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Männer Thüringenpokal

VfB 09 Pößneck vs. ZFC Meuselwitz
0 : 2
Spielort: Pößneck

Favorit setzte sich durch / Gastgeber kämpfen bis zum Schluss

von Hartmut Gerlach www.tfv-erfurt.de

Der neue Champion - ZFC Meuselwitz Foto: www.zfc.de


Der ZFC Meuselwitz holt erstmals in der Vereinsgeschichte Landespokal


Das 20. Pokalfinale des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) um den ODDSET-Pokal, das am heutigen 16. Mai im Sportpark „Warte“ Pößneck stattfand, hatte mit dem ZFC Meuselwitz einen Gewinner, der sich erstmals in die Siegerliste einschrieb. Der Regionalligaelfte wurde im Vergleich mit dem 15. der Oberliga Süd, dem VfB 09 Pößneck, damit seiner Favoritenrolle gerecht.


Doch die Nullneuer, die als unterklassige Vertretung im Endspiel Heimrecht genossen, wehrten sich tapfer und waren in der Schlussphase bei Schüssen von de Oliveira (86.) und Staskewitsch, sein abgefälschter Schuss landete an der Latte (89.), Toren nahe. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie jedoch bereits entscheiden. Zwei Mal war es Kapitän Oswald (kl Foto untenlinks), der für die Elf von Damian Halata einnetzte. In der ersten Halbzeit zog er aus gut 20 Metern ab und traf in den Winkel (19.). Mit einem Freistoß, der an Freund und Feind und dem vergeblich sich reckenden Pößnecker Keeper Jovanovic in die Maschen sauste (56.), sorgte der Schütze dann für eine gewisse Vorentscheidung.


Vor allem vor der Pause ließ der Gastgeber nur wenig zu. Nur Gasch kam aus spitzem Winkel zum Schuss, fand jedoch im VfB-Torhüter seinen Meister (14.). Auf der Gegenseite verfehlten Heimlich (12.) und Reich (31.) das ZFC-Gehäuse.


Im zweiten Spielabschnitt war es zwei Mal Gasch (63., 67.), der Treffer auf dem Fuß hatte. Danach hielt Jovanovic einen Pihl-Freistoß (84.). Außer den bereits genannten Möglichkeiten für Pößneck in den letzten Minuten notierten wir noch die Chance von Staskewitsch (64.), der einen Abwehrfehler der Meuselwitzer beinahe genutzt hätte.


Nach dem Abpfiff der fairen Partie, die in Dirk Kasenow (Gera) einen umsichtigen Leiter hatte, feierten die Meuselwitzer ihren ersten Pokaltriumph überschwänglich. Aus den Händen von TFV-Präsident Rainer Milkoreit und Lotto-Geschäftsführer Jörg Schwäblein erhielten Sieger und Besiegte Medaillen. Den Pott nahm Karsten Oswald für sein Team entgegen.


Stimmen zum Spiel

Damian Halata (Meuselwitz) - „Es ist nicht leicht, als Favorit seiner Rolle gerecht zu werden. Mir ging es darum, der Mannschaft zu verdeutlichen, dass man den Gegner nicht unterschätzen darf, den Kontrahenten zu Fehlern zu zwingen und auf seine Chancen warten muss. Das ist uns über weite Strecken gelungen. Wir haben immer die Ruhe bewahrt und sind, nachdem Gasch die erste Chance nicht verwertet hat, mit einem Sonntagsschuss von Oswald in Führung gegangen. Danach dachte ich schon, dass nichts mehr passieren kann. Wir mussten nicht öffnen und konnten den Gegner kommen lassen. Zum Schluss wurde es noch einmal hektisch, weil Pößneck alles versucht hat. Aber unser Torhüter hat zwei Mal großartig pariert. Wir hätten das Spiel aber schon vorher entscheiden müssen. Ich bin stolz auf eine tolle Saison des Vereins.“

Uli Göhr (Pößneck) - „Wir wollten das Finale gewinnen. Das habe ich versucht, der Mannschaft zu vermitteln. Ich denke, wir haben unsere Möglichkeiten fast optimal ausgeschöpft. Ausschlaggebend für den Erfolg der Meuselwitz war deren clevere Spielweise. Die Tore gegen uns fielen zu ungünstigen Zeiten. Leider schossen wir in der ersten Halbzeit mit Windunterstützung zu wenig aufs Tor. Beim ersten Treffer standen wir nicht gut. Nach dem Wechsel haben wir offener gespielt gegen einen ZFC, der uns etwas kommen ließ. Zuletzt sind wir aufgewacht, hatten gute Möglichkeiten, haben diese aber nicht genutzt. Uns fehlte dennoch der letzte Zug zum Tor. Glückwunsch an Meuselwitz zum verdienten Sieg in einem Spiel, in dem es keinen Schönheitspreis gab.“

Rainer Milkoreit (Präsident TFV) - „Wir haben mit der Zuschauerresonanz und dem Spiel ein gutes Finale erlebt. Der Favorit hat sich durchgesetzt. Aber ich hatte den VfB 09 nach der Pause so erwartet, wie er in den letzten zehn Minuten gespielt hat. Der Bessere hat schließlich gewonnen. Ich wünsche dem ZFC Meuselwitz einen attraktiven Gegner in der ersten DFB-Pokalrunde und bedanke mich bei allen, die für das Finale ein würdiges Umfeld geschaffen haben.“


Statistik zum Spiel:


Torfolge: 0-1 Karsten Oswald (19.), 0-2 Karsten Oswald (56.)


VfB 09 Pößneck:

Jovanovic - Bronec, Hujdurovic, Reich, Nunes (60. de Oliveira), Horger, Ferreira (74. Tröger), Spanier, Horn (82. Baez Ayala), Heimlich


ZFC Meuselwitz:

Dix - Baum, Müller, Kotowski, Weiner (88. Luck), Pikl, Gasch (82. Blankenburg), Riese, Oswald, Ferl, Bocek (76. Rudolph)


Schiedsrichter: Andreas Kasenow (Gera)


Zuschauer: 1.412


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