In der 1. Runde des TFV-Landespokals waren die FSV-Mädels beim Aufsteiger aus Plaue zu Gast und bezwangen in einer völlig einseitigen Partie die völlig überforderten Gastgeberinnen mit sage und schreibe 17:0. Von Beginn an präsentierte sich der FSV 06 spielfreudig, kombinationssicher und in kämpferisch starker Verfassung, sodass man Plaue schnell den Zahn zog und am Ende hochverdient in die 2. Runde einzog.
Vor dem Spiel wusste allerdings niemand im FSV-Lager so richtig, wie der Gegner einzuschätzen ist. Dementsprechend wollte man zunächst aus einer sicheren Abwehr agieren. Doch bereits mit dem ersten Angriff stellte FSV-Spielführerin Alex Unger nach Vorarbeit von Manja Seeger die Weichen auf Sieg. Weitere Chancen beinahe im Minutentakt folgten, allerdings fiel das 0:2 durch Manja Seeger „erst" nach 17 Minuten, glänzend vorbereitet von Alex Unger. Dazwischen verzeichnete Grün-Weiß Plaue seinen einzigen Torschuß im gesamten Spiel. Was folgte, war ein Feuerwerk, bei dem sich die FSV-Mädels zu ihrer besten Leistung seit Bestehen der Kölledaer Frauenmannschaft aufschwangen. Mit dem 0:3 durch Karina Schellroth`s sehenswerten Schuß (23.) von der Strafraumgrenze war der Widerstand der Gastgeberinnen endgültig gebrochen und die FSV-Mädels erhöhten bis zur Pause durch Alex Unger (27.), Manja Seeger, die eine Ecke direkt verwandelte (29.), Anika Dolz (42.) und Christin Dehmel (43.) auf 0:7. Zwischendurch scheiterten Alex Unger, Karina Schellroth und Anika Dolz mit einem Handstrafstoß noch am Pfosten, sonst wäre schon zur Halbzeit ein zweistelliges Ergebnis möglich gewesen.
In Hälfte zwei ließen die FSV-Mädels nicht nach, sondern zogen die Zügel weiter an und beschäftigten die Gastgeberinnen pausenlos in deren Hälfte. Unmittelbar nach der Pause erhöhten Anika Dolz (46., 48., 50.) und Jenni Jahn (47.) auf 0:11. Der FSV 06 blieb seiner Linie in diesem Spiel treu, setzte konsequent nach und schraubte das Ergebnis bis zum Schlusspfiff durch Manja Seeger (57.), Anika Dolz (71., 73.), Michelle Fischer (76.), Jenni Jahn (83.) und Karina Schellroth, die nach 85 Minuten den Schlusspunkt unter den Kantersieg setzte, auf 0:17.
Somit steht am Ende also ein mehr als deutliches 17:0 aus FSV-Sicht zu Buche, dass auch in dieser Höhe absolut verdient ist, vor allem, weil die FSV-Mädels endlich einmal über 90 Minuten konsequent und konzentriert agierten, spielerisch absolut zu überzeugen wussten und damit zeigten, zu was sie in der Lage sind. Damit hat sich die Mannschaft hoffentlich genug Selbstvertrauen für die kommende Saison geholt. Allerdings muss dieser Kantersieg gegen die deutlich unterlegene, aber jederzeit faire Mannschaft aus Plaue auch ganz schnell wieder raus aus den Köpfen, hat doch der FSV 06 in der letzten Saison selbst einige empfindliche Niederlagen kassiert und viel Lehrgeld bezahlt.
