KSV 90 Kirchheilingen vs. SG Lache/Concordia Erfurt 3:2 (1:1)
Quelle : Homepage SG Lache Erfurt
Da hatte sich Coach Tobias Geißler so viel vorgenommen; gerade dort, wo es vorige Saison eine der bittersten Niederlagen gab. Zwei Mann hatte seine Lache beim Regionalpokal-Achtelfinale weniger auf der Kirchheilinger Spielwiese, und dennoch genügte es zu einer Verlängerung. In der zogen die Dezimierten dann aber den Kürzeren (2:3).
Nun galt es, sich bei dieser unverhofften Gelegenheit an gleicher Stelle und im gleichen Wettbewerb zu revanchieren. Indes: Einige Jungs der Spielgemeinschaft schienen ihren Wecker nicht gestellt oder zumindest wenig Lust auf Teil 2 beim Titelverteidiger verspürt zu haben.
Anders kann man den lethargischen Auftritt bei der erneuten 2:3-Pleite nicht erklären. "Der Gegner wollte gewinnen, war bissig. Und wir eben nicht", fasste Geißler die Diskrepanz beider Kampfgeister zusammen.
Da half auch Weises 30-Meter-Freistoß zur Führung nichts (12.). Wenig später klapperte es zum ersten Mal im Gäste-Tor. Das hütete übrigens Marco Leib, derzeit Mädchen für alle und jeden im Verein. Der "Alte Herr", ursprünglich als Torhüter für Zweite, Dritte und Vierte vorgesehen - bis dato aber erfolgreich als Feldspieler der Zweiten in Betrieb - hielt in Abwesenheit vom verletzten Kevin Schoepe und dienstlich verhinderten Thomas Fischer, was zu halten war; avancierte somit gerade im ersten Durchgang zum unumstritten besten Akteur seines Teams. Durch einige Glanzparaden rettete er wenigstens das 1:1 in die Pause.
Während Leib bei seinem ersten Auftritt in dieser Spielklasse auch nach dem Wechsel überzeugte, wartete Tobias Geißler bei denen, die schon um einiges länger dabei sind, weiter auf ein Aufbäumen. Die Abwehr wirkte fortwährend nicht sattelfest, das Mittelfeld mitunter zu verspielt. Eine perfekte Kombination für den Gegner, auf Konter zu setzen, so wie beim 2:1 und 3:2 geschehen. Wenn dann vorn auch noch mit Großchancen gesündigt wird, wie es Eric Werner zweimal praktizierte, bleibt am Ende nur das Fazit, verdient ausgeschieden zu sein.
Der Tiefpunkt des Spiels war trotzdem leider nicht das Ergebnis und nicht Marcel Deckers überzogene Gelbrote (75.). Sein Bruder Marcus verletzte sich kurz vor dem Ende vermutlich schwer, nachdem er noch das zwischenzeitliche 2:2 erzielt hatte (55.). "Nach dieser Verletzung hatte auch ich keinen Bock mehr", sagte Coach Geißler verständlicherweise.
Die Spielgemeinschaft wünscht Marcus alles Beste auf dem Weg zur möglichst schnellen Genesung.
Statistik zum Spiel:
Torfolge: 0:1 Sebastian Weise (12.), 1:1 Tobias Büchner (18.), 2:1 Andy Thon (48.), 2:2 Marcus Decker (55.), 3:2 Andy Thon (68.)
