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Männer Thüringenliga

BSG Wismut Gera vs. Spielvereinigung Geratal
3 : 1

von Jens Lohse

Die Wismut-Elf scheint weiterhin nicht zu bremsen zu sein. Im Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den Dritten gaben die Orange-Schwarzen vor 319 Zuschauern der SpVgg. Geratal nach hartem Kampf mit 3:1 das Nachsehen und festigten somit Rang zwei mit allerdings weiterhin sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Wacker Nordhausen II.


"Ein paar graue Haare mehr habe ich heute schon bekommen. Das nehme ich aber gern in Kauf. Schließlich hat unsere Serie gehalten und wir bleiben dran an Nordhausen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit haben wir nach dem Wechsel ein anderes Gesicht gezeigt und aufgrund der Steigerung auch verdient gewonnen", so Gastgeber-Trainer Rene Grüttner nach den 90 Minuten.


Die Gerataler, die mit der Empfehlung von zehn Punkten aus den letzten vier Partien mit breiter Brust angereist waren, hatten das Hinspiel in letzter Minute mit 1:0 gewonnen. Dementsprechend konzentriert begannen die Geraer, die früh in Führung hätten gehen können. Doch fehlte Wezels Abschluss nach Zuspiel von Warning noch die Genauigkeit, so dass Keeper Kott parieren konnte (3.).


Etwas überraschend erzielten die Gäste das erste Tor. Nach einem langen Ball wurde Roy im Strafraum ausgespielt. Die Vorarbeit von Thorwart und Maleße verwertete Seeber zum 0:1 (11.).


Wismut mühte sich zwar in der Folge, das Spiel wieder an sich zu reißen, doch machte man sich durch viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau das Leben selbst schwer. Außer einem Warning-Freistoß in die Mauer (17.) und einem Rietsch-Kopfball am Kasten vorbei (39.) hatten die Orange-Schwarzen vor der Pause nicht mehr viel zu bieten.





Geratals Felix Behr (r.) zieht im Wismut-Strafraum ab, wird aber von Geras Ronny Kolnisko abgeblockt.
Mit einer Steigerung nach de Wechsel siegt die Grüttner-Elf im Verfolgerduell noch mit 3:1. (Foto: Jens Lohse)



In der Halbzeit schien Trainer Grüttner die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach Wiederbeginn ging ein Ruck durch die Geraer Elf. Man präsentierte sich in den Zweikämpfen viel aggressiver und erarbeitete sich zwangsläufig gute Möglichkeiten. Ein über die Mauer gezirkelter 23 m-Freistoß von Franz klatschte an den Querbalken (53.).

Geratal blieb mit Kontern gefährlich, wobei Wismut-Keeper Just sein Team mit guten Paraden gegen Thorwarth und Heyer vor einem zweiten Gegentor bewahren musste. Dann aber doch der Ausgleich. Nach einer präzisen Jagupov-Flanke auf den zweiten Pfosten köpfte Routinier Franz freistehend zum 1:1 ins kurze Eck ein (62.).

Der Gastgeber setzte sofort nach. Als Jagupov im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte Schumann den fälligen Elfmeter sicher zum 2:1 (65.). Geratal tat angesichts des Rückstands wieder mehr für die eigene Offensive, so dass sich für die Wismut-Kicker große Konterräume ergaben. Lippold schloss nach schönem Alleingang von der Mittellinie etwas zu überhastet ab (75.).

Nach einem Diagonalpass von Franz lief Jagupov auf Kott zu, scheiterte aber im kurzen Eck (78.). Auch Rietsch vergab, der statt selbst abzuschließen, nochmals den Querpass auf Jagupov suchte (83.). Kurz darauf nahm Keeper Kott den allein auf ihn zusteuernden Warning den Ball vom Fuß (85.).

So mussten die Geraer in der Schlussphase bei einigen Gäste-Standards noch um den Sieg bangen. Erst in letzter Minute machte Warning mit einem an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter zum 3:1 alles klar (90.).
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