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Frauen Landespokal

1. FFC Saalfeld vs. FSV Uder 1921
7 : 6 n.E.

1. FFC Saalfeld bezwingt Verbandsligafünften im Elfmeterschießen

Spielbericht von Homepage 1. FFC Saalfeld

Ein echtes Highlight und ein spannendes Spiel wurden den FFC-Fans im Vorbericht versprochen. Und die Partie hielt alles das, mehr Fußballkrimi geht nicht. Ein Pokalfight allererster Güte entwickelte sich und die Gastgeberinnen waren sehr gut eingestellt und bis in die Haarspitzen motiviert. 120 Minuten beste Fußballkost und als Zugabe ein Elfmeterschießen, das selbst auch noch zweimal verlängert werden musste, bis der Sieger feststand.


Die Vorfreude auf das Treffen mit dem Verbandsligisten war riesengroß. Schließlich wollte man auf Saalfelder Seite sich und den eigenen Leistungsstand überprüfen und schauen, wie weit man in der Entwicklung mit der sehr jungen Mannschaft schon ist. Erstaunlich, dass man von Beginn an keinen Unterschied ausmachen konnte. Die FFC-Frauen spielten selbstbewusst und drängten auf das Führungstor. Dabei gab es gute Möglichkeiten, aber zunächst sollte kein Treffer gelingen. Auf der anderen Seite musste die Saalfelder Hintermannschaft hellwach sein, insbesondere wenn die Toptorjägerin, Karina Wilhelm, in der Gefahrenzone auftauchte. Einmal stand sie dann doch völlig blank vor Celina Schwimmer, verzog jedoch und das Geschoss ging drüber.


Insgesamt war aber ein Chancenplus auf Seite der Einheimischen zu verzeichnen und so brachte Katharina Hopf ihre Farben nach schönem Zuspiel von Sophie Hopfe mit einem strammen Schuss ins lange Eck mit 1:0 (38.) in Führung. Kurz danach hatte sie sogar die Riesenmöglichkeit, die Führung noch vor der Pause auszubauen. Doch leider versprang der Ball und trudelte ins Toraus.


Nach einer beeindruckenden ersten Spielhälfte wollte man im zweiten Spielabschnitt genau so weiter machen. Doch irgendwie hatte man die ersten fünf Minuten total verschlafen und es kam alles ganz anders als gedacht. Binnen drei Minuten drehte Karina Wilhelm das Spiel und dieses stand Kopf. 20 Sekunden nach Wiederanpfiff war sie völlig frei vor dem FFC-Gehäuse und diesmal ließ sie Celina Schwimmer keine Abwehrchance. Doch damit nicht genug. Nur drei Minuten später gelang ihr mit Hilfe des linken Innenpfostens sogar der Führungstreffer für Uder.


Wer dachte, dass das Spiel nun kippen würde, sah sich getäuscht. Saalfeld brauchte zwar ein paar Minuten, um den Rückstand zu verdauen, doch fand man wenig später zurück in die Spur. Die FFC-Frauen agierten absolut auf Augenhöhe, hatten hin und wieder brenzlige Situationen zu überstehen, doch konnten sie die besseren Torchancen auf der Habenseite verbuchen. Immer wieder wurde das Uderaner Tor unter Beschuss genommen, doch entweder zielten die Mädels zu ungenau oder Katharina Günther war zur Stelle.


In Minute 77 sollte der Saalfelder Anhang doch wieder jubeln. Eine Koproduktion der beiden Einwechsler führte zum verdienten Ausgleich. Deena Voigt sah die besser postierte Antonia Melle, legte quer, und die 15jährige zimmerte den Ball aus 20 Metern Torentfernung unhaltbar in den rechten Winkel.


Jetzt hieß es die Ballance wahren, weiter nach vorne spielen und gleichzeitig die gefährlichen Offensivaktionen des Gegners unterbinden. Das Risiko zu überziehen war allgegenwärtig, zumal die Gäste unbedingt die Verlängerung vermeiden wollten.


Letztendlich kam es aber zu eben jener und jetzt spielte fast nur noch der FFC. Uder kam nur noch sehr selten aus der eigenen Hälfte und die Einheimischen offenbarten klare konditionelle Vorteile. So gab es in den Schlussminuten zahlreiche Einschussgelegenheiten, um die Partie zu entscheiden. Doch fehlte einfach das Glück, das man später doch noch zwang.


So endete die Verlängerung torlos und das Spiel 2:2. Damit ging es ins Elfmeterschießen. Als war das nicht alles schon dramatisch genug, setzten die letzten Minuten vor der einsetzenden Dunkelheit noch einen drauf. Zunächst schoss Celina Schwimmer ihren Elfer drüber und auch die zweite Saalfelder Schützin, Deena Voigt, konnte nicht verwandeln. Dazwischen hatte Uder getroffen und hätte jetzt durch Karina Wilhelm schon für die Vorentscheidung sorgen können. Doch stattdessen jagte sie den Ball in die Wolken und ließ Saalfeld am Leben. Das wollte man nun auch nutzen und so trafen Sophie Hopfe, Annett Hempel und Cathleen Atak ganz sicher. Trotzdem war man immer mit einem Treffer im Rückstand, bis zur fünften Gästeschützin. Diese hätte alles klar machen können, doch Celina Schwimmer roch den Braten und parierte glänzend. Jetzt gab es also auch im Elfmeterschießen eine Verlängerung und das gleich zweimal. Die Jüngsten mussten es nun richten. Zur Ausführung genötigt, verwandelten in der Folge Hannah Sprenger (15) sowie Katharina Hopf (16) und Celina Schwimmer (15) hielt mit dem siebten Uderaner Elfer ihren zweiten an diesem Tag. Dann gab es kein Halten mehr, rot-weißer Jubel wohin man schaute. Mit einem bärenstarken Auftritt gewann man am Ende im Elfmeterschießen glücklich, über die gesamte Distanz, insbesondere in der Verlängerung, aber hochverdient. Das resümierte auch der Gästetrainer, Christian Hartmann.


Die Statistik zum Spiel :


Torfolge :

1:0 Katharina Hopf (38.)

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1:1 Karina Wilhelm (46.)

1:2 Karina Wilhelm (49.)

2:2 Antonia Melle (77.)


Elfmeterschießen :

2:2 Celina Schwimmer (Saalfeld) verschießt
2:3 Susann Thor
2:3 Deena Voigt (Saalfeld) scheitert an Katharina Günther
2:3 Karina Wilhelm (Uder) verschießt
3:3 Sophie Hopfe
3:4 Laura Hein
4:4 Annett Hempel
4:5 Anna Bachmann
5:5 Cathleen Atak
5:5 Celina Schwimmer hält
6:5 Hannah Sprenger
6:6 Katharina Günther
7:6 Katharina Hopf
7:6 Celina Schwimmer hält


1. FFC Saalfeld :

Schwimmer - Hempel (MK), Franke, Hopfe, Johanna Müller (71. Melle), Sprenger, Maak (64. Voigt), Atak, Türk, Hopf, Schönig


FSV Uder 1921 :

Günther - Rittmeier, Brestyensky, Hoffmann (111. Strube), Bachmann, Schach, Thor, Wilhelm (MK), Hein, Pape (74. Baumgarten), Drößler


Schiedsrichter : Christian Bürger (Harra)

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