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Männer Thüringenpokal

SpG Bischleben/Möbisburg vs. FSV Wacker 90 Nordhausen
0 : 2

Pokalhürde genommen

von Klaus Verkouter (Nordhausen)

Mehr war es nicht an positiven Momenten, wenn man das gesamte Spiel der 1. Hauptrunde im Landespokal Thüringens des FSV Wacker 90 Nordhausen beim Erfurter Verein SG Bischleben/Möbisburg betrachtet.

Die Partie begann lautstark auf beiden Seiten, die Gastgeber machten sich Mut mit unüberhörbaren Zurufen und die Nordhäuser feuerten sich aufmunternd an, Druck auszuüben. Auf Wackers Seite war das bereits nach gut drei Minuten von Erfolg gekrönt. Über mehrere Stationen gelangte der Ball zu Jindrich Pelan, der den halblinks in Position gelaufenen Marcel Goslar exakt bediente. Der fackelte nicht lange und sein flacher Ball an den linken Innenpfosten trudelte zur schnellen Führung ins Netz.

Ein Freistoß von Christoph Rischker in der 10. Minute, Charly Tunc war zuvor in aussichtsreicher Position vor der Strafraumgrenze unsanft von den Beinen geholt worden, landete am Außennetz. In der Minute versuchte sich Tunc mit einem geschickten Heber, den Schlussmann Rudolph gerade noch zur Ecke abwehren konnte. Rischkers Eckstoß fand in Jan Löhmannsröben einen dankbaren Abnehmer. Sein Kopfball brachte die 2:0-Führung. Gute Versuche von Tunc (29.) und Pascal Biank (34.) gingen nicht ins Netz. Zwischenzeitlich tauchten die Gastgeber in der 34. und 41. Minute vor Jonas Heidrich frei auf, doch der Nordhäuser Keeper ließ nichts anbrennen. Die letzte große Möglichkeit für Wacker vergab Rischker (44.). Mit diesem Ergebnis ging es bei den hohen Temperaturen am Hamburger Berg in die Kabinen.

Der am linken Knie verletzte Löhmannsröben wurde in der zweiten Halbzeit durch Eike Noparlik ersetzt. Das erste Zeichen setzten nun die Gastgeber, als nach einem Freistoß etwas Durcheinander in der Nordhäuser Zuordnung herrschte (52.). Ein Ball von Robert Stark flog wenig später ans Außennetz. Dann versenkte Pelan nach einem Foul an Matti Langer, der Schiedsrichter ließ Vorteil gelten, einen Heber im Netz. Aber eine Abseitsfahne unterbrach die Situation. In der 59. Minute traf Noparlik nur den linken Pfosten und ein energisches Solo von Stark mit einer genauen Flanke auf Pelan konnte dieser mit dem Kopf aufs leere Tor nicht vollenden. Das Nordhäuser Spiel zerfiel nach einer Stunde immer mehr. Auch die Einwechslungen von Robert Fischer und Alexander Töpfer setzten keine neuen Impulse. Man hatte den Eindruck, dass die Wackeren jetzt mehr mit sich selbst zu tun hatten als mit dem Gegner. Das kam nicht nur bei den mitgereisten etwa 40 Nordhäuser Fans nicht sonderlich gut an.

Einige herrliche Spielzüge, aber auch eine unzulängliche Chancenverwertung, viele leichtfertige Ballverluste und Unkonzentriertheiten prägten die neunzig Minuten. So fuhren wir dann mit recht zwiespältigen Eindrücken Richtung Südharz zurück, wo noch viel zu tun ist, die Mannschaft zu einer echten Einheit zu schweißen. Das Hauptziel wurde aber erreicht, der Einzug in die Runde der letzten 32 Mannschaften.

Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0:1 Marcel Goslar (4.)
0:2 Jan Löhmannsröben (22.)

SpG Bischleben/Möbisburg:
Rudolph - Holland-Moritz, Meisel, Michel (80. Seele), Sander, Gießler (62. Frey), Skaba, Hummel, Kemter, Czuppon (80. Grothe), Heinemann (MK)

FSV Wacker 90 Nordhausen:
Heidrich - Pelan (63. Fischer), Langer, Löhmannsröben (46. Noparlik), Biank (MK), Goslar, Tunc (72. Töpfer), Jurascheck, Rischker, Stark, Halstenberg

Schiedsricher: Sebastian Leinhos (Gotha)

Zuschauer: 170

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