In der Halbzeit schien Trainer Grüttner die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach Wiederbeginn ging ein Ruck durch die Geraer Elf. Man präsentierte sich in den Zweikämpfen viel aggressiver und erarbeitete sich zwangsläufig gute Möglichkeiten. Ein über die Mauer gezirkelter 23 m-Freistoß von Franz klatschte an den Querbalken (53.).
Geratal blieb mit Kontern gefährlich, wobei Wismut-Keeper Just sein Team mit guten Paraden gegen Thorwarth und Heyer vor einem zweiten Gegentor bewahren musste. Dann aber doch der Ausgleich. Nach einer präzisen Jagupov-Flanke auf den zweiten Pfosten köpfte Routinier Franz freistehend zum 1:1 ins kurze Eck ein (62.).
Der Gastgeber setzte sofort nach. Als Jagupov im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte Schumann den fälligen Elfmeter sicher zum 2:1 (65.). Geratal tat angesichts des Rückstands wieder mehr für die eigene Offensive, so dass sich für die Wismut-Kicker große Konterräume ergaben. Lippold schloss nach schönem Alleingang von der Mittellinie etwas zu überhastet ab (75.).
Nach einem Diagonalpass von Franz lief Jagupov auf Kott zu, scheiterte aber im kurzen Eck (78.). Auch Rietsch vergab, der statt selbst abzuschließen, nochmals den Querpass auf Jagupov suchte (83.). Kurz darauf nahm Keeper Kott den allein auf ihn zusteuernden Warning den Ball vom Fuß (85.).
So mussten die Geraer in der Schlussphase bei einigen Gäste-Standards noch um den Sieg bangen. Erst in letzter Minute machte Warning mit einem an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter zum 3:1 alles klar (90.).
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