Das
Tor des Tages erzielte der aus Lusan gekommene Sven Schroth nach einer
knappen Stunde in seinem ersten Pflichtspiel für die Roschützer. Nach
einem weiten Abschlag verlängerte Friedrich den Ball. Die Gäste-Abwehr
konnte nicht klären. Schroth erfasste die Situation am schnellsten und
traf flach ins linke Eck (56.). „Das ist das Ergebnis einer
Top-Vorbereitung, in der alle mitgezogen haben. Mit dem Sieg haben wir
Selbstvertrauen für den schweren Gang nächste Woche nachIlmenau getankt.
Ganz wichtig war, dass wir als Team aufgetreten sind. Nur so können wir
in dieser Saison bestehen", meinte ein zufriedener Carsten Schmelzer,
der die Roschützer abermals in Vertretung des noch im Urlaub
befindlichen Eric Schachtschabel führte. Ihm galt auch der Dank des
verletzten Torjägers Daniel Gehrt: „Er hat eine tolle Arbeit geleistet",
meinte er am Spielfeldrand. Die erste Halbzeit war mit Höhepunkten
nicht gerade reich gesät. Von den Zeulenrodaern war kaum etwas zu sehen.
Der Gastgeber besaß zwei gute Möglichkeiten durch den agilen
Friedemann. Für Stirnrunzeln bei den Roschützer Verantwortlichen sorgte
allerdings das verletzungsbedingte Ausscheiden von Kapitän Hoffmann, für
den kurz vor der Halbzeit nach einem Schlag aufs Knie Friedrich in die
Begegnung kam (44.).
Nach Wiederbeginn wurde die Partie
kurzweiliger. Zunächst gingen die Roschützer in
Führung. Zeulenroda versuchte sofort zu antworten, doch fand ein Treffer
von Milde wegen einer vermeintlichen Abseitsposition keine Anerkennung
(58.). Kurz darauf bediente Schroth auf der anderen Seite per Eingabe
Fiebiger, der allerdings in Rückenlage geriet und seinen Schuss zu hoch
ansetzte (59.). Friedrich brauchte zu lange, um sich den Ball auf den
rechten Fuß zu legen und wurde geblockt (60.). Nach Pass
von Friedemann geriet Schroths Flachschuss zu harmlos (61.). Dann hatte
der Gastgeber die Vorentscheidung auf dem Fuß. Friedemann war vor dem
Strafraum noch an Motor-Keeper Seiler hängen geblieben, bediente dann
aber Friedrich, der freistehend aus acht Metern mit dem linken Fuß an
Seiler scheiterte. Als Liberas Nachschuss im Netz zappelte, war aber
auch die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten oben – Abseits (63.). Die
Zeulenrodaer wurden eigentlich nur gefährlich, wenn Schmidt die Angriffe
einleitete. Nach einem Überzahlkonter schloss Beetz ab, doch hatte der
Roschützer Torwart Günther keinerlei Probleme (76.).
Auch Schmidts 20-m-Schuss wurde zur Beute des Keepers (81.). Nach
Kretzschmars Fehler fehlte es auch Sengewald an der Übersicht im
Abschluss (86.). Der aufgerückte Kotlinsky traf nach einem Eckball per
Kopf den Ball nicht richtig (90.). Damit war das Roschützer Weiterkommen
besiegelt, zumal der Gastgeber u.a. durch einen Misselwitz-Freistoß mit
Wind von der Mittellinie (80.) durchaus noch seine Chancen hatte.
Die Statistik zum Spiel :
Tor : 1:0 Sven Schroth (56.)
SV Roschütz 1886 :
Günther - Fiebiger, Misselwitz, Kruschke, Hoffmann (MK), Betz, Friedemann, Libera, Seidlitz, Kretschmar (44. Friedrich), Schroth (79. Großer)
SpG Zeulenroda/Triebes :
Seiler - Milde, Kotlinsky, Böhm, D. Schmidt, Lenßner (MK), Weiser (75. Beetz), Sengewald, S. Grau, Feistel (58. Schuster), Nietsch
Zuschauer : 63
Schiedsrichter : Jan Schröder (Jena)