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Männer Thüringenliga

BSV Eintracht Sondershausen vs. BSG Wismut Gera
2 : 0

von Jens Lohse

Die Ernüchterung stand den Geraern nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben.


"Wir haben das Spiel bestimmt, wussten am Ende gar nicht so richtig, warum wir verloren haben. Letztlich sind wir an unserer schwachen Chancenverwertung gescheitert", kommentierte Wismut-Trainer Rene Grüttner die 0:2-Niederlage auf dem Sondershäuser Göldner, auf dem die Orange-Schwarzen schon zum siebenten Mal in Folge keinen Dreier landen konnten.


"Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat kämpferisch alles gegeben. Es mangelt uns aber derzeit an der erforderlichen Effektivität im Abschluss, um solche Partien für uns zu entscheiden", fügte der Coach hinzu.


Schon nach vier Minuten geriet der Gast in Rückstand. Nach einem weiten Ball stimmte die Abstimmung zwischen Roy und Schumann nicht. Routinier Caspar nutzte das eiskalt aus und traf nach einem Haken mit dem linken Fuß ins lange Eck - sein erstes Saisontor (4.). Vom frühen Rückstand ließen sich die Elsterstädter nicht beeindrucken. Nach Vorarbeit von Roy und Jagupov schoss Rietsch am Sondershäuser Tor vorbei (8.).


Der Gastgeber stand sehr tief. Ab der 25. Minute begann die beste Geraer Phase. Nach schönem Doppelpass mit Rietsch scheiterte Jagupov freistehend an Eintracht-Torwart Greschke, der Glück hatte, dass Hartmann im Nachsetzen nur die Querlatte traf (26.). Kurz darauf flankte Rietsch präzise nach innen. Abermals war Keeper Greschke bei Jagupovs Direktabnahme zur Stelle (30.).


Nur zwei Minuten später blieb der Sondershäuser Torhüter auch bei Jagupovs 14-m-Schuss Sieger (32.). Auf der anderen Seite verfehlte ein 20-m-Freistoß der Eintracht sein Ziel.





Auch beim siebentem Gastspiel auf dem Sondershäusener Göldner kann die Wismut nicht gewinnen. (Foto: Beate Pauli)




Mit dem Pausenpfiff hätten die Geraer eigentlich zum Ausgleich kommen müssen. Rietsch war im Strafraum von den Beinen geholt wurden, doch der sonst so sichere Elfmeterschütze Schumann scheiterte diesmal an "Teufelskerl" Greschke (45.). "Das war der Knackpunkt in unserem Spiel", meinte Wismut-Trainer Grüttner hinterher.


Gleich nach Wiederbeginn schlugen die Sondershäuser erneut zu. Auf der linken Defensivseite ließ der Gastgeber die letzte Konsequenz vermissen. Nach einem Pass in der Rücken der Abwehr erzielte Jira aus 14 m das 2:0 für die Eintracht (48.). Die Geraer gaben sich nicht auf. Mit der Einwechslung von Kolnisko für Wezel stellten die Gäste auf eine Dreierkette um.


Doch der nächste Genickschlag nahte. Nach einer Notbremse sah Innenverteidiger Steinbach Rot (61.). Wismut spielte weiter nach vorn. Die verletzungsbedingten Auswechslungen von Hartmann und Roy trugen nicht gerade zur Beruhigung des Geraer Spiels bei.


Kolnisko (70.) und Rietsch am kurzen Pfosten (72.) jeweils nach Flanken des eingewechselten Klammt brachten den Ball nicht im Sondershäuser Kasten unter.


"Die Niederlage heute tut richtig weh, zumal es in den nächsten Wochen gegen die Spitzenteams der Verbandsliga geht", blickte Wismut-Trainer Grüttner schon einmal auf das Gastspiel von Spitzenreiter Nordhausen II nächsten Sonnabend im Stadion am Steg voraus.


BSV Sondershausen: Greschke - Rasch, Brunner (73. Menke), Bertram, Caspar, Rießland (86. Nowak), Jira (89. Kraft), Ludwig, Schrötter, Rothe, Wattrodt


BSG Wismut Gera: Just - Roy (78. Vitzthum), Steinbach (61. RK), K. Schumann, Lippold, Rietsch, Wezel (60. Kolnisko), Warning, Franz, Jagupov, Hartmann (68. Klammt)


Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki (Erfurt)


Zuschauer: 170


Tore: 1:0 Caspar (4.), 2:0 Jira (48.)

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