SG SV Germania Ilmenau vs. SG FSV Wacker 03 Gotha 3 : 2
Spielort: Blankenhain
Ilmenauer nutzten Abwehrfehler von Gotha zum Siegtor
von Hartmut Gerlach (Rudolstadt)
SG SV Germania Ilmenau vs. SG Wacker Gotha/Friemar 3-2 (1-1)
Ausgeglichene kampfbetonte Partie / Zwei Disqualifikationen
In einem kampfbetonten Finale, in dem nach übereinstimmender Ansicht aus beiden Lagern die spielerische Komponente etwas zu kurz kamen, ging Ilmenau schon nach einer Minute durch Hanel in Führung. Gotha, in den Punktspielen zwei Mal Sieger über die Germania, kam danach besser ins Spiel. Doch Chancen blieben Mangelware und so konnte Wacker froh sein, kurz vor dem Wechsel durch Rezler, der noch den Torhüter umspielte, zum Ausgleich gekommen zu sein (43.).
Schon kurz nach dem Kabinengang zog Ilmenau wieder in Front. Fernando wurde steil geschickt, behielt die Übersicht und versenkte die Kugel (53.) im Eck. Doch damit war die Partei noch nicht entschieden. Denn der eingewechselte Lehman (SG FSV) stand nach einer Eingabe von rechts völlig frei und jagte die Kugel aus sechs Metern in die Maschen (77.).
Aber die Freude der Gothaer über dieses 2:2 dauerte ganze sechs Minuten. In diesem Moment bestrafte Rassmann, gleichfalls eingewechselt, das leichtsinnige Dribbling eines Nulldreiers, erkämpfte sich den Ball und ließ auch Friedek im Tor keine Abwehrmöglichkeit (83.).
Nun wurde es noch einmal richtig hektisch und der Schiedsrichter war gezwungen, Farbe ins Spiel bringen. Zunächst sah Ilmenaus Kapitän Benkenstein gelb-rot (88.) und in der Nachspielzeit musste der Gothaer Schlussmann Friedek nach einem Stoßen und der Roten Karte das Feld verlassen. Wenig später war das Match beendet und die SG durfte zur Jubelrunde ansetzen.
Heinz Wünsch, der 62-jährige Trainer des Pokalsiegers, der die Ilmenauer im zweiten Jahr betreut, beurteilte das Finale so: „Es war ein echter, ausgeglichener Pokalfight, Während Gotha vor der Pause Vorteile besaß, waren wir danach stärker. Wir haben nach dem 2:1 beim Konter verpasst, das dritte Tor zu machen. Hinten heraus halfen uns auch Glück und Geschick.“
Die Ehrung der beiden Finalisten nahmen Ekkehard Asche, der Vorsitzende der Nachwuchsspielkommission, Verbandssportlehrer Dr. Hartmut Wölk und TFV-Jugendsekretär Dieter Lippold vor.
Hintere Reihe von links: Co-Trainer Frank Weißenborn, Christian Volk, Matthias Schahat, Marc Fernando, Toni Laube, Christoph Gernhardt, Kaiss Vana, Marc König, Justin Benkenstein, Lorenz Rassmann, Trainer Heinz Wünsch, Sandoz Fernando
Mittlere Reihe von links: Anas Ben Achour, Christoffer Bussemer, Adrian Schlott, Martin Trefflich, Tobias Hanel, Markus Amarell, Mohamad Ali
Vordere Reihe von links: Ali Mohamad Mohamad, Maximilian Kott
Statistik:
Torfolge: 1-0 Tobias Hanel (1.) 1-1 Christoph Rezler (43.) 2-1 Marc Fernando (53.) 2-2 Michele Lehmann (77.) 3-2 Lorenz Rassmann (83.)
SG SV Germania Ilmenau: Kott, Gerhardt, Schlott, Vana, König, Ben Achour (79. Volk), Hanel, Benkenstein (88. GRK), Mohamad (78. Rassmann), Amarell, Fernando
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