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Männer Thüringenpokal

SV Grün-Weiß Siemerode vs. SG Traktor Teichel
8 : 7 n.E.

Großer Kampf endet mit Niederlage

von Peter Zien (Teichel)

Nicht nur die Fahrt nach Siemerode, auch das Pokalspiel wollte kein Ende finden und unglücklich standen schließlich die Traktoristen als Verlierer da. Man war ohne Kirchhof, Sorge, Förster und Dörnfeld angereist. So stand zum ersten Mal Enrico Grau zwischen den Pfosten – und dieser hielt hervorragend. Zudem rückte Dirk Langbein neben Hujdurovic in die Abwehr. Auch er löste seine Aufgabe bravourös, spielte bis zum Beginn der Verlängerung durch. Die Teicheler Elf war sehr gut eingestellt. In einer ordentlichen Atmosphäre vor 220 Zuschauern lieferten sich beide Teams eine flotte, umkämpfte, aber immer faire Partie, welche in Schiedsrichter Gottwald aus Salza einen kompetenten Leiter hatte. Erstaunlicherweise besaß der Gast in der ersten Hälfte die größeren Anteile, verfügte auch über die besseren Möglichkeiten, deren erste schon nach drei Minuten Stark besaß.Dann verpasste man wiederholt den allerletzten Stich bei zahlreichen Offensivaktionen, bis schließlich Perthun zum großen Knaller ansetzte. Er war von Ständner angespielt worden und ballerte die Kugel aus 22 m unhaltbar ins Dreiangel (37.). Wenig später hätte Schröter sogar auf 0:2 erhöhen können, sein satter Schuss aus 16 m ging aber daneben. Schon im Gegenzug Pech für Traktor. Ein Siemeroder Angreifer war allein durch, Torwart Graul zögerte einen Moment, ging doch entgegen, genau diese Sekunde der Überlegung fehlte, denn statt des Balles traf er auch den Gegner. Strafstoß für die Platzherren und es hieß 1:1 (41.). Als die Teicheler noch diesem Treffer nachtrauerten, krachte es schon wieder. Grün-Weiß Angreifer Klöppner hatte zwei Abwehrspieler stehen lassen und schoss unhaltbar zum 2:1 ein (44.). Das war ein für die Gastgeber schon beinahe glücklich zu nennender Pausenstand. Der Start in die zweite Halbzeit zeigte, dass sich Traktor noch nicht aufgegeben hatte. Doch Schröter konnte seine Möglichkeit nicht nutzen, Distanzschüsse von Hujdurovic, Perthun und Naumoff verfehlten knapp. Dann wurde Hujdurovic rechts geschickt. Seine präzise, über die Abwehr gezogene Flanke erreichte den diese hinterlaufenden Stark, der per Kopf einnetzte: 2:2 nach einer knappen Stunde. Nun drehten die Grün-Weißen noch einmal auf. Aber das wurde auch die Phase von Torhüter Grau. Einmal tauchte er links unten den Ball aus der Ecke, zweimal lenkte er Scharfschüsse über die Latte und hielt somit seine Elf im Spiel. In der Verlängerung wurde beiderseits vorsichtiger agiert. Allerdings sah man Teichel bei zwei Pfostenschüssen im Glück. So kam es zum Elfmeterschießen. In der ersten Runde hielt Grau bravourös zwei Strafstöße der Platzherren, das hätte der Teicheler Sieg sein müssen! Aber Mußler und Stahl vergaben, während Stark, Naumoff und Perthun getroffen hatten. In Runde zwei sah es zunächst wieder gut aus. Schröter und Hujdurovic verwandelten, aber Zelmer versagten die Nerven und er jagte das Leder über das Tor der Einheimischen, die nun auf einen attraktiven Gegner in der nächsten Runde hoffen. Mannschafstleiter B. Günsche konnte seiner Truppe einen sehr ordentlichen Auftritt bestätigen und wünscht sich einen solchen auch einmal im heimischen Gornitztal. Aber die hier abgelieferte Leistung sollte auch für die nächsten Auswärtsaufgaben Ansporn sein.


Statistik zum Spiel:


Torfolge:

0:1 Heiko Perthun (37.)

1:1 Christoph Schneemann (41./FE)

2:1 Thomas Klöppner (44.)

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2:2 Christian Stark (57.)


Elfmeterschießen:

2:3 Heiko Perthun, 3:3 Thomas Klöppner, 3:4 Christian Stark, 4:4 Stefan Rindermann, 4:5 Frank Naumoff, 5:5 Denys Repetylo, 5:5 Maximilian Zelmer verschießt, 6:5 Karsten Wellmann, 6:6 Faruk Hujdurovic, 7:6 Manuel Dölle, 7:7 Sebastian Schröter, 8:7 Maik Aschenbach


SV Grün-Weiß Siemerode:

Möhlhenrich - Dölle (MK), Klöppner, Kleineberg (66. Rindermann), Hüther (72. Lorenz), Thüne, Repetylo, Schneemann, Wellmann, Ständer, Aschenbach


SG Traktor Teichel:

Grau - Langbein (91. Zacon), Stahl, Vetter, Mußler, Stark (MK), S. Schröter, Naumoff, Hujdurovic, Perthun, Ständner (74. Zelmer)


Zuschauer: 222


Schiedsrichter: Thomas Gottwald (Bleicherode)

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