Erstmalig qualifizierte sich die SG für den Thüringenpokal. Hier empfing man am Samstag den Landesklassevertreter SG Geraberg/Elgersburg. Vor der Partie versuchte Trainer René Dörfler den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen, so dass diese befreit aufspielen konnte. Gegen die eine Spielklasse höher angesiedelten Gäste unterlag man am Ende knapp durch einen Gegentreffer in der Schlussphase. Dabei hatte man selbst auch gute Möglichkeiten die Partie für sich zu entscheiden. Doch die nachlässige Chancenverwertung rächte sich am Ende und war gleichbedeutend mit dem Aus in diesem Wettbewerb.

In der Anfangsphase des Spiels sahen die Zuschauer ein relativ ausgeglichenes Spiel. Die Gäste versuchten mit einer körperbetonten Spielweise den entstehenden Spielfluss bei den Hausherren zu unterbrechen. Die erste nennenswerte Möglichkeit im Spiel hatte Jens Kühnstein als er in halbrechter Position im Strafraum zum Schuss kommt. Doch er verfehlt das Tor der Gastgeber (9.). Auf der Gegenseite kann Stephan Hofmeister seine Schnelligkeit ausspielen und in ein Abspiel der Geraberger hineinlaufen. Er zieht von halbrechts in den Strafraum, kann von halblinks den Ball über Robert Mentzel hinweg heben und bringt die Daßlitz/Langenwetzendorfer in Führung (14.). In der Folgezeit gelingt es beiden Mannschaften nichts weitere zwingende Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Zwar erarbeiten sich die Gäste einige Eckbälle, doch ohne zählbaren Erfolg. Ebenso fängt bleiben zwei Freistöße der Geraberger in der Mauer der SG hängen. Besonders die Innenverteidigung um Marcus Bauch in David Gärtig stehen in dieser Phase sehr sicher und fangen viele hohe Bälle ab. Als sich der auffälligste Akteur der Gäste, Stefan Bärwinkel den Ball zum Freistoß zurecht legt, gelingt ihm ein sehenswerter Treffer in den linken Torwinkel zum Ausgleich (39.). Kurz darauf verletzt sich Tobias Roth ohne gegnerische Einwirkung schwer am Knie. Gute Besserung an dieser Stelle.

Nach dem Seitenwechsel kann David Pfennig einen Freistoß von Stefan Bärwinkel parieren (55.). Dann setzt sich Stephan Hofmeister durch, zieht in den Strafraum der Geraberger. Doch er scheitert am Schlussmann der Gäste (65.). Dann scheitert Hannes Wollenschläger mit seinem Schuss an David Pfennig (68.). Dann setzt sich Andy Neiß auf der linken Außenbahn durch, in der Mitte laufen Marcel Vollrath und Stephan Hofmeister mit, doch der ballführende sucht selbst den Abschluss, verfehlt dabei aber das Tor. (75.) Später rettet Daniel Neiß nach einem Eckball auf der Torlinie (79.). In der Schlussphase wurde es hektisch, das Spiel wog hin und her beide Mannschaften hatten Möglichkeiten die Entscheidung herbei zu führen. Die Beste für die SG hatte Andy Neiß als er allein auf den herauslaufenden Robert Mentzel zu läuft. Es gelingt ihm nicht den Ball über den Torhüter zu lupfen bzw. ihn zu umspielen. Er schießt ihn an, so dass diese Möglichkeit vertan war (80.). Dann wird der eingewechselte Ramón Czerwenka im Strafraum angespielt, der Ball springt ihm aber zu weit weg, so dass er ihn nicht verarbeiten kann. Als vieles auf eine Verlängerung hindeutete leiten die Gäste über deren rechte Seite einen Angriff ein und Jens Kühnstein nach einer Flanke im Strafraum an den Ball kommt, versetzt er seinen Gegenspieler und vollstreckt überlegt zum 1:2 für seine Mannschaft (85.). Mit diesem Treffer sorgt er für die Entscheidung in diesem Spiel, da es der SG nicht mehr gelingt den Ausgleich zu erzielen.

Somit scheiden die Daßlitz/Langenwetzendorfer bei ihrem ersten Auftritt im ODDSET-TFV-Pokal knapp aus. Der Landesklassist hatte vielleicht die etwas größeren Spielanteile, doch bei einer konsequenteren Chancenverwertung wäre für die SG Daßlitz/Langenwetzendorf auch der Einzug ins Achtelfinale möglich gewesen.

Statistik:

Torfolge: 1-0 Stephan Hofmeister (13.), 1-1 Stefan Bärwinkel (38.), 1-2 Jens Kühnstein (86.)

SG Daßlitz/Langenwetzendorf:
David Pfennig - Daniel Pfennig (85. Seyfarth), Bauch, Gärtig, Peschke, Wirth, Vollrath, Hofmeister, D. Neiß, Michael (73. Czerwenka), A. Neiß

SG Geraberg/Elgersburg:
Mentzel - Franz, Busch, Seyfferth, Rösler, Kohlschmidt (80. Stade), Wollenschläger, Krämer, St. Bärwinkel, Roth (40. Zink), Kühnstein (88. Huck)

Schiedsrichter: Jan Schröder (Jena)

Zuschauer: 155