Auch in der ersten Runde der Spiele um den Thüringer Landespokal
warteten die von Kai-Uwe Baumbach trainierten Germaniakicker im
heimischen Hammergrundstadion mit einer geschlossenen
Mannschaftsleistung auf und sorgten mit dem 5:1-Erfolg gegen den
Landesligaaufsteiger SV Rositz für eine faustdicke Überraschung.
Bei hohen Hitzegraden - in beiden Halbzeiten gab es eine Trinkpause -
erkämpften sich zunächst die Gäste optische und Chancenvorteile. Sie
hatten auch die erste Riesenchance, nachdem der schnelle Marco Dennhardt
in Strafraumnähe nur durch Foul gestoppt werden konnte. Nach Freistoß
von Patrick Reichel und Kopfball Kevin Undeutschs reagierte aber Torwart
Nils Bradsch mit Superparade (7.). Mit Dennhardts schnellen Spurts
hatte die sichere Germaniaabwehr einige Male Probleme. Bei seinem
Scharfschuss in der 22. Minute reagierte Bradsch mit Faustabwehr. Danach
stellten sich die Einheimischen immer besser auf die teils überharte
Gangart der Gäste ein und erkämpften sich ein Übergewicht. Nach einer
Stafette von Marcus Finn über Michael Wolfenstetter wurde Marc Fernandos
Schuss zur Ecke abgewehrt (25.). Mit einem Superpass von Marcus Finn
angespielt überspurtete Torjäger Marc Fernando seine Gegenspieler und
lochte unhaltbar zum 1:0 ein (27.). Weitere hochkarätige Torchancen
hatten die Gastgeber durch Finn (32.) und Fernando (33.), bei deren
Flankenbällen von der Grundlinie vor dem Tor die "Abnehmer” fehlten, und
Matthias Wolfenstetter, der am reaktionsschnellen Torwart Fleißner
scheiterte (36.). Im Gegenzug marschierte der von Toni Leutert
angespielte Sebastian Latowski allein in Richtung Germaniator aber der
bis über die Strafraumgrenze herausgelaufene Nils Bradsch schoss ihm den
Ball in letzter Sekunde vor den Füßen weg und erhielt dafür großen
Beifall der Fans (38.). Gegenüber wurde Fernando im Strafraum durch Foul
gestoppt und Christoph Gerhardt verwandelte den Strafstoß sicher zum
2:0 (44.).
Nach einem an Fernando verursachten Freistoß übernahm
Christopher Thurau das Leder, setzte sich bei seinem temposcharfen Spurt
über rechts nach vorn gegen seine Gegenspieler durch und erhöhte mit
Schrägschuss flach in die linke Ecke auf 3:0 (48.). Im Gegenzug stoppte
Philipp Hörhold Latowskis Angriff im Strafraum durch Foul und Reichel
verkürzte per Strafstoß auf 3:1 (49.). Torwart Bradsch war mit den
Händen noch am Ball. Nun wollten die Gäste mehr und mühten sich, ihren
Angriffsdruck zu erhöhen. Aber die Einheimischen hielten dem Druck nicht
nur erfolgreich stand, sondern starteten gefährliche Konterattacken. So
kamen Fernando (56.), Markus Amarell (57.), Thurau (60., 63., 70.) zu
weiteren Einschussmöglichkeiten, ehe Marc Fernando seinen Gegenspielern
enteilte und auf 4:1 erhöhte (78.) und nach herrlicher Vorarbeit Thuraus
den 5:1-Endstand besorgte (80.).
Germaniatrainer Kai-Uwe Baumbach:
"In den ersten 20 Minuten taten wir uns schwer. Danach fanden wir
besser zu unserem Spiel und nach dem 2:0 wurden wir auch weitaus
sicherer. Einige Torchancen ließen wir ungenutzt. Wenn man aber fünf
Tore schießt, ist alles gut gelaufen. Bei den gefährlichen
Gästeangriffen stand unsere Abwehr wie eine Eins. Alle unsere Spieler
haben ihre Aufgaben sehr gut gelöst. Ihnen gilt ein großes Kompliment ”
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge :
1:0 Marc Fernando (32.)
2:0 Christoph Gerhardt (45./FE)
----------------------------------------------------
3:0 Christopher Thurau (47.)
3:1 Patrick Reichel (49./FE)
4:1 Marc Fernando (79.)
5:1 Marc Fernando (80.)
SV Germania Ilmenau :
Bradsch - Kirsten, Hörhold, Amarell, Matthias Wolfenstetter (61. Walch), Thurau, Finn, Michael Wolfenstetter, Fernando, Döring (84. Kumm), Gerhardt (MK)
SV Rositz :
Fleißner - Mattheus, Kahnt (82. Lenk), Leutert, Reichel, Daniel (72. Eckert), Baudach (89. Karger), Latowski, Undeutsch (MK), Syhre, Dennhardt
Zuschauer : 84
Schiedsrichter : Stephan Reuter (Eisfeld)