zurück

Männer Thüringenpokal

SV Roschütz 1886 vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
0 : 4

von Jens Lohse

Ohne große Mühe hat Regionalligist Wacker 90 Nordhausen die Pokalhürde SV Roschütz übersprungen. Mit 4:0 behielt der Viertligist bei der Schachtschabel-Elf die Oberhand, wobei der Gastgeber-Trainer alles andere als unzufrieden war.

"Für uns ist das ein gutes Ergebnis. Wir haben uns wacker geschlagen- Das war ein Laufeinheit unter Extrembedingungen. Nordhausen war deutlich überlegen. Wir kamen zu keiner echten Torchance. Meine Spieler haben gezeigt, was sie können. Mit dem 0:4 können wir gut leben", kommentierte Eric Schachtschabel den Ausgang der Begegnung.

Auch sein Gegenüber Jörg Goslar hatte außer der schwachen Chancenverwertung seines Teams nicht viel auszusetzen. "Wir sind in der nächsten Runde. Alle Spieler sind gesund. Bei dieser Hitze war kein schneller Fußball möglich. Vor dem Tor müssen wir konzentrierter sein. Solche Abschlussschwächen sind aber eine Woche vor dem Punktspielstart normal", kommentierte der Coach, der sich nun vor dem Regionalliga-Auftakt nächstes Wochenende gegen Halberstadt ans Finetuning machen will.


Nicht ins Straucheln gerät Regionalligist FSV Wacker 90 Nordhausen beim Pokalspiel in Gera-Roschütz. Mit 4:0 gewinnt der Regionalligist, dessen Kicker
Dennis Carl (r.) im Zweikampf gegen Kay Fiebiger zu Fall kommt. (Foto: Lohse)


Bester Roschützer bei der 0:4-Niederlage war Torwart Michael Günther. Reihenweise kaufte er insbesondere den Wacker-Stürmern Löhmannsröben und El Zein Großchancen ab.

"Den Drei-Klassen-Unterschied hat man schon gemerkt. Mit meiner eigenen Leistung war ich zufrieden. Ich habe gehalten, was zu halten war", freute sich der Keeper, der vor zwei Jahren vom SV Aga nach Roschütz gewechselt war.

Die Buspanne, durch die Begegnung erst mit knapp 30 Minuten Verspätung begann, hatte die Nordhäuser Beine wohl zunächst etwas schwer werden lassen. Denn zu Beginn lief bei den Südharzern nicht allzu viel zusammen. Im Altherrentempo spielte man nach vorn, brachte so die Abwehr des Gastgebers aber kaum einmal in Bedrängnis.

Den ersten gefährlichen Torschuss gaben sogar die Roschützer ab. Nach Vorarbeit von Seidlitz zog Gehrt mit dem linken Fuß von der Strafraumgrenze ab, wobei der Ex-Jenaer Torwart Siefkes den Aufsetzer erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte (17.).


Der Nordhäuser Kapitän Pascal Biank (l.) schiebt den Ball am Roschützer Torwart Michael Günther aber auch an dessen Tor vorbei. (Foto: Lohse)



Mitte der ersten Halbzeit wurden die Nordhäuser Aktionen dann zielstrebiger. Bei einem Rischker-Freistoß über die Mauer klärten Keeper Günther und die Querlatte im Verbund (22.). Nach Löhmannsröbens Kopfballverlängerung traf Hauck den Ball aus Nahdistanz nicht (23.).

Die folgende erste Trinkpause bei 35 Grad im Schatten, den es in Liebschwitz auf dem Spielfeld aber nicht gab, sorgte für Unordnung in der Gastgeber-Defensive, so dass Stark einen Biank-Freistoß ungehindert zum 0:1 einköpfen konnte (24.).

Dass es bis zur Halbzeit bei diesem knappen Ergebnis blieb, lag vornehmlich an Schlussmann Günther, der nacheinander Löhmannsröben, Biank und immer wieder Löhmannsröben den Schneid abkaufte.

Das schnelle 0:2 nach Wiederbeginn durch Kruschkes unglückliches Eigentor nach einer Eingabe von Lehmann (47.) bedeutete eine Vorentscheidung.


An den Roschützern Dominik Misselwitz (r.) und Rene Steger (Mitte) kommt der Nordhäuser Angreifer Omar El Zein im Strafraum nicht vorbei. Mit 0:4 unterliegt der Gastgeber im Landespokal gegen den Regionalliga-Aufsteiger. (Foto: Jens Lohse)



Die läuferischen und spielerischen Vorteile der Nordhäuser wurden ohnehin immer deutlicher, so dass Torwart Günther unter Dauerbeschuss geriet. Doch gerade der eingewechselte El Zein sündigte im Minutentakt, ehe er im gefühlt zehnten Anlauf den Roschützer Schlussmann im Nachsetzen zum 0:3 überwand (65.).

Auch am vierten Treffer war er beteiligt. Seinen Pfostenabpraller verwertete der goldrichtig stehende Stark zum 0:4-Endstand (71.).

SV Roschütz: Günther - Fiebiger, Misselwitz, Kruschke (57. Steger), Schenderlein, Hoffmann, Betz, Friedemann (75. Stawitzki), Gehrt, Seidlitz (64. Rittirsch), Frahm

FSV Wacker 90 Nordhausen: Siefkes - Löhmannsröben (46. Lehmann), Seipel (64. Kim), Tunc, Goslar, Carl (46. El Zein), Stark, Biank, Langer, Rischker, Hauck

Schiedsrichter: Björn Schowtka (Jena)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Stark (24.), 0:2 Kruschke (47./Eigentor), 0:3 El Zein (65.), 0:4 Stark (71.)
Anzeige:


Drösis Sportstudio



PODCAST


vereinshomepage
zliga Thüringer Fussball Thüringer-Fussball Facebook Thüringer-Fussball Twitter RSS-Newsfeed