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Männer Thüringenpokal

BSG Wismut Gera vs. FC Rot-Weiß Erfurt
1 : 2

von Thomas Schwarz

Nur knapp hat Fußball-Verbandsligist BSG Wismut Gera eine Überraschung im letzten Achtelfinale des Thüringer Landespokals verpasst. Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt setzte sich im bei trübem Herbstwetter mit 1500 Zuschauern gefüllten Stadion der Freundschaft mit 2:1 durch.

Dabei waren die Gastgeber sogar in Führung gegangen. Nach toller Vorarbeit des 19-jährigen Dmitrij Puhan, der auf der Grundlinie den Erfurter Andre Laurito aussteigen ließ und zurück passte, besorgte Rico Heuschkel mit der rechten Innenseite das umjubelte Geraer 1:0 (34.).

"Man hat heute gesehen, was in der Mannschaft steckt. Wir hatten von Anbeginn keinen Respekt vor dem Gegner und haben in den Zweikämpfen aggressiv dagegen gehalten. Die Zuschauer waren zufrieden. Schade, dass wir uns durch zwei individuelle Fehler selbst um den Lohn gebracht haben", meinte hinterher Udo Korn, der Sportliche Leiter der Wismut, die sich derzeit in der Meisterschaft nur auf Platz zehn einordnet.

Noch vor der Pause kamen die Blumenstädter zum 1:1-Ausgleich, als Geras Torwart Alexander Just - sonst die Zuverlässigkeit in Person - eine Flanke von Rafael Czichos aus den Händen fallen ließ und Jonas Nietfeld aus Nahdistanz abstaubte (41.). Allerdings war der Wismut-Keeper zuvor im Luftkampf von Marco Engelhardt hart attackiert worden, was Referee Sven Köhler (Tanna) durchaus auch als Foul hätte werten können.


Erfurts Patrick Göbel (r.) will dem Geraer Phillip Roy auf der linken Außenbahn enteilen. Am Ende zeichnet der Rot-Weiß-Kicker in einem
spannenden Pokalkampf im Stadion der Freundschaft für den 2:1-Siegtreffer des Drittligisten verantwortlich. (Foto: Thomas Schwarz)


Nach Wiederbeginn patzte dann Innenverteidiger Robert Schakau, der eine Erfurter Eingabe von Niklas Kreuzer nicht aus der Gefahrenzone brachte, so dass Patrick Göbel aus 14 m zum 1:2 ins rechte Eck erfolgreich war (58.).

"Wir sind für unseren hohen Aufwand nicht belohnt wurden. Eine Verlängerung war für uns drin. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, die den Erfurtern das Leben schwer gemacht hat. Wenn die Einstellung stimmt, steckt viel Qualität im Team. Das müssen wir nun in die Punktspiele mitnehmen", äußerte sich Geras Trainer Rene Grüttner, der in der Schlussphase noch zwei Wismut-Großchancen zum Ausglech zu sehen bekam.

Erst verfehlte der durchgebrochene Andy Warning das lange Eck nur um Zentimeter (70.). Dann scheiterte Rico Heuschkel an der Fußabwehr des Erfurter Ersatztorwarts Jean-Francois Kornetzky (86.). Selbst das Mitstürmen von Geras Keeper Alexander Just bei der folgenden Ecke half nichts.

"Wir war mir im Großen und Ganzen klar, dass wir hier weiterkommen werden. Auch wenn wir keine Glanzspiel abgeliefert haben, war es letztendlich souverän", äußerte sich der Erfurter Coach Walter Kogler nach dem Abpfiff.

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