Von Heiligenstadt war bis dahin
in der Offensive trotz vieler gefälliger Ballstafetten nichts Zwingendes
zu sehen gewesen. Erst ein Papst-Freistoß aus spitzem Winkel, der den
Außenpfosten des Just-Tores noch rasierte (31.), setzte ein erstes
Achtungszeichen.
Mit Hartmann für Wezel versuchte Wismut-Trainer
Grüttner in der Halbzeitpause für mehr Schwung zu sorgen, was zunächst
auch gelang. Franz hatte einen Freistoß geschickt über die Mauer
gehoben, wobei Jeske den Ball im kurzen Eck noch zur Ecke abwehren
konnten (54.).
Nach einer Flanke des später ebenfalls eingewechselten
Franz verzog Jagupov per Kopf (75.). Eine nur ungenügend abgewehrte
Franz-Ecke jagte Jahn mit großem Risiko aus 20 m übers Gebälk (76.). In
der Schlussphase scheuten dann beide Mannschaften das letzte Risiko,
noch den Siegtreffer zu markieren.
"Wenn mir am Anfang der Saison jemand
gesagt hätte, dass wir nach 14 Spieltagen Platz eins einnehmen, hätte
ich das sofort unterschrieben. Ich bin mit der Hinrunde sehr zufrieden",
meinte Gastgeber-Coach Grüttner, dessen Team schon in die Winterpause
geht, weil Union Mühlhausen die eigentlich für nächsten Sonnabend
angesetzte Begegnung in den Februar verlegen ließ.
BSG Wismut Gera: Just -
Schumann, Roy, Lippold, Jahn, Klammt (70. Klammt), Wezel (46.
Hartmann), Kolnisko, Vitzthum, Franz, Jagupov
1. SC 1911 Heiligenstadt: Jeske -
Heinevetter, Papst (76. Weise), Launert, Basdekis, Werner (70.
Dombrowicz), Marx, Henkel, Hanusch, Möhlhenrich, Dragicevic (84.
Montag)
Schiedsrichter: Markus Drobe (Hermsdorf)
Zuschauer: 207 |