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Männer Thüringenpokal

FC Lokomotive Saalfeld vs. FSV Blau-Weiß´90 Stadtilm
2 : 4 n.V.

Blau-Weißes Herzblut mit längerem Atem

von Dirk Gierga (Saalfeld)

Wie schon im letzten Jahr, ist für die Lok-Elf nach der 1. Hauptrunde im Thüringer Landespokal Schluss und das wieder in der Verlängerung. Aber weder die Hitze, noch Stadtilmer Spielkultur sind Schuld an dieser eigentlich eindeutigen Niederlage. Nein, am Ende siegten elf FSV-Herzen mit dem längeren Atem gegen einen über weite Strecken überheblichen Gastgeber.

Die Saalfelder jedoch begannen bei 35 Grad Hitze sehr gut und kombinierten gefällig bis hin zu 100%igen Torchancen, die einfach nicht verwertet wurden. Neumann, Dörfler, Smirat, Sablowski und Warschitschka gingen alle samt zu leichtfertig mit ihren Möglichkeiten um und machten so die Gäste stark, die auch ihre Möglichkeiten hatten. Kurz vor der Pause sogar ein Treffer von Soer-Rexin, der wegen angeblicher Abseitsstellung aber nicht gegeben wurde. Diese, wie auch die Fehlentscheidung, in der 37. Minute keinen Strafstoß für die Cernatescu-Schützlinge zu geben, waren aber die beiden einzigen Mankos des Schiedsrichtertrios.

Der zweite Spielabschnitt begann gleich wieder kurios auf beiden Seiten; 2-3 mal heiles Durcheinander in beiden Strafräumen aber weder die FC- noch die FSV-Stürmer konnten daraus Kapital schlagen. In der 70. Minute wieder eine ähnliche Situation, Stadtilms Torhüter Goessinger wehrt zu halbherzig ab, den Abpraller köpft der eingewechselte Sablowski zu Warschitschka und dieser trifft volley zum 1:0. Fast im Gegenzug allerdings (73.) nutzt auch Klaere die Halbherzigkeit der Saalfelder Abwehr und knallt die Kugel unhaltbar zum Ausgleich in die Maschen. Drei Minuten später marschierte Warschitschka wegen einer Unsportlichkeit seines Gegners gegenüber mit glatt Rot vom Platz. Seine Mitspieler alle samt in einer Art Schockstarre, die der FSV blitzschnell nutzte und durch Linse mit 2:1 in Führung ging. Verlagerung nun des Spiels fast komplett in die Hälfte der Gäste aus Stadtilm, die aber immer wieder mit gefährlichen Kontern aufwahrten und Kazmierczak höllisch aufpassen musste. In der Schlussminute dann Ecke durch Smirat, auch die Blau-Weißen bekommen das Leder nicht aus der Gefahrenzone und Neumann stolpert den Ball mit der Hacke über die Torlinie zum Ausgleich und damit zur Verlängerung. Wie schon beschrieben, zeigten vor allem die Gäste hier Moral und Kämpferherz und setzten in der 99. und 102. Minute mit einem Doppelschlag den KO für die Saalfelder, die sich dann nicht mehr aufbäumen konnten. Müller und Körner waren die Torschützen für Stadtilm, die verdient als Sieger die Heimreise antraten und nun in der nächsten Runde des Thüringer Landespokals stehen.

Statistik zum Spiel:

Torfolge: 1:0 Carsten Warschitschka (70.), 1:1 Tristan Kläre (73.), 1:2 Benny Linse (76.), 2:2 Rick Neumann (89.), 2:3 Rudi Müller (99.), 2:4 Andreas Körner (102.)

FC Lokomotive Saalfeld:
Kazmierczak - Glombik, Dörfler (46. Sablowski), Weiße (MK / 106. Avdija), Smirat, Warschitschka (75. RK), Geßner, Erdmann, Neumann, Schlögel (71. Schulz), Heilmann

FSV Blau-Weiß 90 Stadtilm:
Gößinger - Hartrumpf (MK / 78. R. Müller), Körner, Linse, Schubert, Weber (69. Treiber), Döring, Schiel, Kläre, Ehrhardt, Soer-Rexin (86. P. Müller)

Schiedsrichter: Christian Meisel (Jena)

Zuschauer: 82

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