"Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gestanden. Das Mittelfeld hat das Spiel diktiert. Aber das zweite Tor hat eben gefehlt", äußerte sich Wismut-Trainer Grüttner, dessen Mannschaft nach dem Wechsel unerklärlicher Weise ihre spielerische Linie verlor.
Mit einem Dreifach-Wechsel - Schmidt, Killemann und Terynek kamen in die Partie - stärkten die Gäste ihre Offensive. Fortan investierte man mehr im Spiel nach vorn. Immer wieder versuchte man es mit langen Bällen. Zwar gewannen die Geraer viele Kopfbälle, verstanden es aber nicht, die eigenen Kontermöglichkeiten präzise auszuspielen.
Meist mangelte es an der Genauigkeit des Finalpasses. Auf klare Chancen mussten die 249 Zuschauer bis fünf Minuten vor Schluss warten. Nach einer Franz-Ecke konnte Rietsch seinen Kopfball in der Rückwärtsbewegung nicht richtig platzieren (85.). Eine Schrecksekunde hatte Gastgeber noch zu überstehen. Nach einem Stellungsfehler bei einem langen Ball lief Terynek allein auf Just zu, schoss aber am Kasten vorbei (87.).
Nach zwei Minuten Nachspielzeit war Trainer Grüttner heilfroh: "Es bestand immer die Gefahr, noch den Ausgleich zu kassieren. Aber auch solche Spiele muss man gewinnen, wenn man ganz oben dabei bleiben will. Das haben wir geschafft."
BSG Wismut Gera: Just – Schumann, Roy, Steinbach, Lippold, Jahn (65. Franz), Rietsch (90. Behnisch), Kolnisko (79. Klammt), Vitzthum, Jagupov, Hartmann
SV 1879 Ehrenhain: Sittel - Ollert (55. Schmidt), Kahnt (55. Terynek), Döring, Trojan, Lessau (55. Killemann), Böckel, Bethke, Sigmund, Dolezal
Schiedsrichter: Markus Drobe (Hermsdorf)
Zuschauer: 249
Tor: 1:0 Jagupov (40.) |