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Männer Thüringenliga

SC 1903 Weimar vs. SV Germania Ilmenau
0 : 0

Offensive Spielweise Germanias beeindruckte Weimar

von John Schmidt (Ilmenau)

Weimars Trainer Uli Oevermann war vor dem Spiel überzeugt, dass seine Mannschaft es für sich entscheiden würde. Er hatte seinen vollen Kader zur Verfügung. Nach dem Ab­pfiff machte er aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: "Die Spielweise Ilmenaus behagte uns nicht. Germania ließ uns nicht ins Spiel kommen." Grund war die taktische Einstel­lung der Gäste durch ihren Trainer Jens Schmidt. Er hatte gegenüber der Vorwoche Nico Eberhardt wieder in die Abwehr sowie Tobias Huck ins Mittelfeld beordert und die Au­ßenpos­i­tionen mit Markus Amarell und Michael Jüngling besetzt, die Marc Fernando in der Spit­ze postiert, abwechselnd unterstützten.

Die Mannschaft sollte von Anbeginn of­fensiv agieren und den Gegner vom eigenen Strafraum fernhalten. Diese Vorgabe setzte Germania diszipliniert um. Außer einigen Eckbällen und Freistößen, die sicher abge­wehrt wurden, drohte dem von Maximilian Kott gehüteten Tor kaum einmal Gefahr. Auf der Gegenseite wurden einige Angriffe inszeniert, denen aber der krönende Abschluss fehlte. Es mangelte am genauen Abspiel und in der entscheidenden Phase an der Ballbe­hauptung. Dadurch konnte die Abwehr der Gastgeber oftmals noch im letzten Augen­blick klären und Torwart David Schmitt die Bälle abwehren. Bereits in der Anfangspha­se gab es für die Gäste Gelegenheiten in Führung zu gehen. Andreas Greßler setzte den Ball aus 20 Metern knapp neben das Tor. Der Grundlinienpass von Fernando fand kei­nen Abnehmer und den abschließenden Schuss nach einer Kombination von Maryan Zachert hielt der SC-Keeper. Die ersten beiden Möglichkeiten hatten die Gastgeber nach einer Viertelstunde. Christoph König zog aus spitzem Winkel ab, Kott musste den Ball prallen lassen und Dan Dobrocki schlug in ins Mittelfeld zurück. Nach Ecke köpfte René Busch­mann den Ball übers Tor.

Weitere Gelegenheiten für die Gäste vor der Pause hat­ten Eberhardt, der sich mehr­fach von seiner Position löste und nach vorn kam, mit einem Distanzschuss und Huck, der frei vor Schmitt gestoppt wurde. Die zweite Halb­zeit be­gann mit einem Steilpass auf Fernando, der am ihm entgegenkommenden Wei­marer Keeper scheiterte. Danach wurden die Gasteber offensiver. Ihre scharfen Einga­ben von rechts erreichten aber niemanden. Als Mario Oschmann von 25 Metern abzog, wehrte Kott den Ball mit einer sehenswerten Parade ab. Damit hatte Weimar sein Pulver ver­schossen. Ilmenau übernahm wieder die Regie und hatte weitere Gelegenheiten. Marcus Finn bediente Fernando, der frei vor dem Tor den Ball verpasste. Finn spielte von der Grundlinie auf Eberhardt, dessen Gewaltschuss von Schmitt abgewehrt wurde. Der Ball kam wieder zum Ilmenauer zurück und wurde übers Tor geschlagen. Kurz vor Schluss strebte Jüngling noch einmal dem gegnerischen Tor zu, schoss den Ball aber überhastet neben den linken Pfosten. Jens Schmidt war von dem Spiel seiner Mann­schaft ange­tan: "Wir haben seit langen wieder einmal spielerisch eine ordentliche Leis­tung geboten. Wir haben uns aber nicht belohnt, weil wir die gut herausgespielten Chan­cen nicht verwer­ten konnten. In spielerischer Hinsicht sind uns einige gute Kombinationen gelungen. Wenn wir in Schmölln daran anknüpfen können, sollte ein Erfolg möglich sein."

Statistik zum Spiel:

SC 1903 Weimar:

Schmitt - Buschmann, Schmidt, Winterkorn (46. T. Müller), Sander (46. Geh­re), Kucharz, Romstedt, F. Müller, König (75. Ahlgrimm), Barich, Oschmann

SV Germania Ilmenau:
Kott - Eberhardt, Rinn, Greßler, Dobrocki, Benkenstein, Huck, Zachert (71. Finn), Amarell (84. Pilz), Fernando, Jüngling

Schiedsrichter: Jan Schröder (Jena)

Zuschauer: 180

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