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Männer Thüringenpokal

FSV Grün-Weiß Stadtroda vs. SV 09 Arnstadt
1 : 2 n.V.

Joker Voigt stach

www.svrudisleben.de
FSV Grün-Weiß Stadtroda vs. SV 09 Arnstadt 1-2 n.V. (1-1, 0-0)


Im schmucken „Roda“ Stadion in Stadtroda wurde der Landesligist seiner Favoritenrolle gerecht und erreichte nach Verlängerung das Achtelfinale im ODDSET Pokal. Dabei erschöpfen sich aber schon die positiven Eindrücke dieser zwar intensiv geführten, aber ansonsten schwachen Partie. Die Gäste boten eine streckenweise indiskutable Vorstellung, alles was ein Fußballspiel auszeichnet ließ man vermissen. Sicheres Pass-und Stellungsspiel, Deckungsdisziplin und Laufbereitschaft, all dies war kaum sichtbar, so war von einem Klassenunterschied nie zu sprechen. Dazu verstanden es die pomadig agierenden Arnstädter nicht, selbst in einer neunzigminütigen numerischen Überzahl, teilweise sogar gegen acht Feldspieler der engagiert kämpfenden Hausherren die entstehenden Räume zu nutzen, um eine Entscheidung in der regulären Spielzeit herbeizuführen. In der Anfangsphase besaßen die Einheimischen zwei Möglichkeiten, zunächst klärte Sebastian Klein Riccardo Müllers Linksflanke zur Ecke (3.), dann zischte Daniel Böhmels Geschoß von der Strafraumgrenze knapp am linken Pfosten vorbei (4.). In einer der wenigen guten Szenen setzte sich Torsten Staude im Strafraum der Stadtrodaer energisch durch, jedoch fand seine scharf nach Innen geschlagene Hereingabe keinen Abnehmer (6.). Danach neutralisierten sich beide Teams, so das die Strafräume regelrecht verwaisten. Erst kurz vor der Pause sorgte Jens Lippert für Torgefahr, als er in den Sechzehner eindrang und Torwart Philipp Titzmann zu einer Glanzparade zwang (38.), um den abprallenden Ball zu verwerten kam Sebastian Eck einen Schritt zu spät. Glück dann für die Gäste, denn Sören Engmann verfehlte freistehend aus halblinker Position nach Ablage Böhmels nur knapp das SV Gehäuse (44.). Nach einer halben Stunde erhielt der Stadtrodaer Müller wegen Nachtretens die rote Karte, in der nun aufgeheizten Atmosphäre wurde anschließend der gelb-rot gefährdete Peter Springer ausgewechselt (40.). Die erste gefährliche Szene des zweiten Abschnitts gehörte wieder den Hausherren. Björn Engmann zog urplötzlich aus 20 m ab, Christian Apel faustete den Ball vor die Füße des einschussbereiten Sören Engmann, der sich aber im Abseits befand (51.). In der Folge lief es bei den Gästen etwas flüssiger, nun entwickelte man auch mehr Zug zum Tor und erspielte sich Vorteile im Feldspiel. So parierte Titzmann Lipperts Außenristschuss aus spitzem Winkel, den folgenden Abpraller schlug ein FSV Akteur noch vor der Torlinie aus der Gefahrenzone (64.). Sein erstes Pflichtspieltor für seinen neuen Verein erzielte dann Georg Berger, der ein glänzendes Zuspiel Sebastian Ecks aufnahm und mit einem platzierten Schuß ins lange Eck aus halbrechter Position Keeper Titzmann keine Abwehrmöglichkeit ließ (67.). Die folgenden Angriffsbemühungen der Gäste erwiesen sich jedoch als halbherzig, meist fehlte die nötige Zielstrebigkeit und der finale Pass. So verpasste Eck Lipperts Linksflanke nur um Haaresbreite (75.), Lipperts Kracher aus spitzem Winkel landete am Außennetz (78.) oder Bergers Schuß nach einer gelungenen Ballstafette, den Titzmann abwehrte erzeugten Torgefahr. Zehn Minuten vor Ultimo dezimierten sich die Hausherren erneut, Robert Thiele erhielt wegen eines zu früh ausgeführten, noch nicht freigegebenen Freistoß die gelbrote Karte. Um so unverständlicher, dass sich die nie aufsteckenden Grün Weißen in der Schlussminute den Ball in aller Seelenruhe im Mittelfeld ungestört zuspielten, eine Flanke in den Strafraum anbringen konnten, wobei Christopher Seel seinen Gegenspieler nur mit unfairen Mitteln am Abschluß hinderte. Den folgenden Strafstoß verwandelte Marcel Henning zum umjubelten Ausgleich (90.). In der anschließenden Verlängerung verhinderte SV Keeper Apel gegen den frei auf das Tor zusteuernden Sören Engmann mit einem tollem Reflex einen möglichen Rückstand (101.). Der entscheidende Treffer gelang schließlich „Joker“ Dominik Voigt, der eine präzise Eingabe Karsten Staudes aus Nahdistanz in die Maschen wuchtete (107.). Stadtroda bewies Moral und besaß durch Henning, der nach Kittners genauem Flankenball freistehend das Tor nur knapp verfehlte die Ausgleichschance (111.). Am Ende zählte nur das Weiterkommen in dieser zerfahrenen und farbenfreudigen Begegnung, die in Schiedsrichterin Julia Heuschkel eine ausgezeichnete Leiterin besaß.

Statistik:

Torfolge:
0-1 Georg Berger (67.), 1-1 Marcus Henning (90./FE), 1-2 Dominik Voigt (106.)

FSV Grün-Weiß Stadtroda:
Titzmann - Thiele (81. GRK), S. Engmann, B. Engmann (76. Brack), Böhmel, Claus, Ross (101. Becher), Müller (28. RK), Oertel, Kittner, Henning

SV 09 Arnstadt:
Apel - K. Staude, Wedekind, Moritz (112. GRK), Lux, Klein, T. Staude (80. Gothe), Eck (80. Voigt), Springer (40. Seel), Berger, Lippert

Schiedsrichterin: Julia Heuschkel (Zeulenroda)

Zuschauer: 120

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