Das Spiel war nach der ersten Halbzeit eigentlich gelaufen, da die
abgezockten und äußerst effizienten Gäste ihre Chancen eiskalt nutzten
und so verdeutlichten, warum man Thüringer Vizemeister ist. Die
Gastgeber hatten auch Chancen, aber diese vergab man und man lud nach
einfachen Fehlern die Gäste zum Tore schießen ein.
Die aller erste
Möglichkeit hatten die Gastgeber, bereits in der ersten Minute, aber Jan
Zeitler kam etwas zu spät und so konnte der Keeper in höchster Not
klären. Bereits in der 7.Minute fiel dann das 0:1, welches nach Fehler in
der Hintermannschaft clever herausgespielt war. Mölheinrich schaut sich
den Keeper der Stahlwerker aus,spielt quer auf Basdekis welcher dann
mit Schuss aus Nahdistanz keine Mühe hat. Danach tat sich lange zeit
wenig, als die Kumpel urplötzlich zur Ausgleichschance kamen.
Müller-Sachs dringt in den Strafraum ein, wird eigentlich gefoult,
Läsker hatte die Pfeife schon im Mund, Martin rappelt sich aber wieder
auf und sucht den Vorteil. Er kommt wieder an den Ball, aber Sternadel
im Tor lenkt das Leder mit starker Parade um den Pfosten. Da waren 30
Spielminuten vergangen. Der SC antwortete darauf aber schnell und das
wiederum mit gütiger Mithilfe der Gastgeber. Der Ball nach einer Ecke
eigentlich geklärt, Schultheiß lässt sich auf eine Querpass vor dem
Strafraum ein, der Ball landet bei Orschel welcher direkt abzieht und
Kugler keine Chance lässt. Wenig später die Möglichkeit zum
Anschlusstreffer, Müller-Sachs spielt Zeitler mustergültig frei, dieser
schüttelt seinen Gegenspieler ab, aber wieder bleibt der Keeper Sieger
und den Nachschuss klärt ein Verteidiger mit letztem Einsatz. Das 0:3 in
der 40. Minute erzielt der Spanier Gonzales Gil nach einem genau
getimten Pass in die Schnittstelle der Abwehr und damit war das Spiel
gelaufen.
In Halbzeit Zwei gibt es wenig zu berichten, die Kurstädter
verwalteten das Ergebnis und die Gastgeber versuchten
Schadensbegrenzung, was auch weitestgehend gelang. Die wenigen
Möglichkeiten auf beiden Seiten bereinigten die Torhüter souverän.
Leider gab es in der 67. Minute die Rote Karte gegen Gessner in einem
wirklich fairen Spiel, welches in Halbzeit Zwei durch unverständliche
Entscheidungen völlig unnötig aufgeheizt wurde. Bei einem Zweikampf
sprang Gessner über seinen Gegenspieler, welcher die Beine ausgesteckt
nach oben hatte und traf ihm beim landen am Körper. Ob das Rot ist
bleibt fraglich, Tatsache ist das Gessner in den nächsten Spielen
gesperrt fehlen wird. So nahm dieser Sonntag noch ein unschönes Ende.
Statistik zum Spiel:
Torfolge:
0:1 Eleftherois Basdekis (8.)
0:2 Benjamin Orschel (33.)
0:3 Cristian Gonzales Gil (40.)
SV Stahl Unterwellenborn:
Kugler - Wolter, Zeitler (70. Rühr), Geßner (67. RK), Arper, Schultheiß (60. M. Reichmann), Müller-Sachs (80. Arndt), Gretsch, T. Reichmann, Hille, Kowalleck
1. SC 1911 Heiligenstadt:
Sternadel - Gonzales Gil, Siebert, Heinevetter, Papst (60. Alminana Fornes), Basdekis, Weidemann, Hanusch, Jakob (33. Montag), Möhlhenrich, Orschel (74. Uhde)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Steffen Läsker (Pößneck)