Männer Thüringenliga
BSG Wismut Gera vs. SpG Motor/Lok Altenburg 4 : 1 |
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von Jens Lohse |
Vor 249 Zuschauern legten die Orange-Schwarzen in einer überzeugenden ersten Halbzeit den Grundstein zum Sieg und knüpften nahtlos an das 3:0 vom Ostermontag in Mühlhausen an.
"Aufgrund der starken ersten Hälfte haben wir auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Nach Wiederbeginn muss ich ein paar kleine Abstriche machen, wobei mir klar war, dass der Wind dem einfachen Fußball der Altenburger entgegenkommen würde", schätzte Wismut-Trainer Rene Grüttner ein, der sich besonders über die vier erzielten Treffer seiner Mannschaft freute. Schon nach sieben Minuten tauchte Angreifer Jagupov erstmals gefährlich vor dem Motor-Gehäuse auf, doch blieben durchaus elfmeterreife Attacken von Wuttke und Peters gegen ihn ungeahndet. Als sich zwei Minuten später Koepp in Linksaußenposition gegen zwei Altenburger Verteidiger durchsetzte, die Übersicht behielt und einen präzisen Rückpass spielte, trag Jagupov mit seinem achten Saisontor zum 1:0 ins lange Eck (9.).
In der Folge verflachte die Partie etwas. Die Gäste kamen auf, brachten außer einem Eckball, den Keeper Just aus der Gefahrenzone boxte, aber keinerlei Torgefahr zustande. Ein Altenburger Einwurf tief in der eigenen Hälfte leitete dann das Geraer 2:0 ein. Klammt schickte nach dem schnellen Ballgewinn Warning in die Tiefe, der sich geschickt in Position brachte und den herauseilenden Motor-Torwart Schmidt überwand (29.).
In der Folge war Angreifer Jagupov kaum zu stellen. Nach seiner präzisen Eingabe auf den zweiten Pfosten versprang dort dem freistehenden Kolnisko der Ball unglücklich (34.).
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Geras Jegor Jagupov (l.) kommt gegen Altenburgs Mathias Seidel einen Schritt zu spät, ist aber mit einem Treffer und zwei Torvorbereitungen maßgeblich am 4:1-Erfolg der Wismut-Elf gegen die Skatstädter beteiligt. (Foto: Jens Lohse)
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Vier Minuten später scheiterte Jagupov am
Altenburger Keeper, ehe er seinen Kopfball nach einer Warning-Ecke zu
hoch ansetzte (39.). Dennoch klingelte es vor der Pause noch zweimal im
Altenburger Kasten. Nach Jagupovs Balleroberung ließ der
Wismut-Youngster zwei Gäste-Verteidiger stehen und bediente
uneigennützig per Querpass den noch besser postierten Warning, der das
3:0 markierte (42.). Nur zwei Minuten später schickte Jagupov
Mittelfeldmann Klammt auf die Reise, der flach zum 4:0 einschob (44.).
Mit
dem Wind im Rücken setzten die Skatstädter nach Wiederbeginn noch mehr
auf lange Bälle. Ein Peters-Kopfball von der Strafraumgrenze wurde so
länger und länger und landete zum 4:1 im Eck (52.). Wirklich aus der
Hand gaben die Geraer das Spiel nicht, auch wenn sich Trainer Grüttner
zu diesem Zeitpunkt mehr präzise Flachpässe gewünscht hätte.
Jeweils
nach Pass von Rietsch hatten Vitzthum und Warning den fünften
Wismut-Treffer vor Augen (72., 78.), während Keeper Just nur noch bei
Peters´ Schuss von der Strafraumgrenze mit den Fäusten eingreifen musste
(80.).
Mit dem 4:1-Erfolg im Rücken dürften sich die Wismut-Kicker
vor dem Spitzenspiel gegen Eisenberg genügend Selbstvertrauen geholt
haben. Aufstiegsambitionen hegt man derzeit nicht. Präsident Volker
Fiedler bekräftigte nochmals seinen Standpunkt: "Wir steigen nur in die
Oberliga auf, wenn wir auch Meister werden."
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