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Männer Thüringenpokal

FC Thüringen Weida vs. FC Einheit Rudolstadt
0 : 2

Tore von Schut und Schröter reichen für das Viertelfinale

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

Die Gäste gingen dieses Spiel beim Landesklassedritten, gegen den man mehr als 30 Punktspiele in verschiedenen Klassen bestritten hatte, konzentriert an. Dabei ließen sie jedoch zunächst Vorsicht walten, um den aus einer Konterstellung heraus agierenden Gastgeber keine Räume zu bieten. So dauerte es bis zur elften Minute, ehe bei einer Staskewitsch-Eingabe so etwas wie Gefahr für das Thüringen Gehäuse entstand. Weida antwortete gleichfalls mit einer Flanke, die Kirsten per Flugkopfball auf Kosten der ersten Ecke bereinigte. Jetzt besaßen die Hausherren kurzzeitig die Oberhand, was sich auch in drei Eckbällen binnen kurzem ausdrückte. Doch ein Sonnenberg-Kopfball über das Tor (23.) beendete diese kurze Druckphase.


Nun hatten die Rudolstädter wieder mehr Ballbesitz. Zählbares resultierte aber daraus nicht, auch, weil der Finalpass häufig zu ungenau kam und die Deckung der Platzherren sicher stand. Und wenn der Oberligist doch einmal verheißungsvoll im Strafraum Weidas auftauchte, dann ließen die Sonnenberg, Staskewitsch oder Berger die letzte Entschlossenheit vermissen. Nicht so in der 34. Minute. Da lief der Ball gleich über vier Stationen - Rudolph, Kutzner, Berger und Staskewitsch – zum Schützen Schut, der seinen ersten Treffer im Einheit-Jersey mit trockenem Direktschuss aus sechs Metern ins kurze Eck markierte. Mit einem Freistoß von Staskewitsch ans Außennetz (42.) endete eine erste Halbzeit, die nur wenig aufregende Szenen bot.


Mit Wiederbeginn erhöhten die Gäste das Tempo. Die Folge waren Chancen von Rudolph (47.) – der Mannschaftskapitän erhielt nach seinem Feldverweis eine Sperre von zwei Spielen nur für die Oberliga – und Sonnenberg (54.). Das vorentscheidende zweite Tor ließ noch zehn Minuten auf sich warten. Da köpfte der kurz zuvor eingewechselte P. Schröter einen Rudolph-Freistoß lehrbuchreif in die Maschen (64.). „Wenn dieser zweite Treffer nicht fällt, haben wir vielleicht noch eine Chance. Aber so ... „, wusste Thüringen-Trainer Jens-Uwe Penzel um die Bedeutung des Einheit-Tores. Das spürte man auch auf dem Feld. Nach dem 2:0 beschränkten sich die Oberligakicker, auch mit dem Blick auf das nächste schwere Spiel am Sonntag in Markranstädt, darauf, die Partie zu kontrollieren und Ungemach von Torhüter Ackermann fernzuhalten. Das gelang relativ problemlos, wobei man den sich verstärkenden Eindruck hatte, dass die Einheimischen wohl selbst nicht mehr an ein Weiterkommen glaubten. Das signalisierten auch drei Wechsel.


Die Rudolstädter hingegen hatten bei ihren Angriffen, bei denen sich jetzt mehr Platz in der gegnerischen Hälfte auftat als zuvor, einige sehr gute Möglichkeiten, das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Aber weder Kirsten (65.) – der diesmal als Innendecker Aufgebotene überzeugte einmal durch seine Kopfballstärke – noch Berger (79.), Rudolph (81.), Langhammer (84.), Hurt (86.) oder Staskewitsch trafen. So blieb es bei einem Ergebnis, das beide Trainer als gerecht einstuften. „Es war das erwartete schwere Pokalspiel gegen einen Gegner, der aus einer verstärkten Abwehr heraus zweikampfstark agiert. Unser Sieg ist verdient, wobei wir vor dem Weidaer Tor oft zu kompliziert gespielt haben. Mich freut, dass wir eigentlich nichts zugelassen haben", urteilte Holger Jähnisch. Penzel hingegen freute sich über die spielerische Steigerung seiner Elf und auch darüber, dass sie nach anfänglichem Respekt gut dagegen hielt.


Statistik zum Spiel:


Torfolge:

0:1 Lukas Schut (33.)

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0:2 Patrick Schröter (65.)


FC Thüringen Weida:

H. Penzel - Ulrich, Diepold (MK), Wannitschka (80. Gerold), Delic (76. Klammt), Schumann, Kolnisko, Pfeifer, Heilmann, Kurz, Socha (65. Stankowksi)


FC Einheit Rudolstadt:

Ackermann - Kutzner (59. Teske), Grabinski, Kirsten, Berger, Rudolph (MK), Sonnenberg (59. P. Schröter), Röppnack, Staskewitsch, Schut (76. Hurt), Langhammer


Zuschauer: 180


Schiedsrichter: Matthias Lämmchen (Meuselwitz)

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