Die Durchführung des Spieles stand bis zuletzt auf der Kippe. Noch am Vortag war der Kunstrasenplatz im Hammergrund mit Eis und Schnee bedeckt. Platzmeister Hansi Heyn gelang es schließlich mit seinen Helfern, die Spielfläche in einen guten Zustand zu versetzen und die Durchführung des Halbfinalspieles, das auf den Nachmittag verlegt worden war, zu ermöglichen. Der FC 03 Gera kam als Favorit in den Hammergrund und gab sich zu Beginn sehr selbstbewusst. Den Gäste kam dabei entgegen, dass Germania mit Julius Benkenstein, Tobias Hanel, Chris­tian Volk und Max Ulke auf wichtige Leistungsträger verzichten und Trainer Frank Wie­ßenborn mit Toni Laube, Timmy Ullrich, Maik Hofmann, sowie Martin Trefflich B-Junioren zum Einsatz bringen musste. Die aber schlugen voll ein. Die Gastgeber bauten auf ihre stabile Abwehr mit den inzwischen thüringenligaerfahrenen Maximilian Kott und Adrian Schlott, sowie Angreifer Marc Fernando. Sie hielten den Angriffsdruck, den die Gäste von Anbeginn entwickelten stand, waren aber nur selten in der Lage Akzente nach vorn zu setzen. Eine echte Torgelegenheit hatten die Geraer nicht. Was seine Vorderleute nicht bereinigen konnten, hielt Germania-Keeper Max Kott, der seinen 19. Geburtstag feierte, in gewohnt sicherer Manier. Nach knapp einer halben Stunde setzten die Gastgeber ein erstes Ausrufungszeichen. Hof­mann ließ im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen, sein Schuss wurde aber noch abge­blockt. Eine weitere Möglichkeit ergab sich für Fernando. Er schoss aus 25 Metern knapp über das Geraer Tor. Schließlich wäre den Gästen kurz vor der Pause doch noch die Führung geglückt. Den Scharfschuss von Fabian Beer parierte Kott glänzend.

Nach Wiederbeginn setzten die Gäste ihre Angriffbemü­hungen fort. Ein Freistoßball, aus der Distanz vor das Il­menauer Tor geschlagen, verpasste Marcus Schneider knapp mit dem Kopf. Nachdem die weiteren Bemühungen der Geraer wir­kungslos blieben, witterten die Weißen­born-Schützlinge ihre Chance und wurden angriffs­be­tonter. Fernando erkämpfte sich an der Mittellinie den Ball, schüttelte seinen Bewacher ab, lief allein dem Geraer Tor entgegen und traf flach zum 1:0 in die linke Torecke. Der zweite Schlag folgte auf den Fuß. Das Anspiel der Geraer wurde unterbunden. Hofmann erlief sich einen weiten Pass und tunnelte Gästetorwart Clemens Bier­baum zum 2:0. Gera war geschockt und fand nicht mehr die Kraft, dem Spiel eine Wende zu geben. Timmy Ulrich hatte die große Chance, auf 3:0 zu erhöhen, hob aber den von Markus Amarell zugespielten Ball über das Tor. Mit diesem verdienten Erfolg zieht die SG SV Ger­ma­nia Ilmenau in das Pokalfinale ein, das am 1. Mai 2009 in Blankenhain über die Bühne gehen wird. Erwähnenswert ist die gute Leistung von Schiedsrichter Nico Hof­mann.

Statistik:

Torfolge:
1-0 Marc Fernando (65.)
2-0 Hofmann (67.)

SG SV Germania Ilmenau:

Kott - Gerhardt, Schlott, Laube (60. Trefflich), Schakat, Vana, Ulrich (84. Bussemer), König, Hofmann, Amarell, Fernando

SG 1. FC Gera 03:

Bierbaum - Misselwitz, Dörlitz, Seeland, Schreiber, Jacob, Schneider, Friedrich (68. Engel), Beer, Fischer, Back

Schiedsrichter: Nico Hofmann (Arnstadt)

Zuschauer: 30