Mit großen Personalproblemen hatte das TSV-Trainerduo im Vorfeld des Pokalspiels gegen den SC 1903 Weimar zu kämpfen. Alexander Marr, Stefan Botz, Michael Leopold, Steffen Rupprecht und Marcel Geißler standen neben den aus gesundheitlichen Ursachen längere Zeit ausfallendem Pattrick Schulz aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung. Nur gut, dass sich Benjamin Amthor gesund zurückmeldete, Chris Körner aus Coburg dazustieß und mit Marcus Springstein ein Spieler aus der Reserve auf den Sprung in die 1.Männer ist. Diejenigen, welche die Fahne des TSV an diesem Wochenende hochhielten, machten ihre Sache gegen den Verbandsligisten nicht schlecht. Trotzdem mussten die Bad Blankenburger nach einer vertretbaren 1:3-Heimniederlage im Landespokal die Segel streichen. Die Elf von Trainer Michael Junker zog auf Grund der größeren Chancenanteile völlig verdient in die zweite Hauptrunde ein. Der TSV hielt die Partie vor 80 Zuschauern und einer zirka dreißig Mann starken Gruppe von Schiedsrichterbeobachtern bis zur 80.Minute offen. In ihr erzielte der eingewechselte Chris Griebel aus einem Tempogegenstoß heraus den Treffer zum 1:3 und sorgte damit für die endgültige Spielentscheidung.

Das Spiel startete temposcharf. Die Gäste wollten gleich einen Treffer vorlegen. Stefan Winterkorn traf das Außennetz, Sebastian Barich verfehlte nach einer Ecke per Kopf knapp das lange Eck, Tim Hauf versuchte es aus 20 Metern, Marc Janke und Oliver Lange konnten die Vorarbeit von Winterkorn nicht in einen Treffer ummünzen. Der TSV antwortete mit den Möglichkeiten für Andreas Stauche, der unermütlich gegen die Viererkette anlief und zwei Schussversuchen von Philipp Vofrei. In der 21.Spielminute spielte Chris Palmowski Mitspieler Andreas Stauche in der Schnittstelle frei und der Gastgeber ging 1:0 in Führung. Danach erhöhte der SC 1903 die Anzahl der Bemühungen um einen eigenen Treffer weiter. Sebastian Barich hatte zu viel Platz und durfte immer wieder aus dem zentralen Mittelfeld heraus das Spiel der Weimarer zumeist über Stefan Winterkorn ankurbeln. Die Bestrebungen um den Ausgleich fruchteten in der 30.Spielminute: Marc Janke verwandelte aus Nahdistanz eine Eingabe von rechts zum 1:1. In der 39.Minute hatte der TSV Glück, dass das nicht fehlerfreie Schiedsrichterkollektiv ein Hanspiel im Strafraum übersah.

Nach Wiederanpfiff verflachte zunächst die Partie bei tropischen Temperaturen. In der 57.Minute meldete sich der Verbandsligist mit einfachen Mitteln zurück. Zunächst wehrte die TSV-Defensive eine Ecke von Winterkorn ab. Doch als der Ball erneut zum Ausführenden zurückgelangte, konnte dieser sich das Spielgerät ohne einen Versuch von gegnerischer Einwirkung erneut auflegen und maßgerecht auf den ersten Pfosten flanken. Genau dort lief Marc Jance ein und versenkte eine eine Kopfball-Rakete zum 1:2 in den Giebel. Der TSV wehrte sich gegen das Pokal-Aus lediglich mit einem guten Schussversuch von Enrico Wiefel. Die besseren Möglichkeiten besaßen weiterhin die Gäste. Immer wieder tauchte Stefan Winterkorn erfolglos in bester Schussposition vor dem fehlerfreien TSV-Torwart Sebastian Reichardt, der in der 71.Minute geschlagen Unterstützung von Marcus Springstein bekam, auf. Doch erst zehn Minuten vor Ultimo erlöste der Weimaraner Chris Griebel seine Farben. In den Schlussminuten hatte der eingewechselte Benjamin Amthor eine mögliche Resultatsverbesserung auf dem Fuß. Es blieb am Ende beim leistungsgerechten Spielstand von 1:3.

Statistik zum Spiel:

Torfolge:
1:0 Andreas Stauche (21.)
1:1 Marc Janke (30.)
------------------------------------
1:2 Marc Janke (57.)
1:3 Chris Griebel (80.)

TSV Bad Blankenburg:
Reichardt - Wiefel, N. Schulz (MK), Springstein, Mahlke, Palmowski, Röser, Heinlein, K.-U. Müller, Vofrei (66. Amthor), Stauche (81. Körner)

SC 1903 Weimar:
Adamiuc - Eberhardt (MK), Brack, Barich, Janke, Raab, Hauf (60. Griebel), O. Lange, Sachs, Winterkorn, Loos

Schiedsrichter: Steven Greif (Gotha)

Zuschauer: 111