Das 0:5 auf dem Weimarer Lindenberg bedeutete das
Pokal-Aus 13/14 für die derzeit arg gebeutelten Geraerinnen. Dabei kam
die Niederlage nicht unerwartet, kann man doch die verletzten
Leistungsträger nicht adäquat ersetzen. Ohne fünf ganz wichtige
Spielerinnen blieb Jens Wunderling nur Schadensbegrenzung.
Gastgeber-Trainer Thomas Müller dagegen konnte aus dem Vollen schöpfen
und schickte seine Besten aufs Feld.
Als Claudia Ludwig nach 64
Sekunden aus kurzer Distanz und spitzem Winkel erfolgreich war, waren
viele Hoffnungen des F.F.C. dahin. Als auch noch die junge Geraer
Torfrau einen harmlosen Ball von Melanie Theile-Müller zum 0:2 (17.) ins
Tor prallen lässt, schritt das Verhängnis fröhlich vorwärts. Nach 23
Minuten war dann für Janine Bludau Schluss, ihr Oberschenkel sagte
unmissverständlich „NEIN, es geht nicht mehr". In der 30. Minute der
nächste Torwartfehler: bei einer ebenfalls harmlosen Schuss-Flanke von
Verena Urbach springt Goalie Wöllner nicht und lässt die Kugel über die
Fingerspitzen ins Tor zum Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel
nahm sich der Weimarer FFC ein wenig zurück und Jens Wunderling stellte
um. Karo Heimer rückte in die Verteidigung und tauschte ihren Platz im
Sturm mit der gesundheitlich angeschlagenen Franziska Golomb.
Das
Spiel wurde ausgeglichener, sogar Torchancen für Gera wurden nun
gesichtet. Zuvor musste der Gast aber das 4:0 von Verena Urbach durch
einen scharfen Schuss ins lange Eck hinnehmen (59.). Die erste Geraer
Möglichkeit bot sich Franziska Golomb, die allein vor Alina Bothe alles
richtig machte, doch die Weimaranerin warf sich mutig in den Ball und
vereitelte ein sicheres Tor (62.). Manja Seeger ihrerseits prüfte die
grün-schwarze Hüterin, auch den Nachschuss vereitelte Juliane Wöllner
(65.). Auf der Gegenseite zeigte sich die ganz wenig beschäftigte
Alina Bothe und zog im Herauslaufen einer Schulze-Möglichkeit die
Wurzel (67.). Zehn Minutenzeiger-Umdrehungen später versuchte es Maria
Weinert vom rechten Strafraumeck und setzte den Ball knapp über den
linken Winkel. In der 87. krönte Josefa Kuhn dann ihre spielerisch mehr
als auffällige Leistung mit dem 5:0: ihr straffer Schuss drehte sich
zwar, schlug aber nicht unhaltbar relativ mittig im Geraer Gehäuse ein.
Und mit dem Abpfiff verzog Tina Gruschwitz nach einer Kliemank-Ecke per
Außenrist knapp (90.).
Weimar reichte eine durchschnittliche Leistung, um in die nächste Runde einzuziehen. Für
Gera dagegen sind die ganz schweren Zeiten schon angebrochen; die
zehneinhalb Spielerinnen verkauften sich gut, zeigten aber, dass das
Leistungsgefälle im Team zu groß ist.
Statistik zum Spiel:
Torfolge:
1:0 Claudia Ludwig (2.)
2:0 Melanie Theile-Müller (17.)
3:0 Verena Urbach (30.)
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4:0 Verena Urbach (59.)
5:0 Josefa Kuhn (87.)
Weimarer FFC:
Bothe
- Csincsura (60. Oßwald), Theile-Müller (MK), L, Platzdasch, Richter,
A. Platzdasch, Seeger, Kuhn, Ludwig (60. Maaß), Andrae (60. Weinert),
Urbach (75. Schoote)
F. F. C. Gera:
Wöllner - K. Steppe, Schulze, Gruschwitz, Bludau, Kliemank, Werner, S. Steppe, Heimer, Golomb, Trepschinski
Schiedsrichter : Sebastian Lorenzen (Erfurt)