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Männer Thüringenpokal

FSV Martinroda vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
1 : 9

Wacker war klar eine Nummer zu groß für Martinroda

von Lars Koch (Nordhausen)

In der zweiten Runde des Fußball Landespokals Thüringenmusste Regionalligist Wacker Nordhausen bei Verbandsligist FSV Martinroda ran. Und die Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert. Wacker Nordhausen war ganz klar eine deutliche Nummer zu groß für die Gastgeber, gegen die man in derem Sportpark zuletzt vor zwei Jahren, damals ebenfalls noch in der Verbandsliga, gespielt hatte. Damals hatte Nordhausen nach einer 1:0-Führung am Ende bei einem 2:2-Unentschieden nur einen Punkt aus Martinroda mitgenommen.


Diesmal waren die Nordhäuser aber natürlich klar in der Favoritenrolle und der wurde die Goslar-Elf mehr als nur gerecht. Schon nach sechs Minuten stand es 3:0 für die Gäste, damit war gewissermaßen schon eine Vorentscheidung gefallen. Bis zur Pause stand es 5:1 für Wacker. Nordhausen ließ den Gastgebern kaum etwas zu, drehte von Beginn an voll auf und führte. Ein Doppelpack von Benjamin Halstenberg in der 1. und 4. Minute sorgte für die frühe Führung. Marcel Goslar legte in der 6. Minute nach, bevor Wacker durch eine der mittlerweileschon fast typischen Unachtsamkeiten durch Martinrodas Philipp John das 1:3 hinnehmen musste. Das wars dann aber auch schon fast für die Gastgeber. Am Ende konnten die Martinrodaer zumindest noch verhindern, dass es keine zweistellige Niederlage wurde, trotzdem war die 1:9-Packung eine Niederlage, die sich die Greßler-Elf so sicherlich nicht erwartet hatte. "Wir müssen versuchen, so langewie möglich die Null zu halten. Vielleicht können wir dann aus einem Konter heraus ein Tor schießen und so für eine Überraschung sorgen", hatte der Trainer von Martinroda vor dem Spiel als Losung ausgegeben. Doch genau das Gegenteil passierte. Nachdem man drei Gegentore innerhalb von den ersten Minuten kassiert hatte, war das 1:3 von Philipp John in der 13. Minute vielleicht noch einmal ein kleiner Lichtblick für Martinroda. Doch der Widerstand der Gastgeber flackerte wirklich nur kurz auf. Denn nur vier Minuten später machte Wackers Omar El-Zein mit seinem ersten von drei Toren schon alles klar. Halstenberg sorgte mit seinem dritten Tor (20.) schon für das 5:1 für Nordhausen, Martinrodas Keeper, der immer wieder von seiner Abwehr völlig allein gelassen wurde, konnte einem nun schon fast leid tun, denn ein Debakel zeichnete sich ab. Hätte Wacker in diesem Tempo weiter gemacht, hatte rechnerisch am Ende sogar eine 20 stehen können. So schlimm sollte es dann jaaber letztlich nicht werden, denn Martinroda fand zumindest etwas besser ins Spiel , Chancen konnten sie sich aber keine zwingenden erarbeiten. Wacker schien schon fast genug zu haben, tat in der weiteren 25 Minuten von Halbzeit 1 nicht mehr soviel.


Allerdings nur, um sich direkt nach dem Wiederanpfiff gleich wieder mit Tempofußball zurück zu melden. In der 49. Minute war es wieder Omar El-Zein, der allein durch marschierte und mit das 6:1 für die Gäste markierte. Weitere sechs Minuten später musste Keeper Steve Nimmow schon wieder hinter sich greifen. Diesmal hatte Wackers Jan Löhmannsröben eingenetzt (1:7, 55.). Doch damit war noch nicht Schluss. Eine Benes Flanke segelte in der 73. Minute zum kleinsten Spieler der Nordhäuser. Martin Hauswald wurde kaum gestört und traf zum 8:1 für Nordhausen. Und auch der torgefährliche Offensivmann El-Zein wollte wohl, wie sein Mannschaftskollege Halstenberg dreimal treffen. Das machte er dann in der 83. Minute und traf, nochmals per Kopf, zum 1:9-Endstand. Erwähnenswert vielleicht noch zwei Lattentreffer von Martinroda. Doch selbst wenn die drin gewesen wären, Nordhausen machte den Eindruck, als hätten sie jederzeit noch eins drauf legen können.


Entsprechend zufrieden zeigte sich nach dem Spiel auch Wacker-Trainer Jörg Goslar. „Nach den beiden letzten Spielen war die Enttäuschung schon groß. Jedes Tor, was wir heute gemacht haben, ist gut für das Ego. Bis auf die eine Szene mit dem Gegentor haben sich die Spieler an den Plan gehalten, haben zu keiner Zeit Hektik aufkommen lassen und sehr sicher gespielt. Enttscheidend ist, dass sich die Spieler auch endlich mal wieder belohnt haben. Wir sind eine Runde weiter, das war das Ziel, das ist gut. Jetzt müssen wir natürlich versuchen, die positive Stimmung mitzunehmen und am kommenden Freitag in Plauen Zählbares zu verwandeln."


Statistik zum Spiel:


Torfolge:

0:1 Benjamin Halstenberg (1.)

0:2 Benjamin Halstenberg (4.)

0:3 Marcel Goslar (6.)

1:3 Philipp John (13.)

1:4 Omar El Zein (17.)

1:5 Benjamin Halstenberg (20.)

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1:6 Omar El Zein (49.)

1:7 Jan Löhmannsröben (55.)

1:8 Martin Hauswald (73.)

1:9 Omar El Zein (83.)


FSV Martinroda:

Nimmow - St. Hartung, Linse (73. Reuß), Schlott (64. Willy Elle), Griebel, J. Schmidt (MK), T. Müller, John (46. Hertel), Six, Habichhorst, Mbolo


FSV Wacker 90 Nordhausen:

Primke - Benes, Löhmannsröben (55. Jurascheck), Tunc, Goslar, El Zein, Hauswald, Stark, Biank (MK), Langer (32. Carl), Halstenberg (55. Lehmann)


Zuschauer: 245


Schiedsrichter: Steven Greif (Westhausen)

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