Andersch), Schleicher
Zuschauer: 133
Schiedsrichter: Dirk Läsker (Pößneck)
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