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Am Ende jubelt der Landesklassist aus der Elsterstadt von Gatzemann/Drößiger Die Sensation ist perfekt: Auch im Achtelfinale des Thüringer-Fußball-Pokals der Frauen schaffen die Damen des FV Gera Süd eine große Überraschung. Nach 90 spannenden Minuten siegte der FV Gera Süd gegen Landesligaspitzenreiter SG Eisenberg/Hermsdorf mit 1-0. Beide Mannschaften schenkten sich während des Spieles nichts und es war im wahrsten Sinne des Wortes ein echter Pokalfight, wie man es gerne sieht, wenn David gegen Goliath antritt. Das Spiel wurden insgesamt sehr fair geführt, was letztlich am guten Schiedsrichter Matthias Peckruhn aus Altenburg lag, der im ganzen Spiel nicht eine einzige Karte verteilen musste. Die SG Eisenberg/Hermsdorf bot ihre beste Elf auf, es wurde nur die am Arm verletzte Andrea Schreiber geschont, die aber als Wechselspielerin aufgeboten wurde. Beim Gast-geber hingegen fielen einige Kickerinnen aus, aber die Frauen die spielten, gaben alles. Auf dem gut bespielbaren Platz 3 im Stadion "Am Steg" versuchte der Gastgeber die Gäste spielen zu lassen, griff erst kurz nach der Mittellinie an, um das Spiel eng zu machen. Eisenberg nahm das Spiel in die Hand, aber mehr als bis 25 m vor das Tor kam man nicht, da die Süd-Frauen dort ihr Abwehrbollwerk aufgebaut hatten. Schüsse aus der zweiten Reihe flogen meist am Tor vorbei und was auf der Tor kam, wurde zur Beute von Stephanie Großer im Süd-Gehäuse. Nach gut 15 Minuten können sich die Südlerinnen aus der Umklammerung befreien und beteiligen sich am Spielaufbau, bei denen Denise Werner im zentralen Mittelfeld von den Gästen meist nur durch Fouls zu stoppen war. Im Sturm waren Melissa Friedrich und Josefine Reichmann ständige Unruheherde. Nach 30 Minuten wird ein Angriff der SG abgefangen und zum Konter angesetzt. Aber Josefine Reichmann wird durch den Abseitspfiff des Schiedsrichters ein Strich durch die Rechnung gemacht. Eisenberg versucht die Initiative wieder zu übernehmen und bestimmt ab das Spiel. Nachdem die meisten Schüsse am Tor vorbeigehen bzw. in der vielbeinigen Abwehr der Gastgeber hängen bleiben, nimmt sich Gästelibero Anne Brandl ein Herz, maschiert über das ganze Spielfeld und wird durch ein Foul 20 m vor dem Süd-Tor gestoppt. Den fälligen Freistoß kann Stephanie Großer nur nach vorne abprallen lassen, dennoch schaffen die Süd-Frauen den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen. Nach dieser brenzligen Situation wird zur Halbzeit gepfiffen. Nach Wiederbeginn werden die Süd-Frauen mutiger, es wird ein gleichwertiges Spiel. In der 58.Minute Freistoß von halbrechts für den Gastgeber. Alexandra Kliemank nimmt Maß, der Ball geht knapp am Dreiangel vorbei. Eisenberg versucht über ihre schnellen Spitzen zum Torabschluss zu kommen, aber die Abwehr um Libero Ulrike Heiner hat die Stümerinnen gut unter Kontrolle. Nach einem Foul 26 m vor dem Tor gibt es Freistoß für die Gäste, der Ball kann abfangen werden. Josefine Reichmann nimmt den Ball auf und passt kurz vor der Mittellinie auf Melissa Friedrich. Diese geht gegen die aufgrückte Gästeabwehr auf und davon und läuft auf die herauseilende Gästekeeperin zu und schiebt mit links aus 22 m den Ball an der Torfrau zur hochumjubelten Führung vorbei ein. Eisenberg wechselt, bringt neue Kräfte für die Schlussphase und die Heimmannschaft sieht einen Angriff auf den anderen auf sich zurollen. Es beginnt in den letzten 18 Minuten für die Heimmannschaft eine richtige Abwehrschlacht, nur noch die eingewechselte J. Förstermann spielt im Sturm und soll für Entlastung sorgen, was ihr auch gelingt. Die Holzländerinnen haben mittlerweile auf drei Stürmerinnen umgestellt und den Libero aufgelöst. Weil die Süd-Frauen die Räume geschickt verengen, ist kein durchkommen für Eisenberg. An der Seitenlinie wird pausenlos auf die Uhr geschaut. Noch 8 Minuten und Jennifer Förstermann erkämpft sich den Ball und läuft sich frei, doch ihr Pass erreicht die freistehende J.Reichmann nicht - das wäre vielleicht die Vorentscheidung gewesen. Das Pokalspiel wird zum Krimi, Eisenberg kesselt die Süd-Frauen in dessen Hälfe ein, diese stehen rund um ihren Strafraum und verteidigen die wertvolle Führung. Wenig später pfeift der Schiedsrichter ab und der FV Gera Süd steht im Viertelfinale des Landespokal. Tor: 1-0 Melissa Friedrich (66.) Zuschauer: 50 FV Gera Süd: Großer - S. Steppe, K. Steppe, Förster, Kliemank, Friedrich, Reichmann, Werner, Muncke, Timmig (MK / 62. Förstermann), Heiner SG Eisenberg/Hermsdorf: Mai - Jaroch (MK), Brandl, Thielemann, Hanemann, Knoll, Grimmer, Krömer, Lorber, Rühling (80. Kaufmann), Dworschak (68. Schreiber) |
