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Männer Thüringenpokal

FC Carl Zeiss Jena vs. ZFC Meuselwitz
2 : 0

Trotz fussballerischer Steigerung kein Einzug ins Finale

von Frieder Wittmann (Meuselwitz)

Trotz einer fußballerischen Steigerung zum letzten Regionalliga-Spiel blieb es dem ZFC versagt, das Finale des Thüringen-Pokals zu erreichen. Gegen den FC CZ Jena unterlagen die Zipsendorfer vor 3 846 Zuschauern im Ernst-Abbe-Sportfeld mit 0:2 in einem oft interessanten Pokalfight, in dem es aber zu wenige Glanzpunkte zu verzeichnen gab.


Die Partie begann mit einem guten ZFC-Start. Nach guter Kombination über C. Sträßer und M. Starke war S. Weiske in gute Schussposition gekommen, allerdings gelang es Jenas Hüter Berbig dessen Flachschuss noch zur Ecke zu lenken (7.). War ein Brinkmann-Freistoß noch über den Querbalken geflogen (9.), schlug dann dessen präziser Abschluss nach zu kurzer ZFC-Abwehr zum 1:0 ein (10.). Der ZFC hielt dagegen – M. Rudolph, zu Beginn oft unsicher, versuchte es nach Kopfballverlängerung von M. Starke, aber Berbig war rechtzeitig unten (14.). Dann spielte S. Weiske gut in den Lauf von B. Boltze, aber dieser legte sich den Ball zu weit vor (22.). Die Jenaer bemühten sich um Resultatsverbesserung und erzielten leichte Vorteile im Ballbesitz. Ein Eismann-Schuss ging über das ZFC-Tor (16.) sowie ebenso ein Versuch von Brinkmann (23.). A. Luck blockte erfolgreich gegen Geißler (28.) und ein Brinkmann-Freistoß segelte ungenutzt durch den ZFC-Torraum (33.). Bei einigen Kontermöglichkeiten der Zipsendorfer wurde ersichtlich, dass das Spieltempo der Gäste nicht hoch genug war bzw. das Nachrücken Wünsche offen ließ. So suchte M. Starke vergeblich einen im gegnerischen Torraum besser postierten Mitspieler, ehe dann B. Boltze die Kugel in die Hände des CZ-Keepers hob (34.). Bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Oliver Lossius (Sondershausen) gab es einige Abschlussansätze für den ZFC (R. Böhme, S. Weiske, F. Kuhlmey), in denen eine größere Entschlossenheit der Spieler notwendig gewesen wäre.


Mit dem festen Willen, diese Partie noch zu drehen, kam die Pinder-Elf aus der Kabine. Nach guter Weiske-Vorarbeit kam der bedrängte B. Boltze nicht zu einem effektiven Abschluss (47.) und bei einer gefährlichen Eingabe von S. Weiske (50.) war dann erneut kein Mitspieler vorhanden. Dann musste N. Teichmann im letzten Moment einen Steilpass vor Brinkmann aufnehmen (53.). Leider blieb M. Starke der Ausgleichstreffer versagt, als sein 20-Meter-Knaller nur am linken Pfosten landete (57.). Auch bei der nächsten Situation fehlte ihm das Glück – Grösch hatte eine Boltze-Flanke im Torraum verfehlt, aber M.Starke wurde ebenfalls überrascht, sodass er den Ball aus Tornähe nicht mehr einnetzen konnte (59.). Als ein schneller Angriff über die Mitte erfolgte, F. Müller lag nach einem Foulspiel am Boden, nutzten die Gastgeber die entblößte ZFC-Abwehr zu ihrem zweiten Treffer. Brinkmann setzte sich gegen F. Kuhlmey und Keeper N. Teichmann durch und schoss flach zum 2:0-Siegtreffer ins lange Eck (60.). Bis Spielende kam trotz umkämpfter Szenen keine der beiden Mannschaften mehr zu hochkarätigen Abschlüssen, sodass dem FC CZ Jena mit diesem 2:0-Erfolg der Einzug ins Pokalfinale gelang. Da der ZFC im letzten Spieldrittel vorn zu harmlos agierte, die Aktionen für die Hausherren zu wenig Herausforderungen darstellten und ZFC-Tore ausblieben, schafften die Ostthüringer keine Wende mehr in dieser Begegnung.


Für Interimstrainer Lothar Kurbjuweit war die Freude groß, denn der FC CZ Jena erreichte mit dem Finaleinzug ein Minimalziel. Weil seine umgestellte Elf sich wieder einiger Grundtugenden des Fußballs besonnen hatte wurde teilweise guter Fußball geboten, der dann zum angestrebten Erfolg führte. Gegen einen sehr schweren Gegner wären die Tore zum richtigen Zeitpunkt gefallen und nun erwarte man mit Spannung den drittklassigen FC RW Erfurt, um sich messen zu können. Für ZFC-Trainer Holm Pinder war es ein interessantes Spiel zweier Teams, die derzeit nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen würden. Mit der Gesamtleistung seiner Elf sei er zufrieden gewesen, da man sich heute auf Augenhöhe begegnet sei und beim ZFC das derzeitige spielerische Vermögen abgerufen wurde. Das einzige Manko sei jedoch, dass wieder kein Tor erzielt werden konnte, aber man müsse nun das Positive für den Abschluss der Regionalliga-Saison mitnehmen.


Statistik:


Torfolge:

1:0 Sören Eismann (10.)

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2:0 Yves Brinkmann (61.)


FC Carl Zeiss Jena:

Berbig (MK) - Giebel, Krstic (43. Schlosser), Grösch, Shala, Milchraum (82. Kurtaj), T. Schmidt, Brinkmann, Geißler, Gerlach, Eismann (72. Peßolat)


ZFC Meuselwitz:

Teichmann - Sträßer, F. Müller (MK), Kotowski (64. Albert), Weiske, Starke, Kuhlmey (82. Bernsdorf), Böhme, Rudolph, Luck, Boltze


Zuschauer: 3.846


Schiedsrichter: Oliver Lossius (Sondershausen)

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