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Männer Thüringenpokal

FC Thüringen Jena vs. SV 09 Arnstadt
2 : 1

FC Thüringen Jena sendet Lebenssignal und besiegt Arnstadt

Spielbericht von Michael Ulbrich (TLZ)

Die wuchtigen Bäume, die den alten Jenaer Postsportplatz säumen, wanken bedrohlich. Sturmtief Zeljko raschelt durch die Blätter, schenkt den grünen Hünen die bedrohliche Wirkung einer zeternden Ehefrau mit Nudelholz. Trainer Steffen Geisendorf, Nachfolger von Thomas Wirth, schaut nur kurz über die Schulter, hoch zur Krone – und dann wieder trotzig zurück aufs Spielfeld. Nein, da kann es rund um den FC Thüringen Jena stürmen wie es will – Bäume und Verein halten Stand. Am Samstag, 25. Juli, gewann der Klub aus Jena-Ost sein Ausscheidungsspiel um den Einzug in die erste Hauptrunde des Thüringer Vereinspokals gegen den SV Arnstadt mit 2:1. Die Jenaer treffen nun in zwei Wochen auf den Landesklasse-Aufsteiger Post Gera. Die Gäste aus Arnstadt sind gerade aus der Verbandsliga abgestiegen, befinden sich ähnlich wie der Kontrahent aus Jena mitten im Neuaufbau. Von den ersten Elf des letzten Spieltages der vergangenen Saison beim folgenreichen, weil aufstiegsverhindernden 0:1 in Kahla stand am Samstag beim ersten Pflichtspiel der Nach-Wirth-Ära nur noch Matthias Jecke in der Startformation. Und der erfahrene Abwehrspieler rückte nach einer guten Viertelstunde in den Mittelpunkt. Denn er stand einen Schritt zu tief, weshalb Nick Schumacher sich eben nicht einer Abseitsstellung schuldig machte. Der Arnstädter lief auf Jenas Keeper Philipp Günther zu – der setzte viel zu früh zum Spagatsprung an, Schumacher ging rechts vorbei und schoss locker ein, 0:1 (17.). Alles schien seinen normalen Gang zu gehen. „Arnstadt trat als Favorit an, die spielen in der Landesklasse. Da ist ‚Raus mit Applaus‘ das eigentlich Normale", sagt Steffen Geisendorf. Doch mit dem Rückstand entwickelte seine Elf plötzlich aber mal richtig Bock auf Fußball. Ferdinand Helper verzog freistehend von halbrechts flach links am Tor vorbei (21.), dann lupfte Matthias Sorge aus ähnlicher Position das Leder übers Quergestänge (26.). Aus dem Getümmel heraus war es dann Felix Menzel, der mit seinem Drehschuss den Ausgleich erzielte, 1:1 (32.). Nach dem Seitenwechsel drehten die Jenaer die Partie vollends. Arnstadts Torwart Christian Apel wollte einen aufgesetzten Ball wegfausten, rechnete wohl aber nicht damit, dass Jenas Ferdinand Helper einen Wimpernschlag zuvor das Leder mit dem Kopf berührte. Also traf Apel mit der Faust nur den Kopf des Jenaers. Elfmeter. Und nun rückte wieder Matthias Jecke in den Mittelpunkt. Ganz sicher verwandelte der Routinier nämlich vom Punkt – 2:1 für den FC Thüringen Jena (68.). Nun suchten die Gäste noch nach der passenden Antwort. Vergebens. Bis auf ein paar Freistöße ins Gewühl von Steffen Danneberg gelang den Arnstädtern nichts. „Von der Leidenschaft her war dieser Auftritt erste Sahne", sagt Geisendorf, der seinem Team aber freilich spielerisch noch viel Luft nach oben attestierte. Dennoch: „Spaß hat‘s gemacht", sagt Geisendorf. Jetzt folgt Gera. Und dann? „So weit denken wir mal noch nicht. Aber falls es klappt, wünschen wir uns die Erfurter. Dann 18 Uhr unter Flutlicht auf Schlacke", sagt der FCT-Coach und lacht.


Die Statistik zum Spiel :


Torfolge :

0:1 Nick Schumacher (17.)

1:1 xxx (32.)

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2:1 xxx (68./FE)


FC Thüringen Jena :
Aufstellung nicht veröffentlicht


SV 09 Arnstadt :

Apel (MK) - Eger, Roth, Räder (75. Fröhlich), Evertz, Dahms, Machts, Schumacher, Hoffmann (46. Danneberg), Micas, Schröder


Zuschauer : 35


Schiedsrichter : Stefan Prager (Merkendorf)

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