Endstation Qualifikationsrunde. Verdient unterlag der FSV Schleiz mit
4:2 dem FC Saalfeld und konnte damit erstmals in diesem Kalenderjahr ein
Pflichtspiel nicht für sich entscheiden. Obwohl Gästestürmer Bartosz
Latuszek mit drei Treffern der überragende Mann auf dem Platz war, war
wohl eher die Verfassung beider Abwehrreihen entscheidend für den
Spielausgang. Während das Schleizer Sturmduo Gerisch / Pohl - in der
Vorsaison mit stolzen 104 direkten Torbeteiligungen - gegen die
Hintermannschaft des FC Saalfeld nur selten zum Zug kam, machte sich
beim FSV das Fehlen von Thomas Liebold und Mirko Horn doch schmerzlich
bemerkbar. Den erforderlichen Umstimmungen geschuldet passte die
Abstimmung in vielen Szenen nicht, wobei auch nicht unterschlagen werden
darf, dass das Mittelfeld durchweg mit eher offensiv denkenden Spielern
besetzt war.
Nachdem die Gäste die Anfangsphase bestimmten, kam der FSV Mitte der
ersten Hälfte besser ins Spiel und hatte prompt die Riesenchance zur
Führung: Von Frank Gerisch geschickt legte Markus Stankowski im
Strafraum auf Albert Pohl quer, der sich jedoch nicht traute direkt
abzuschließen, so dass sein Schuss vor dem verwaisten Tor zur Ecke
geblockt werden konnte. Auch in der 31. Minute verarbeitete der junge
Torjäger ein Zuspiel von Neuzugang Moritz Krell eher schlecht, setzte
dann aber entscheidend nach und stocherte das Leder zum 1:0 über die
Linie. Doch vom Anstoß weg zeigte sich, wo es bei der Pellmann-Elf an
diesem Tag haperte: ein einfacher langer Ball in die Spitze und schon
war Latuszek frei durch und hob das Leder im Gegenzug zum Ausgleich ins
Tor. Kurz vor der Pause Glück für den FSV, dass Schiedsrichter Markus
Drobe, dessen Regelauslegung allgemein recht großzügig war, ein hartes
Einsteigen von Aushilfs-Außenverteidiger Kevin Priedemann gegen Latuszek
nicht mit einem Strafstoß ahndete.
So besorgte Saalfelds Torjäger eben kurz nach dem Wiederanpfiff das
2:1 (50.) und ließ in der 69. Minute gar das 3:1 folgen. Unmittelbar
nach diesem Treffer narrte Latuszek bei einem spektakulären Solo die
halbe FSV-Mannschaft, wurde aber im letzten Moment zur Ecke geblockt. So
konnte Pohl mit seinem Kopfballtor nach einer Berger-Ecke noch einmal
Spannung ins Spiel bringen (79.), doch eine wirkliche Aufbruchstimmung
entfachte das unerklärlicherweise nicht. Zwar hatte der Schleizer
Stürmer nur kurz darauf den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte im
Eins-gegen-eins aber an FC-Keeper Erik Rößler, doch das war es dann auch
schon in Sachen Schlussoffensive. Stattdessen durften noch einmal die
Gäste jubeln, als Felix Weber mit einem Schuss ins kurze Ecke den
2:4-Endstand markierte (88.).
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge :
1:0 Albert Pohl (31.)
1:1 Bartosz Latuszek (32.)
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1:2 Bartosz Latuszek (50.)
1:3 Bartosz Latuszek (69.)
2:3 Albert Pohl (79.)
2:4 Felix Weber (88.)
FSV Schleiz :
Th. Pasold - A. Weber, K. Priedemann (77. Gräwe), Hoyer, Berger, Gerisch (MK), Stankowski, Schilling (46. Picker), N. Eichelkraut, Pohl, Krell
FC Saalfeld :
Rößler - Dörfler, F. Rudolph, Smirat (72. D. Rudolph), Emmerich, P. Müller, Brehm (MK), Klose (89. Baumgart), Latuszek, Naumoff, F. Weber
Zuschauer : 83
Schiedsrichter : Markus Drobe (Hermsdorf)