Erneut ohne Wechsler, gaben sich die Geraerinnen in Sonneberg trotzdem
keine Blöße. Zweimal Elisa Trepschinski (37., 49.), zweimal Tina
Gruschwitz (72., 87.) sowie je ein Bludau- (43.), ein König- (61.) und
ein Hein-Treffer (65.) bescherten den Gästen den Einzug in die nächste
Runde.
Bis zur Pause hielt der Landesklassist konditionell und
spielerisch sehr gut mit: sie standen hervorragend sortiert und
verlangten dem F.F.C. alles ab. Gera versündigte sich oft an den guten
Möglichkeiten (Tina Gruschwitz, 1.; Janine Bludau, 26. Und 30.; ), ging
aber durch einen Standard in Führung. Elisa Trepschinski verwandelte
einen 17-Meter-Freistoß links unten. Sechs Minuten später erhöhte die
Kapitänin: Bludau auf Seiler, die auf Mirke, Mirke zurück auf Bludau,
Abschluß, Innenpfosten, Tor - ein bildschöner Angriff.
In aller
Deutlichkeit rüttelte Jens Wunderling in der Kabine an seinen Frauen.
Bis hierher sah es zwar gut aus, das gesamte Leistungsvermögen der
Mannschaft war es aber noch nicht. „In unserem Spiel war noch Luft nach
oben. In der Vergangenheit hatten wir gerade solche Spielstände einige
Male aus der Hand gegeben. Daher habe ich appelliert, noch zuzulegen;
wir wollten die Partie sicher nach Hause bringen."
Das relativ
frühe 3:0 spielte den Grün-Schwarzen dabei in die Karten: ein
Seiler-Anspiel wandelte Nicole Mirke in eine Musterflanke um und Elisa
Trepschinski netzte ein…natürlich per Kopf (49.). In der 54. Minute
spielte die Torschützin einen Lothar-Matthäus-Gedächtnispass punktgenau
über 40 Meter auf Lisa Hein. Leider scheiterte die Geraer Nummer 24 am
Oberlinder Pfosten. Nicole Mirke, die über die linke Außenbahn erneut
eine starke Vorstellung bot, bereitete mit ihrer nächsten Flanke den
nächsten Treffer vor; Freya-Ann König vollendete aus der Drehung zum 4:0
(61.) und avancierte damit endgültig zur Torschützin vom Dienst –
bisher traf sie in jedem ihrer Einsätze bei der 1. Mannschaft. Gera
hatte nun das beste Blatt auf der Hand, Oberlind war ständig unter
Zugzwang. Mit Lisa Heins 5:0 (nach Bludau-Querpass aus dem Halbfeld ins
lange obere Eck) waren die Choräle dann auch gesungen. Mit ihren zwei
Treffern belohnte sich Tina Gruschwitz zum Ende zu für ihr riesiges
Kämpferherz und jubelte nach einer Hein-Flanke (72.) sowie einem
energischen Nachsetzen nach Mirke-Lattentreffer (87.) völlig zu Recht.
„Natürlich
war ein Sieg hier für uns Pflicht. Mit dieser Höhe haben wir aber nicht
gerechnet, dafür nahmen wir den Gegner sehr ernst. Die Höhe ist im
Pokal auch weniger wichtig, weiterkommen wollten wir. Dies haben wir mit
einer Leistungssteigerung in Hälfte Zwei abgesichert. Das Team war
wieder hundertprozentig konzentriert und hat vorbildlich ihr Pensum
absolviert. Die kleineren Anpassungsprobleme im ersten Durchgang wurden
dann eindrucksvoll abgelegt. Wir freuen uns sehr und hoffen nun auf ein
attraktives Los für die 2. Runde – am liebsten zu Hause. Ein ganz großer
Dank geht an den SC 06 Oberlind, die hervorragende Gastgeber für unsere
Mannschaft waren." (Jens Wunderling)
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge :
0:1 Elisa Trepschinski (37.)
0:2 Janine Bludau (43.)
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0:3 Elisa Trepschinski (49.)
0:4 Freya-Ann König (61.)
0:5 Lisa Hein (65.)
0:6 Tina Gruschwitz (72.)
0:7 Tina Gruschwitz (87.)
SC 1906 Oberlind :
Walter - Florian, Cindy Lützelberger, Stempfle, Rudolph, Lisa-Marie Lützelberger, Frötschner (61. Heßland), Ehrlicher, Fölsche (MK), Knoch (76. Jacob), Luthardt
F.F.C. Gera :
Kremke - Gruschwitz, Bludau (MK), Werner, Seiler, König, Golomb, Mirke, Hein, Nitschke, Trepschinski
Schiedsrichter : Tim Annemüller (Schleusingerneundorf)