Nach Wiederbeginn ging Dachwig-Döllstädt doch in Führung. Nach einem Schnitzer im Spielaufbau verlor Schumann den Zweikampf gegen Preller, der aus 14 m das 0:1 markierte (49.). Schon im letzten Jahr hatte Preller in Gera den Siegtreffer für sein Team erzielt. Wismut-Keeper Just ärgerte sich über das erste Gegentor der Saison, weil der Ball nicht unhaltbar erschien.
Dem Geraer Kapitän einen Vorwurf zu machen, wäre aber ungerecht gewesen. Bei der Erwärmung hatte sich Just einen Finger ausgekugelt, sich aber trotzdem für die Partie zur Verfügung gestellt.
Wismut rappelte sich auf. Kolnisko rutschte bei Jagupovs Eingabe auf den zweiten Pfosten haarscharf am Ball vorbei (58.). Vier Minuten später leitete Jagupov dann den verdienten Ausgleich ein. Mit Tempo zog der Youngster in den Strafraum ein und wurde unfair von den Beinen geholt. Schumann ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt nicht entgehen und traf sicher zum 1:1 (63.).
In der Folge versteckten sich beide Mannschaften nicht, scheuten allerdings das letzte Risiko, so dass klare Tormöglichkeiten hüben wie drüben ausblieben.
Schon während der Partie war die Landespokal-Auslosung bekannt geworden. Im Achtelfinale empfangen die Geraer wohl am 11. Oktober wie in der Vorsaison den Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt im Stadion der Freundschaft.
"Es hätte schlimmer kommen können. Allerdings hätte ich mir Carl Zeiss Jena zur Abwechslung als Gegner gewünscht. Aber egal, der Pokal ist kein Wunschkonzert. Zumindest stehen wir wieder einmal ein Wochenende im Mittelpunkt des Thüringer Fußball-Geschehens", äußerte sich Wismut-Trainer Rene Grüttner.
BSG Wismut Gera: Just – Schumann, Steinbach, Jahn, Klammt, Rietsch (70. Hoffmann), Wezel (65. Lippold), Kolnisko Franz, Warning, Jagupov (87. Puhan)
SG Dachwig-Döllstedt: Sünkel - Wähler, Walter, Preller, Hebestreit, Hummel, Stein, Gießler (81. Gerke), Skaba, Zeudmi (86. Kümmerling), Werner
Schiedsrichter: Sebastian Lorenzen (Erfurt)
Tore: 0:1 Preller (49.), 1:1 Schumann (63./Elfmeter) |