Vor dem Pokalspiel Jena gegen Sindelfingen gedachten Akteure und Zuschauer in einer Schweigeminute dem aus Jena stammenden Nationaltorhüter Robert Enke, welcher vor wenigen Tagen aus dem Leben schied. Der FF USV Jena erreichte nach dem verdienten 1:0-Arbeitssieg gegen Sindelfingen erstmals in der Vereinsgeschichte das DFB-Pokal-Viertelfinale. Den goldenen Treffer erzielte Genoveva Anonma in der 65. Minute.

Das Spiel nahm den erwarteten Verlauf. Die Gäste spielten aus einer verstärkten Abwehrhaltung heraus, setzten auf Konter, vor allem über die schnelle und einzige Spitze Nicole Rolser. Jena spielte überlegen, Hartmann (1.) und Groll (3.) hatten erste Chancen. Dann stoppte Jenas Keeperin Tessa Rinkes eine Gästespielerin auf Kosten einer gelben Karte (5.). Gäste-Torhüterin Langwisch hatte aber mehr Arbeit, so boxte sie Melanie Grolls Aufsetzer, wohl mehr als Flanke gedacht, gerade so über die Latte (10.). Jena weiter am Zug, in Minute 22 mit Doppelchance für Anonma und Höfer, deren Nachschuss Langwisch an den Pfosten lenkte. Tessa Rinkes war gegen Enoch (25.) auf der Hut, Rolser zielt knapp vorbei (36.). Da auch Susann Utes per Kopf (44.) und Radtke`s Freistoß (45.) das Ziel verfehlten, blieb es zur Pause beim 0:0.

Nach der Pause das gleiche Bild, Jena berannte das Gäste-Tor, die mit Kontern aber gefährlich blieben. Aber zunächst blieben selbst beste Chancen von Utes (46.), Anonma (49., 55.), Hartmann (53.) und Seiler (54.) ungenutzt. Rinkes rettete per Fußabwehr gegen die frei durchgelaufene Nadine Enoch per Fußabwehr (47.). Nach mehr als einer Stunde dann das verdiente und erlösende 1:0 durch Anonma, die Hartmanns Eckball aus Nahdistanz ins Tor schob. Das zweite Tor blieb den Gastgebern verwehrt und Tessa Rinkes im Jenaer Tor hielt den Jena-Sieg fest.

Heidi Vater: „Die Gäste haben wie erwartet die Räume verengt. In der ersten Bundesliga sind wir es nicht so gewohnt, das Spiel machen zu müssen. Daran werden wir noch arbeiten. Die Priorität liegt auf der Bundesliga, aber es ist auch reizvoll, im Pokal-Viertelfinale zu stehen.“

Sindelfingen:

Tor: 1:0 Anonma (65.),

Zuschauer: 231,

Schiedsrichter: Schneider (Limbach-Oberfrohna).