Vor 265 Zuschauern
taten sich die Orange-Schwarzen am Freitag Abend lange Zeit schwer. "Wir
haben zu kompliziert, zu nervös agiert, hätten mehr über die
Außenbahnen spielen müssen. Taktisch gibt es noch eine ganze Menge zu
verbessern. Trotzdem haben wir nichts anbrennen lassen und sind verdient
in die nächste Runde eingezogen", schätzte Wismut-Trainer Rene Grüttner
nach dem Abpfiff ein.
Gegen
die defensiv eingestellten Büßlebener fand der Gastgeber zunächst nicht
das richtige Mittel. Ein 25 m-Schuss von Lippold setzte ein erstes
Achtungszeichen (6.). Dann war es Pohland, dessen Flachschuss aber die
Schärfe fehlte (10.). Mit vielen Fehlpässen im Spielaufbau machten sich
die Geraer das Leben selbst schwer. Zu selten kam man über die Flügel.
Bei einem 23 m-Freistoß von Himmer zeigte sich Blau-Weiß-Keeper Gäde auf
dem Posten und lenkte den Ball zur Ecke (15.). Dann aber doch das 1:0.
Nach einem Pass in die Tiefe war zunächst Franz am Büßlebener Torwart
gescheitert. Bei Schuberts Nachschuss rettete Prinzke vor der Linie, ehe
Saalfeld den Ball im Nachsetzen vertändelte und Kolnisko per
Flachschuss ins linke Eck traf (26.). Himmer hätte wenig später fast den
zweiten Treffer nachgelegt, zögert nach einer Eingabe aber zu lange, so
dass der Ball die Grundlinie überquerte (32.). Auch Pohland war
zunächst noch kein Tor vergönnt. Nach einem Freistoß scheiterte er per
Kopf aus Nahdistanz an Gäde (42.).
Nach
Wiederbeginn kam mit Rietsch für Franz ein zweiter Angreifer in die
Partie, was dem Spiel des Gastgebers gut tat. Nach einer Freistoßeingabe
von Schubert köpfte Lippold aus Nahdistanz über das Gebälk (49.).
Rietschs Volleyknaller strich ebenfalls über das Torgestänge (50.).
Büßleben igelte sich weiter ein, beschränkte sich aufs Verteidigen. Nach
Rietschs Alleingang lenkte Gäde dessen 18 m-Schuss zur Ecke, der dann
die Vorentscheidung brachte (67.). Himmer zirkelte den Standard an die
Strafraumgrenze. Dort nahm Schubert den Ball technisch gekonnt an und
traf per Schlenzer aus 20 m Torentfernung genau ins rechte Eck - 2:0
(68.). Vier Minuten später legten die Gastgeber nach. Schuberts Ecke
köpfte Pohland vor dem Büßlebener Torwart zum 3:0 ein (72.). Vor der
Begegnung war der Ex-Weidaer für seine 31 Landesklasse-Treffer in der
Vorsaison noch als Torschützenkönig ausgezeichnet wurden. Mit ihrer
ersten wirklich torgefährlichen Aktion kamen die Gäste zum Ehrentor.
Nach einem langen Ball waren die Abstände in der Viererkette auf Geraer
Seite zu groß. Der eingewechselte Appel traf das Leder genau und
überwand Just mt seinem 20 m-Schuss - 3:1 (73.). Appel lief wenig später
nach drei gewonnenen Zweikämpfen nochmals auf das Wismut-Tor zu, vergab
aber überhastet (75.). In der Schlussviertel taten die Orange-Schwarzen
nur noch das Nötigste.
Gegen
Markranstädt werden sich die Geraer am nächsten Sonntag zum
Oberliga-Saisonstart steigern müssen. Doch wird das auch ein ganz
anderes Spiel.
Die Statistik zum Spiel :
Torfolge :
1:0 Ronny Kolnisko (26.)
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2:0 Florian Schubert (68.)
3:0 Nick Pohland (72.)
3:1 Alexander Appel (73.)
BSG Wismut Gera :
Just (MK) - Roy, Lippold, Schubert, Klammt, Kolnisko (75. Wezel), Pohland, Himmer (75. Hartmann), Franz (46. Rietsch), Weska, Schumann
SV Blau-Weiß Büßleben 04 :
Gaede - Richter, Westergerling, Saalfeld (63. Raschke), Hucke, Lammert (MK), Buggisch, Hempel, Prinzke (30. Appel), M. Frenzel (54. Weber), Wagner
Zuschauer : 265
Schiedsrichter : Jan Schröder (Jena)