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Männer Thüringenpokal

Spielvereinigung Geratal vs. FC Einheit Rudolstadt
0 : 2

Steven Sonnenberg machte den Unterschied in der Offensive

von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)

Rumpfelf kam im Landespokal weiter

Gast hatte nur zu Beginn Probleme


Im Einheit-Lager war man sich nach den 90 Pokalminuten in Geraberg einig: An diesem heißen Nachmittag zählte nur das Weiterkommen. Denn wieder einmal konnten die Verantwortlichen nur eine Rumpfelf aufbieten, in der mit Philipp Betz überraschenderweise ein A-Junior von Beginn an aufgeboten wurde und in die selbst Torwart-Trainer Michel Schoke kurz vor Schluss eingewechselt wurde.


So war es auch nicht völlig überraschend, dass die Hausherren, die bislang in der Verbandliga für Furore sorgten, aber auch nicht in Bestbesetzung auflaufen konnten, zunächst druckvoll begannen. Das sei aber, so ihr Trainer Walter Jänicke, taktisch gar nicht geplant gewesen. Schon nach acht Minuten schlugen die Wogen hoch, als Kirsten Ben Achour im Strafraum energisch attackierte und der Gerataler Anhang vergeblich einen Elfmeter forderte. Kurz danach verpassten die Hausherren Eingaben von rechts und links nur ganz knapp (8.). Und schließlich musste Ackermann seine beste Abwehrtat überhaupt vollbringen, als Stachowiak, der sonst fehlerlos agierte, ein Rückpass misslang (18.) und der FC-Keeper im Herauslaufen einen Rückstand verhinderte. Doch allmählich bekam der Oberligist die Partie in den Griff, wobei man auch spürte, dass die Spielvereinigung ihrem hohen Anfangstempo Tribut zahlen musste. Aber es dauerte bis zur 33. Minute, ehe auch Rudolstadt durch einen Sonnenberg-Kopfball zur ersten Chance kam. Wenig später zappelte das Leder im Gastgebertor. Nach einem Eckball von Rudolph war Sonnenberg eher am Ball als sein „Schatten" Bärwinkel und netzte aus sechs Metern ein (34.). Unmittelbar nach dem Führungstreffer parierte Ackermann einen Freistoß von Ben Achour und war auch beim Nachschuss zur Stelle. Die Möglichkeit von Brandl, der aus günstiger Position verzog (36.), sollte dann für längere Zeit die letzte für die Einheimischen bleiben. Denn nun war wieder die Einheit am Zug. Einen langen Ball von Rudolph in den Strafraum schien die Gerataler Deckung schon geklärt zu haben, doch Sonnenberg nahm Bärwinkel das Leder ab, wobei die Platzherren hier einen nicht regelkonformen Zweikampf sahen, und schoss aus sieben Metern ein (38.).


Mit diesem Vorsprung im Rücken beschränkte sich die höherklassige Elf im zweiten Durchgang darauf, die Partie zu kontrollieren und den Kontrahenten nicht zum Anschlusstreffer kommen zu lassen. Dabei war man insbesondere kurz nach Wiederbeginn durch B. Schröter (46.) und Sonnenberg (48.) einer Ergebniserhöhung nahe. Geratal gab nicht auf, doch die Angriffe atmeten nun längst nicht mehr die Gefährlichkeit der Anfangsphase und man hatte auch nicht den Eindruck, als ob der Gegner ernsthaft an eine Wende glaubte.. Nur noch zwei Mal musste man im Einheit-Anhang bei gegnerischen Chancen tief durchatmen (60., 90.). Den Rest bereinigte die aufmerksame FC-Defensive, die ihrem Schlussmann zumeist die ganz schwere Arbeit abnahm.


„Ich bin mit der Mannschaft, was den Spielverlauf betrifft, zufrieden. Wir hatten reichlich Torchancen, schaffen es aber einfach nicht, einen Gegner mit einem richtigen Torjäger über 90 Minuten auszuschalten", resümierte Walter Jänicke nach Spielschluss. Holger Jähnisch sah das kaum anderes: „Steven Sonnenberg hat mit seiner Kaltschnäuzigkeit in der Offensive den Unterschied gemacht." Und er fügte hinzu: „Das Weiterkommen war wichtig. Auch, dass sich nicht noch jemand verletzt hat."


Statistik zum Spiel:


Torfolge:

0:1 Steven Sonnenberg (34.)

0:2 Steven Sonnenberg (38.)


Spielvereinigung Geratal:

Kott - Maleße (76. Lippert), Dobrocki, Huck, Yasin Ben Achour, Bärwinkel (46. Priefer), Wollenschläger (MK), Heyer, Keiner, Brandl, Seyfferth


FC Einheit Rudolstadt:

Ackermann - Grabinski, Teske, Kirsten, Berger (77. Röppnack), Rudolph (MK), Sonnenberg (88. Schoke), B. Schröter, Betz (70. Staskewitsch), P. Schröter, Stachowiak


Zuschauer: 210


Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)

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