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Männer Thüringenpokal

SV Germania Ilmenau vs. 1. SC 1911 Heiligenstadt
0 : 1

Freistoßtor entschied das Spiel!

Spielbericht von John Schmidt (Ilmenau)

SV Germania Ilmenau vs. 1. SC 1911 Heiligenstadt 0-1 (0-1)


Der Vorstand des SV Germania Ilmenau hatte gemeinsam mit der Mannschaft die hohe Nie­derlage in Gotha ausgewertet und eine Reihe von Schlussfolgerungen gezogen. Eine davon war die Einstellung aller Aktiven zum Spiel. Diesesmal stimmte der Einsatz. Trainer Wolf­gang Schelhorn hatte Nico Eberhardt in das Abwehrzentrum gestellt, Tobias Huck in das Mit­telfeld beordert und Maryan Zachert im Angriff die Einsatzchance gegeben.

Diese taktische Variante ging auf. Was erneut nicht funktionierte, war die spielerische Sicherheit und die Chancenverwertung. Zachert hätte das Spiel alleine entscheiden können, wenn er mit mehr Selbstvertrauen die ihm gegebenen Möglichkeiten genutzt hätte. Der Gegner war nicht über­mäch­tig. Er riss ebenfalls in einem leistungsmäßig durchschnittlichen Spiel keine Bäume aus. Er schoss aber das entscheidende Tor. Mannschaftskapitän Daniel Papst setzte einen 20Meter­frei­stoß an die Lattenunterkante. Von dort sprang der Ball ins Tor. Ansonsten hatten die Hei­ligenstädter nur noch zwei klare Gelegenheiten. Einmal landete ein Kopfball aus der Bedräng­nis heraus an der Querlatte und den Schuss des frei vor ihm auftauchenden Marc Wehner wehr­te Daniel Schmidt ab. Die Gastgeber hatten da weitaus mehr Chancen, vor allem dann in der Schlussphase, als das Gästetor unter Dauerdruck stand. Wolfgang Schelhorn konstatierte: „wir wollten das Spiel gewinnen. Die Möglichkeiten waren gegeben. Wir haben sie nicht ge­nutzt. Uns fehlt einfach das Erfolgserlebnis. Dadurch sind einige zu furchtsam, selbst Verant­wortung zu überneh­men.“ So zögerte Zachert zunächst, als er hinter der Mittellinie in Ballbe­sitz kam. Dann startete er durch, lief auf das gegnerische Tor zu, um erneut abzubrechen. Sein Schuss wurde dann abge­blockt. Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Sebastian Möhlhenrich vergab die erste Ge­legen­heit für die Gäste. Nach Eckball schoss er von der Strafraumgrenze über das Ger­ma­nia-Tor. Gästekeeper Roman Heinrich lenkte einen Hinterhaltsschuss von To­bias Huck mit Mühe zur Seite ab.

Nach der Pause versuchten die Gastgeber mit allen Mitteln den Ausgleich zu errei­chen und spielten verstärkt nach vorn, während die Gäste auf Konteran­griffe setzten. Nach einer Flanke, von Markus Kemter von der rechten Seite hereingegeben, köpfte Zachert den Ball ins Tor. Der Linienrichter entschied auf abseits. In der Schlussphase berannten die Ilme­nauer das Gästetor. Gelegenheiten taten sich auf. Eine mustergültige Kom­bination, die über die linke Angriffsseite lief, erreichte den an der Strafraumgrenze postierten Tobias Huck. Der zeigte aber auch Nerven und schoss neben das Tor. Zachert kam fünf Meter vor der Torlinie in Ballbesitz, bekam aber den Ball nicht unter Kontrolle. In der Nachspielzeit wurden zwei Eingaben in den Strafraum der Gäste verpasst.

Wolfgang Schelhorn schlussfol­gerte: "Es ist uns nach der hohen Niederlage in Gotha gelungen, das Mannschaftsgefüge wie­der zu festigen. Die Abwehr stand gut. Die Kombinationssicherheit und der Angriff sind unser Problem ge­blie­ben. So ärgerlich diese Pokalniederlage gegen Heiligenstadt ist, kommt doch dem Punkt­spiel gegen Schmölln in der kommenden Woche die größere Bedeutung zu. Darauf müssen wir uns gründlich vorbereiten."

Tor: 0-1 Daniel Papst (19.)

SV Germania Ilmenau:
Schmidt - Kemter, Eberhardt, Dobrocki, Tobias Huck, Alexy, Greßler (85. Trier), Christian Huck (80. Fritz), Rinn, Bonsack (73. Skibbe), Zachert

1. SC 1911 Heiligenstadt:
Heinrich - Eib, Schneegans (60. Ständer), Papst, Deppe, Werner, Selbmann, Orschel, Hanusch, Möhlhenrich (60. Aschoff), Lubojanski (90. Weise)

Schiedsrichter: Dr. Nils Bräutigam (Marloffstein)

Zuschauer: 100

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