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Männer Thüringenpokal

SV Empor Walschleben vs. BSG Wismut Gera
2 : 3

von Dietmar Kayser

In der 2. Hauptrunde des Thüringenpokales betrat der Geraer Verbandsligist beim Neunten der Landesklasse Nord Neuland. Erstmals bestritt man ein Pflichtspiel in der 1800-Seelen-Gemeinde in der Nähe von Erfurt. Und, um es vorwegzunehmen, die höherklassigen Gäste taten sich gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Heimmannschaft mehr als schwer.

Dabei hatte die Grüttner-Elf einen Start nach Maß. Bereits nach einer Viertelstunde Spielzeit führten die Geraer mit 2:0. Andre Jahn, der in dieser Saison erstmals in einem Pflichtspiel zum Einsatz kam, traf aus dem Gewühl heraus (7.) und Christian Schmidt (14.) zirkelte aus halbrechter Position einen Freistoß ins lange Eck.

Spielerische Sicherheit verlieh diese Führung den Gästen nicht. Im Gegenteil. "Nach der 2:0-Führung hatten wir einen Bruch im Spiel", so Trainer Rene Grüttner. Und das nutzten die Gastgeber, allen voran der 40-jährige (!) Ex-Profi Daniel Bärwolf aus. Beim 1:2 verwandelte er aus spitzen Winkel (20.)

Beim 2:2 (30.) gewann er nach einer Freistoß-Eingabe das Kopfballduell gegen die hochgewachsenen Wismut-Abwehrspieler. Bis auf wenige Ausnahmen wie einem Kopfball von Rico Heuschkel, der vom Torwart zur Ecke gelenkt wurde oder Schmidts Aktion, die noch geblockt wurde, gab es kaum nennenswerte Möglichkeiten für die Wismut-Elf.


In der 2. Hauptrunde des Thüringenpokales betrat der Geraer Verbandsligist beim Neunten der Landesklasse Nord Neuland. (Foto: Beate Pauli)


Das bescheidene spielerische Niveau wurde auch nach der Pause nicht besser. Zum Glück für die Gäste konnte Francis Wezel, der schon in der ersten Hälfte für den verletzten Marcel Peters eingewechselt wurde, mit einem Flachschuß, der nicht unhaltbar schien, seine Mannschaft wieder in Führung bringen (60.).

Die Gastgeber, die schon an der Überraschung schnupperten, drängten in der Schlußphase auf den Ausgleich. Da war Wismut mit Fortuna im Bunde, als Bärwolf nach Schakaus Abwehrschnitzer den Pfosten traf. Die Grüttner-Elf konnte wieder einmal die Räume, die Walschleben jetzt anbot, nicht nutzen. Entweder man lief in die Abseitsfalle oder verstand es nicht Überzahlsituationen konsequent zu nutzen.

Chancen, wie bei der guten Schußposition von Michael Franz, blieben rar. Am Ende kam der Verbandsligist bei hochsommerlichen Temperaturen eine Runde weiter, was zählt. "Wir treten nicht als Mannschaft auf. Statt unsere Vorteile zu nutzen, bauen wir durch individuelle Fehler den Gegner immer wieder auf. Das Spiel müssen wir schnell abhaken und nach vorne schauen", analysierte Trainer Grüttner die Pokalbegegnung.

Statistik zum Spiel:

Torfolge:

0:1 André Jahn (7.),
0:2 Christian Schmidt (13.)
1:2 Daniel Bärwolf (20.)
2:2 Daniel Bärwolf (30.)
--------------------------------------------
2:3 Francis Wezel (60.)

SV Empor Walschleben:
Drews - Wehner (82. Mascher), Krause, Heß, Bärwolf, Pfeiffer (72. G. Fischer), Balta, Sommer, Ehrich (51. Jeschke), Geier, Ch. Fischer (MK)

BSG Wismut Gera:
Lange - Schakau, Roy, Steinbach, Lippold, Jahn, Peters (33. Wezel), Heuschkel (MK), Ch. Schmidt (90.+1 Behnisch), Franz (86. Puhan), Vitzthum

Zuschauer: 160

Schiedsrichter: Oliver Steinacker (Arnstadt)
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