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Männer Thüringenpokal

SV 1916 Großrudestedt vs. BSV Eintracht Sondershausen
1 : 2

Eintracht knackt das Abwehrbollwerk in der zweiten Halbzeit

Spielbericht von Sebastian Fernschild
Quelle : Thüringer Allgemeine 10.08.2015

Elfmeter drin, Elfmeter verschossen, eine ungeahndete Tätlichkeit der Gastgeber. Das Pokalspiel Großrudestedt gegen Sondershausen hatte beim 2:1 viel zu bieten.


Am Ende stand wein wenig spektakuläres 2:1 für den Favoriten aus Sondershausen zu Buche. Ein Sieg, den sich die Nieke-Elf schwer erarbeiten musste. Sie hatte das Spiel über weite Zeiten unter Kontrolle, aber die Gastgeber vom SV 1916 Großrudestedt gaben alles für eine Überraschung. Ganz gereicht hat es nicht.


Von Beginn an nahm die Eintracht das Heft in die Hand und hatte mehr vom Spiel. Doch zwingende Torchancen wollten nicht entstehen. Großrudestedt stan gut in der Abwehr. "Wir haben es Sondershausen mit unserer Abwehr-Reihe schwer gemacht. Ich bin stolz auf meine Mannschaft", hatte der Trainer Holger Berger eine taktisch gute Truppe in das Spiel geschickt. Sondershausens Spiel kam ab 39. Minute ins Stocken. Oliver John knickte ohne Fremdeinwirkung um und konnte nicht weiterspielen. Hendrik Erdmann übernahm seine Rolle und machte seine Sache gut.


Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber mehr vom Spiel. David Menge vergab in der 52. Minute die große Chance, den Außenseiter in Führung zu bringen. Der starke Lars Greschke im Tor von Eintracht hielt ein ums andere Mal ganz stark, er sollte später noch einmal ins Rampenlicht rücken. Es dauerte bis zur 64. Minute, ehe Sondershausen wieder gefährlich vors Tor des SV kam. Michael Kirbst foulte Eric Nowak im Strafraum, sah die Gelbe Karte und es gab Strafstoß. Torsten Klaus übernahm Verantwortung und verwandelte sich zum nicht unverdienten 0:1. Großrudestedt, sichtlich geschockt von diesem Treffer, gab das Spiel schnell wieder aus der Hand und hatte Mühe. Sondershausen drückte nun wieder und spielte seinen läuferischen Vorteil jetzt aus. Aber wirkliche Chancen waren auch weiterhin Mangelware. Das Spiel wurde härter, Großrudestedt im Gefühl des Verlierers und Sondershausen mit der Sorge, hier einen Gegentreffer zu kassieren, nahmen Fouls und Gerangel in Kauf. So ließ sich Maik Berger (Großrudestedt) zu einer Tätlichkeit hinreißen, indem er nachtrat. Die klare Rote Karte kam aber nicht, Schiedsrichter Horst Bachmann sah das Foul nicht. Großrudestedt hatte danach in Pascal Zellmann einen tragischen Helden. Nachdem sie einen Handelfmeter zugesprochen bekommen hatten, vergab er kläglich. Greschke konnte ohne Mühe halten. Kaum auszudenken, was gewesen wäre, hätte des Landesklasse-Aufsteiger den Ausgleich erzielt. Der Thüringenligist drängte nun auf die Entscheidung. Ein schönen Zusammenspiel zwischen Hendrik Erdmann und Eric Nowak brachte in der 87. Minute das 0:2. Nowak, der der gefährlichste Mann auf dem Platz war, lupfte den Ball sehenswert und gefühlvoll über Torwart Christopher Henning. Ein Tor, was er sich verdient hatte. Damit sollte im Normalfall die Entscheidung gefallen sein. Aber die Gastgeber kamen noch mal. Keine zwei Minuten später machte Christoph Herold nach einer Ecke mit dem Kopf das verdiente 1:2. Die 130 Zuschauer und die Landesklässler witterten nun die nicht mehr für möglich gehaltene Chance. Sondershausen mauerte und brachte den Vorsprung über die Zeit.


"Wir hatten es heute sehr schwer. Unser Spiel in die Tiefe war nicht gar gut. Was mich stört ist der Gegentreffer, da nach dem 2:0 das Selbstvertrauen so hoch sein müsste, dass sowas nicht passiert. Im Endeffekt bin ich glücklich, das wir weiter sind", erklärte ein erleichteter Riccardo Nieke nach dem Spiel und verschwand schnell Richtung Kabine.


Die Statistik zum Spiel :


Torfolge :

0:1 Torsten Klaus (66./FE)

0:2 Eric Nowak (87.)

1:2 Christof Herold (89.)


SV 1916 Großrudestedt :

Christopher Henning - Kirbst, Kunold, Mörseburg (70. Koch), Zellmann, Berger, Menge, Teuber (65. Muck), Rödiger (MK), Herold, Christian Henning (75. Liss)


BSV Eintracht Sondershausen :

Greschke (MK) - Treuse, Kuchmann, Bertram, Nowak, Thurnbacher (60. Wattrodt), Kraft, John (38. Erdmann), Klaus, Schrötter (75. Kellermann), Rothe


Zuschauer : 130


Schiedsrichter : Horst Bachmann (Gotha)

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