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Männer Thüringenpokal

SV Elektro Keramik Veilsdorf vs. VfB 09 Pößneck
0 : 4

Pößneck setzte am Samstag die "Bigpoints" im Spiel

von Albrecht Wirsing (Veilsdorf)
SV Elektro-Keramik Veilsdorf vs. VfB 09 Pößneck 0-4 (0-2)


Ohne sich großartig in Szene zu setzen, hatte der Oberligist aus Pößneck am Samstag die Bigpoints im Spiel, während eigentlich die Initiative auf Platz bei den Einheimischen lag.

Trotz der klaren Favoritenstellung der Leitzke-Elf hatten sich die Keramiker für diese Partie einiges vorgenommen, obwohl Udo Westhäuser auf Otto, Langguth und Weikard verzichten musste, wobei auch Erdenbrecher arbeitsbedingt erst spät eingewechselt werden konnte. So versteckten sich die Gastgeber keineswegs in der eigenen Abwehr um den scheinbaren zu erwartenden Angriffsdruck der Gäste abzufangen, sondern versuchten sofort energisch im Mittelfeld dagegen zu halten. In diese ausgeglichene Anfangsphase, markierte der aufgerückte Libero der Gäste aber nach wenigen Minuten die Gästeführung. Aus 14 Metern bekam Hujdurovic (6.) das Leder nicht richtig auf die Stirn und die unerwartete Kopfballbogenlampe schwebte über den herausgelaufenen Amend ins Tor. Bereits im Gegenzug hätte dort Tuchenhagen aus halbrechter Position diesen frühen Rückstand korrigieren können, doch seinen Flachschuss konnte Jovanovic sicher parieren. Wer von den neutralen Zuschauern ein „lateinamerikanisches Feuerwerk mit mediterranem Einschlag“ erwartet hatte sah sich aber im weiteren Spielverlauf getäuscht, denn besonders im Mittelfeld unterliefen den Pecenek, Spanier und Ayala viele Fehler, so dass die Keramiker immer wieder oft auch aussichtsreich ins Spiel kamen. Während Wirsing (16.) aus 16 Metern per Flachschuss knapp verzog, donnerte Hofmann (23.) einen Abpraller von Jovanovic Volley über die Querstange. Auch Torjäger Tuchenhagen setzt sich nach Zuspiel von Wirsing nicht energisch genug in Szene so dass der umsichtige Hujdurovic in höchster Not klären konnte. In dieser druckvolle Phase der Einheimischen konnten die Gäste nur sporadische aber zählbare Konter setzen. Als Spielführer Thiel eine Linksflanke nicht unter Kontrolle bekam, stand hinter ihm Eggemann (33.) und bugsierte das Leder aus Nahdistanz über die Torlinie. Zur Pause waren sich nicht nur die Fans sondern auch die Experten einig, da war mehr drin für die Platzherren, doch den effektiveren Fußball spielte der Oberligist.

So auch nach Wiederanpfiff des zwar sehr laufstarken aber nicht immer objektiv entscheidenden Liebaug aus Christes, der etwas zu ehrfürchtig den VfB leicht bevorteilte. Zunächst hatten wieder die Veilsdorfer die Chance zum Anschlusstreffer, doch Tuchenhagen (55.) kann in aussichtsreicher Position erneut den Serben Jovanovic nicht überwinden. Nun versuchten die Keramiker mit ihren Möglichkeiten, das Ergebnis zu kippen, doch die im Zweikampf meist einen Schritt schnelleren Gäste ließen den Goldschmidt, Trier und Co. kaum Platz zur Entfaltung und provozierten so auch bei den Veilsdorfern viele Fehler. Hier unterlief aber dann Keeper Jovanovic einen weiten 65 Meter-Flugball von Libero Höfer der ins Tor sprang, doch mit letztem Einsatz holte Jovanovic das Leder schon 20 cm über der Linie mit seiner Schaufel aus dem Tor, wobei er sogar das Netz berührte. Wieder zeigten sich die Unparteiischen ohne Courage und gaben diesen klaren Treffer nicht, da Linienrichter Leistikow nicht auf Ballhöhe war. Zu allen Übel bekamen die Keramiker in der gleichen Minute im Gegenzug einen berechtigten Elfer eingeschenkt der ja nie zu Stande gekommen wäre, als Thiel J. Ferreira von den Beinen holte. „So werden Spiele entschieden“ tönte es unter den Kennern der Szene, was auch immer sie damit meinten, denn in dieser Situation wurde der Landesklassist klar benachteiligt.

Danach versuchten beide Mannschaften im Schlussakkord das Spiel über die Runden zu bekommen und Udo Westhäuser gab seinen Nachwuchskadern Gelegenheit sich zu bewähren. Letztendlich zog der VfB Pößneck verdient in die nächste Pokalrunde ein wobei dach noch lange nicht nur im Veilsdorfer Lager über das „Was wäre Wenn“ diskutiert wurde.

Statistik:

Torfolge:
0-1 Faruk Hujdurovicz (6.), 0-2 Dominik Eggemann (33.), 0-3 Faruk Hujdurovicz (76./FE), 0-4 Walder Alves Ferrero (90.)

SV Elektro-Keramik Veilsdorf:
Amend - Rudzinski (82. Güntzel), Kreußel, Keller, Thiel, Wirsing (82. Börner), Höfer, Goldschmidt, Tuchenhagen, Trier, Hofmann (69. Erdenbrecher)

VfB 09 Pößneck:
Jovanovic - Tröger, Hujdurovic, Reich, Staskewitsch, Eggemann, Spanier, Güttich (56. Gonzales), Ayala (46. J. Ferreiro)Heimlich, Pecenec (79. A. Ferreiro)

Schiedsrichter: Mario Liebaug (Christes)

Zuschauer: 320

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