|
|
Germania-Trainer Erhard Mosert nutzte das Pokalspiel und erprobte mit Oliver Priefer und Benjamin Pilz in der Anfangsformation eine neue Angriffsvariante. Dafür blieben Yasin Ben Achour und Marcus Finn auf der Bank. Auch Johannes Volkmar und Dan Dobrocki, die leicht angeschlagen waren, kamen zunächst nicht zum Einsatz. Die Variante bewährte sich, denn die Gastgeber begannen mit viel Elan, erspielten sich gleich zu Beginn Chancen und gingen in Führung. Nach dem plötzlichen Ausgleich ließ man den Gästen erneut zu viel Raum, so dass sie einige Male gefährlich konterten. Mit der Hereinnahme von Volkmar in das Abwehrzentrum und den Wechsel von Tobias Huck in das Mittelfeld, sowie der Einwechselung von Yasin Ben Achour als weiteren Stürmer nahm Germanis Fahrt auf, kam zu zwei weiteren Toren und zu einem verdienten Erfolg. Schon kurz nach dem Anpfiff verpasste Priefer eine Eingabe von Anas Ben Achour vor dem Gästeschlussmann Nico Philipsen nur knapp. Der lauffreudige Nico Kiehn schloss einen Angriff mit einem Schuss knapp neben den linken Pfosten ab. Danach ergab sich die erste Gelegenheit für Schmölln. Tobias Zapp flankte von links und der folgende Kopfball von Maik Wegner ging neben das Tor. Kurz darauf ging Germania in Führung. Michael Jüngling spielte quer auf Priefer, der umspielte den Gästekeeper und schob den Ball ins Tor. Er hatte später die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Nach gutem Einsatz kam er rechts frei zum Schuss, zog aber den Ball am langen Pfosten vorbei. Der Ausgleich kam überraschend. Petr Podlesak traf von links aus der Distanz in den rechten Torwinkel. Der Ball rasierte die Lattenunterkante und war für René Heiroth nicht zu halten. Der Treffer ermutigte die Gäste. Sie konterten zweimal gefährlich. Zunächst kam Wegner durch die Mitte, doch Heiroth konnte seinen Flachschuss abwehren, dann bediente Wegner von rechts René Neumaier. In dessen Schuss warf sich Anas Ben Achour und verhinderte so einen weiteren Gegentreffer. Nach der Pause hatten die Ilmenauer die Gäste sicher im Griff. Priefer spielte vor dem Strafraum den Ball quer auf Kiehn. Dessen Flachschuss ging knapp am Tor vorbei. Dann schlug Huck einen Freistoß aus dem Rückraum hoch in den gegnerischen Strafraum. Volkmar stieg am höchsten und köpfte den Ball zum 2:1 in den rechten Dreiangel zum 2:1.Weitere Gelegenheiten folgten. Pilz stieß links bis zur Grundlinie vor, passte zurück auf Jüngling, der den Ball zum 3:1 ins Tor zog. Die Schlussphase ging klar an die Gastgeber, die weiteren Treffern nahe waren. In dieser Phase zeigten sich die Gäste wenig zimperlich und stiegen hart ein. Norman Bonsack musste mit einer Schulterverletzung ausscheiden. Schiedsrichter Ronis zog sich da den Unmut der Beteiligten und Außenstehenden zu, weil er die Härten nicht entsprechend ahndete. Ilmenaus Trainer Erhard Mosert schlussfolgerte am Spielende: „Die Angriffsformation mit Priefer und Pilz hat sich bewährt, Beide haben ihre Aufgabe erfüllt. Nicht zufrieden war ich mit dem Agieren einiger Spieler zum Ende der ersten Halbzeit. Ein Manko war, dass die Finalpässe kaum ankamen und so dem Gegner Kontermöglichkeiten eröffneten. Mit Volkmar und Huck im Mittelfeld kam in unser Spiel mehr Bewegung und so besser zum Tragen, so dass wir noch höher hätten gewinnen können.“ SV Germania: Heiroth, Huck, Anans Ben Achour, Skibbe, Bonsack (53. Yasin Ben Achour), Kiehn, Greßler (46. Volkmar), Schneider, Jüngling, Pilz, Priefer (73. Finn). SV 1913: Philipsen, Podlesak, Merkel, Bräutigam, Helbig, Böckel, Wegner, Neuber, Zapp (78. Senf), Bartjes, Neumaier. Schieri: Maik Ronis, Steinbach/Hallenberg Zuschauer: 120 Tore: 1:0 Priefer (15.), 1:1 Podlesak (26.), 2:1 Volkmar (67.), 3:1 Jüngling (77.). |
|
zurück
|
|