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Männer Thüringenpokal

FC Einheit Rudolstadt vs. FC Carl Zeiss Jena
0 : 5

Der Favorit setzte sich deutlich durch

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

Ergebnis fiel etwas zu hoch aus - Sehr guter Besuch im Heinepark


Dass der Gastgeber, der sich über knapp 2.600 Besucher freuen durfte, am Ende noch so deutlich verlor, war nach den ersten 45 Minuten nicht zu erwarten. Denn zu diesem Zeitpunkt lag die Einheit nur 0:1 hinten. Und dieser Treffer, in der Entstehung sicher vermeidbar, fiel zudem noch kurz vor dem Pausensignal.


Doch bis dahin war der FC Carl Zeiss schon die spielbestimmende Mannschaft. Mit Ausnahme der Anfangsphase, in der der erste Eckball für mächtig Unruhe im Jenaer Strafraum sorgte und der Nachschuss von Röppnack den Außenpfosten touchierte (13.). Es sollte für lange Zeit die einzige nennenswerte Möglichkeit der Hausherren bleiben. Die Gäste übernahmen mit fortdauernder Spielzeit immer mehr die Kontrolle. Sie machten Druck, spielten schnell, schnürten den Gegner in dessen Hälfte ein und kamen zu Chancen. Hier duften sich die Rudolstädter bei ihrem Schlussmann Tim Ackermann bedanken, dass lange die Null stand. Er wäre jedoch beim Freistoßknaller von Geißler ans Lattenkreuz machtlos gewesen (15.). Unmittelbar darauf scheiterte zunächst Banaskiewicz an Ackermann (16.). Und auch den Shala-Kopfball verwehrte er mit nahezu unglaublicher Abwehrtat den Weg über die Linie (32.). Zuvor hatte er einen straffen Hinterhaltsschuss von Riemer pariert (31.). Als die aufopferungsvoll verteidigenden Hausherren einmal nicht im Bilde waren, nutzte Shala, der nahezu jedes Kopfballduell gewann, seine Freiheit zur Zeiss-Führung (43.).


Die Einheit setzte nach Wiederbeginn die ersten Akzente. Doch die Schüsse von Rudolph (50., 54.), Sonnenberg (53.), B. Schröter (55.) und Röppnack (56.) stellen den Berbig –Stellvertreter Schmidt im Jenaer Kasten nicht vor Probleme. Ausgerechnet in der besten Zeit des Oberligisten sorgte Fries für die Vorentscheidung. Von Kurtaj auf die Reise geschickt, ließ er Ackermann keine Chance (64.). Vier Minuten später waren die Hoffnungen der Einheimischen, dem Regionalligisten ein Bein zu stellen, zerstört. Allerdings sorgte der Elfmeterpfiff des Referees, der bei der Aktion gegen Kurtaj ein Foul gesehen haben wollte. für massive Proteste der Gastgeber, „Das war doch sehr schmeichelhaft", lautete der Tenor im Rudolstädter Lager nach Spielende. Geißler war es egal, er verwandelte sicher (68.). Mit zwei weiteren Treffern schraubte der eingewechselte Zimmermann das Resultat noch weiter in die Höhe (79., 85.). Für den FC Einheit ergaben sich nur beim Kopfball von Teske ans Außennetz (73.) und beim Schuss von Schulz (81.) Gelegenheiten zur Ergebniskosmetik.


„Wir hatten uns zuvor schon ein paar mehr Spielanteile ausgerechnet. Deshalb bin ich natürlich nicht zufrieden. Das Ergebnis ist vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Bei uns haben dann die Kräfte nachgelassen, denn die Intensität gegenüber einem Oberligaspiel war doch schon höher", resümierte Einheit-Coach Holger Jähnisch in der Pressekonferenz. Sein Gegenüber Andreas Zimmermann kam zu diesem Urteil: „Wir wussten, dass Rudolstadt kämpferisch zunächst gut dagegen halten würde. Aber meine Mannschaft hat alles umgesetzt, was wir zuvor trainiert haben. Doch es stand zur Pause nur 1:0, wobei der Gegner am Stück nicht einmal fünf Ballkontakte hatte. Es freut mich für Zimmermann und unsere Stürmer, dass wir mehrere Tore gemacht haben. Dass es am Ende fünf wurden, ist vielleicht eins zu hoch. Ich will aber als Trainer immer gewinnen, am besten zu null."


Statistik zum Spiel:


Torfolge:

0:1 Andis Shala (43.)

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0:2 Sebastian Fries (64.)

0:3 Tom Geißler (68./FE)

0:4 Marc-Philipp Zimmermann (79.)

0:5 Marc-Philipp Zimmermann (85.)


FC Einheit Rudolstadt:

Ackermann - Grabinski, Teske (77. Kirsten), Rudolph (MK), Sonnenberg, Röppnack, B. Schröter (72. Berger), Schut, P. Schröter (72. Langhammer), Schulz, Stachowiak


FC Carl Zeiss Jena:

St. Schmidt - Krstic, Grösch, Shala, Riemer, Brinkmann (63. Zimmermann), Geißler (MK / 81. Andris), Kurtaj, J. Gerlach, Fries, Banaskiewicz (63. Giebel)


Zuschauer: 2.578


Schiedsrichter: Stefan Prager (Gera)

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