Miese Stimmung beim FC Eisenach. Nach der Auftaktpleite in Martinroda, ging heute auch noch das Erstrundenmatch beim Landesklassenaufsteiger Empor Walschleben in die Hose. Mit 1:0 verlor die Heun-Elf gegen einen biederen Gegner, welcher sich den Erfolg aber mit Einsatzbereitschaft verdiente. Für den fehlenden Arndt spielte Sippel in der Sturmspitze, dahinter agierte Braunschweig, auf den Seiten unterstützt von Reinhardt (links) und Fiß (rechts).

Der FCE war über die gesamte Spielzeit optisch überlegen, doch gingen die Mannen um Ersatz-Kapitän Fuhrmann zu lässig zu Werke, es fehlten Ideen, die Genauigkeit aber auch der Biss. Den zeigten hingegen die Gastgeber. So war es in der ersten Hälfte meist ein Spiel zwischen den Strafräumen mit den besseren Möglichkeiten für Empor. Ibrahim Balta versuchte es in der 34.Minute per Fallrückzieher, doch der war kein Problem für Sven Kallenbach im FCE-Tor. Unmittelbar vor der Pause strich ein Freistoss von Michele Ehrich knapp am Tor vorbei (45.).

In der Kabine des FCE muss es laut gewesen sein, so berichteten es jedenfalls Empor-Spieler. Doch das Spiel des FCE wurde einfach nicht besser. Der erste Abschluss gelang Reinhardt in der 50.Minute. Zu wenig für ein Verbandsligateam. Auf der anderen Seite köpfte Bärwolf nach einem Freistoss knapp am Tor vorbei (51.). Dem zweitligaerfahrenen Bärwolf war es dann auch vorbehalten das Tor des Tages zu erzielen. Auf der linken Abwehrseite war der Ball schon unter Kontrolle, doch durch mangelnde Aufmerksamkeit kam Ibrahim Balta zum Flanken, Daniel Bärwolf stand am langen Pfosten und ließ Kallenbach keine Chance (70.).

FCE-Trainer Heun reagierte brachte mit Hohmann einen weiteren Angreifer, doch einen Markus Arndt kann der FCE derzeit nicht ersetzen.

Nach der Führung riß der FCE das Spiel noch mehr an sich, hatte jedoch nur noch zwei gute Möglichkeiten. Beide Male war Baumbach auf der rechten Seite durchgebrochen, doch suchte er sein Glück im Abschluss jeweils in der kurzen Ecke und fand seinen Meister im 45-jährigen Fienhold. Ein Abspiel in die Mitte wäre die bessere Wahl gewesen.

Nach dem Schlusspfiff rief Trainer Heun die Mannschaft zu sich und sagte "Während des Spieles sind wir nicht gelaufen, dann tun wir es jetzt!" und ließ seine Mannschaft unter den Augen der verdutzten Sieger Strafrunden drehen.

Statistik zum Spiel:

Tor: 1:0 Daniel Bärwolf (70.)

SV Empor Walschleben:
Fienhold - Erbert, Hoffmann, Heß, Bärwolf (90.+2 Tanz), Döring, Balta (83. Jeschke), Kästner, Ehrich, Kroupa, Fischer (MK)

FC Eisenach 2011:
Kallenbach - Patz, Fuhrmann (MK), Braunschweig, Leischner, Reinhardt, Sippel (46. Frank), Galozy (73. Hohmann), Selevanov (82. Helbig), Fiß, Ph. Baumbach

Schiedsrichter: Marko Wartmann (Großvargula)

Zuschauer: 120